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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben
Autoren: Thomas Gressman
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aufbieten können.«
»Dann handelt es sich bei der anfliegenden Einheit um die 17. Rangers?«, fragte Lori.
»Vermutlich. Obwohl, nach allem, was ich zuletzt gehört habe, waren die Boys of Summer jenseits von Gut und Böse auf Lost und kaum noch in der Lage, ihre Mechs in Betrieb zu halten.« Ciampa blickte zur Karte. »Falls ich mich richtig erinnere, kann bei den 17. Rangers von einer RKG keine Rede mehr sein. Das ist nur noch ein einzelnes Mechregiment. Und wenn der Tachyonenimpuls so stark war, wie die Techs behaupten, fliegt da mehr als ein Regiment an.«
»Was, wenn es gar keine Separatisten sind?«, fragte Lori mit Grabesstimme. »Was, wenn es Victor Davion ist, der die Offensive gegen die Allianz wiederaufnimmt?«
Plötzlich wurde es in Gorees Büro sehr still.
»In dem Fall stecken wir in gewaltigen Schwierigkeiten«, stellte Ciampa fest. »Wir können die 36. Garde von Maldon herrufen, aber angesichts unserer Verluste hätten wir selbst dann wie viel? - Sechs komplette Mechbataillone, falls wir unsere Kräfte vereinen. Wenn das da draußen Victor Davion ist, kommt er mit sehr viel mehr als zwei Regimentern. Das Einzige, was wir dann noch tun könnten, wäre uns in den Berg zu verkriechen und der Belagerung standzuhalten, bis Hilfe eintrifft. Aber ich glaube nicht, dass es Davion ist.«
»Warum nicht?«, fragte Lori.
»Weil er nach meinen letzten Informationen auf Freedom stand.« Ciampa trat an die Kontrollen des Bildschirms und rief an Stelle der Systemkarte eine Karte der Lyranischen Allianz auf. »Danach hat er sich von der Grenze Skyes zurückgezogen. Es gibt Stimmen, die das als Vorbereitung auf einen Vorstoß in die Isle sehen, und andere, die erwarten, er würde die Provinz umgehen und ein anderes Ziel angreifen. Es gibt auch ein paar Stimmen, die glauben, er sei auf dem Weg nach Hause.«
Ciampa schaute sich zu Lori und Goree um. »Ich persönlich habe dazu keine Meinung. Aber an seiner Stelle würde ich um die Isle of Skye einen weiten Bogen machen. Wir wissen alle aus erster Hand, was für ein Albtraum sie derzeit ist. Wozu Truppen und Ressourcen darauf verschwenden, diese Region zu erobern, wenn sie sich auch so zu einem bodenlosen Loch entwickelt, das seine Schwester Zeit, Geld und Mechs kostet?«
»Sie haben vermutlich Recht, Frau Generalleutnant«, bestätigte Lori leise. »Trotzdem würde ich vorschlagen, Generalleutnant Zambos und die Stratosphärensurfer startklar zu machen, nur für den Fall, dass der Gegner mit überwältigender Übermacht hier eintrifft. Falls sie uns aufs Haupt springen, brauchen wir alle Hilfe, die wir kriegen können.«
* * *
    »Jawohl, Herr Generalleutnant«, bestätigte Generalleutnant Alice Day fast zehn Minuten nachdem William von Frisch seine Botschaft abgeschickt hatte. Die Zeitverzögerung machte die Kommunikation zwischen den bereits auf Hesperus II befindlichen Separatistentruppen und den neu eingetroffenen Verstärkungen reichlich mühsam. »Wir sind bereits dabei, die Landungsschiffe abzukoppeln. In ein paar Tagen sind wir in Position für einen Kampfabwurf.«
    »Gut«, erklärte von Frisch und wünschte sich, er könnte die Unterhaltung auf Gälisch führen, wie es sich für einen Offizier der Isle of Skye gehörte, statt im Deutsch der Allianz. »Zwölf Stunden vor Ankunft werden Sie sich wieder melden und Ihre Kapitäne anweisen, die 32. Lyranische Garde aus der Atmosphäre direkt über dem Defiance-Werk abzuwerfen. Ich bringe die Reste der 4. und 22. Rangers in Position, um Ihren Angriff zu unterstützen. Danach werden wir die Fabrikanlage stürmen. Schicken Sie die Boys of Summer nach Maldon. Ich will verhindern, dass Ciampa und Carlyle die 36. Garde zur Verstärkung anfordern.«
»Jawohl, Herr Generalleutnant«, bestätigte Day Minuten später. »Wir sind unterwegs.«

32
Defiance Industries, Mount Defiance, Hesperus II Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
18. Juli 3065
    Fast eine Woche später standen Lori, Gina Ciampa und James Goree wieder im Büro des Schutztruppenkommandeurs und beobachteten auf dem Wandschirm eine Zuspielung des Raumwarnsystems. Der Schirm zeigte Hesperus II als großen grün-braunen Globus. Marias Elegie und das Defiance-Werk waren weiß markiert. Der Bergwerkskomplex in Maldon war nicht zu sehen, da er auf der anderen Seite des Planeten lag. Bei Bedarf konnte die Darstellung jedoch zu einer Weltkarte erweitert werden, die auch die momentan nicht sichtbaren Standorte zeigte.
    Die drei Offiziere waren allerdings nicht an den
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