Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix
Autoren: Peter Heid
Vom Netzwerk:
Kompanieführer an und erklärte laut: »Da sind Sie ja, Hauptmann! Wir haben uns schon alle gefragt, wo Sie bleiben.«
Jack musterte den Kaporal skeptisch. »Kennen wir uns?«
»Nicht direkt«, erklärte dieser. »Ich war bei der Gegenoffensive beim Grant-Massiv in der Kampflanze, die Ihrer Einheit zugeteilt wurde.«
»Ah ja... ich glaube, ich erinnere mich. Sie haben den Orion gesteuert. Ihre Stimme ist ziemlich einprägsam.«
»Na, wenn Sie das sagen, Sir. Ich wollte mich eigentlich bei Ihnen bedanken. Wenn Sie damals nicht gewesen wären, hätten die Elsies mich erledigt.«
»Nun, mein Victor ist eine gewaltige Kriegsmaschine. Hätte ich einen schwächeren Mech gesteuert, hätte ich Ihnen kaum helfen können.«
»Das glaube ich Ihnen gerne. Übrigens...« Er streckte Jack die Hand entgegen. »Raymond Allison, Kaporal im 2. Bataillon.«
Jack nickte und schüttelte die ausgestreckte Hand, was einer Freundschaftserklärung gleichkam.
Allison sah sich im Kreise der Söldner um. »Hauptmann, würden Sie mir eine Frage beantworten?«
»Ich stehe zu Diensten, Ray.«
»Ähh, einmal abgesehen von Ihren unumstrittenen Erfolgen... Wie sind Sie auf diese verblödete Lanzenkonfiguration gekommen?«
»Caramba!« Ray blickte bei dem Kraftausdruck überrascht hoch.
Jack lächelte leise in sich hinein. Auch ohne diese Bestätigung hätte er gewusst, dass Donna sich jetzt äußern würde...
Ray sah die für eine MechKriegerin sehr gut gebaute Lyranerin fragend an. »Ja, Mrs...?«
«Donna Luisa Malaga di Sierra! Glauben Sie etwa, dass unsere Lanzen schlechter sind als Ihre regulären? Das Gegenteil haben wir bereits bewiesen.«
Raymond benötigte etwas Zeit, um die Attacke der selbstbewussten Frau zu verdauen, sagte aber dann beschwichtigend: »So war das auch gar nicht gemeint. Ich denke nur, dass...«
»Was denken Sie, Soldato?«
»Nun«, Raymond bemühte sich, höflich zu bleiben, »Ihre gesamte Kompaniestruktur ist anders aufgebaut als die der übrigen Inneren Sphäre. Finden Sie das nicht etwas seltsam?«
»Caramba! Das ist ganz gut so. Wir brauchen eine andere Struktur, schon allein deshalb, weil wir eine vollständig sprungfähige Einheit sind. Da ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, die ausgeschöpft werden müssen.«
»Und damit waren Sie bisher immer erfolgreich?«
Jack schaltete sich in das Gespräch ein. »Natürlich nicht immer. Aber unsere Gegner konnten sich im Allgemeinen nur sehr schwer bis gar nicht an unsere unkonventionelle Art des MechKampfes gewöhnen. Gegen überlegene Einheiten überleben wir so länger als reguläre Truppen. Das macht uns ja so gut. Und zu dieser ungewöhnlichen Methode gehört auch unsere Lanzen-Konfiguration.«
Jack stoppte, als sich ein weiterer Mann zu ihnen gesellte. Raymond und die anderen Ligasoldaten salutierten augenblicklich. Jack nickte ihm nur freundlich zu. »Leutenient-Kolonel LeFranc, was verschlägt Sie hierher?«
Der Bataillonskommandant bedeutete seinen Soldaten, die Salute zu unterlassen, und antwortete mit der für ihn typischen steinharten Mine: »Nun, Hauptmann, ich hörte, dass es hier interessante Geschichten geben soll... Reden Sie weiter, Hauptmann!«
Jack lächelte. Von LeFranc hätte er am wenigsten erwartet, dass er an Gesprächen mit seinen Untergebenen interessiert war. LeFranc war als gnadenloser Einzelgänger bekannt geworden, der gesellige Ereignisse wie die Pest mied. Aber andererseits hatten LeFrancs Truppen immer nur Gutes von ihm zu erzählen gehabt. Vielleicht war bloß sein Ruf so schlecht. Seine Soldaten verteidigten ihn jedenfalls aus gutem Grund. Auf jeden Fall war er ein exzellenter Taktiker und Kommandant. Das war unumstritten.
»Leutenient-Kolonel, wir sprachen gerade über die Lanzenkonfiguration der Jacks.«
LeFranc lächelte amüsiert vor sich hin. »Als ich diese Konfiguration zum ersten Mal sah, hätte ich die Jacks beinahe zur Reserveeinheit zurückgestuft, so verkorkst fand ich diese Aufstellung. Glücklicherweise hat sich diese Konfiguration als höchst effektiv herausgestellt.«
Eine Reporterin drängelte sich vor und fragte: »Entschuldigen Sie die Frage, Hauptmann Anderson, aber was ist so anders an Ihren Lanzen?«
»Nun, meine Dame, die meisten anderen gemischten Kompanien sind unterteilt in Befehlslanzen, Kampflanzen und Scoutlanzen. Die Mad Jumpin Jacks sind unterteilt in eine Schlachtlanze, eine Jagdlanze und eine Nahkampflanze.«
»Und warum?«
»Das liegt vor allem an der vollständigen Sprungkapazität der Einheit. Man kann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher