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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind
Autoren: Robert Thurston
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keine Zeit, mit dir über Genetik zu streiten. Im besten Fall kann ich über dich sagen, daß du freigeboren und dadurch zwangsläufig genetisch minderwertig bist. Aber du bist ein ausgezeichneter Krieger, jedem Wahrgeborenen an Können gleichwertig, und hast dir nicht nur meinen Respekt verdient, sondern den vieler anderer Jadefalken.«
»Aber ich bleibe frei...«
»Genug! Das ist ein Befehl deiner Khanin. Eines Tages werden wir diese Angelegenheit mit Wahr- und Freigeborenen in Ordnung bringen, aber im Augenblick haben die Jadefalken andere Probleme. Wie steht es mit der Einsatzbereitschaft deines Trinärsterns?«
»Die Ausbildung verläuft gut.«
»Schön, schön. Ich brauche dir nicht zu erklären, daß der Wiederaufbau unserer Truppen seit dem Amtsantritt als Khanin meine vornehmliche Sorge geworden ist. Die Bluttaufe vieler neuer Krieger auf Coventry und unsere Erfolge in den Erntetests waren eine große Hilfe beim Aufbau unserer Stärke. Allein die Schneeraben haben uns zwei komplette Sternhaufen abgetreten, und darüber hinaus haben wir Krieger von den Feuermandrills, Gletscherteufeln und Sternennattern erbeutet. Jetzt, da die Nebelparder aus der Inneren Sphäre getrieben wurden, stehen die Jadefalken wieder in vorderster Reihe der Clans.«
»Wie es sich gehört«, erklärte Hengst. Die Parder waren zum mächtigsten Clan aufgestiegen, nachdem die Wölfe und die Jadefalken einander im Widerspruchskrieg fast gegenseitig ausgelöscht hatten, aber jetzt waren sie selbst in die Knie gezwungen worden. Lincoln Osis war immer noch ilKhan, aber er stand einem Clan vor, den man nur als scheintot bezeichnen konnte.
Marthe musterte ihn mit kalten, unergründlichen blauen Augen. »Ich habe auch eng mit unserer Händlerkaste zusammengearbeitet, um Mechs und Ausrüstung der Garnisonsklasse durch bestes neuwertiges Material zu ersetzen. Das war eine weitere Priorität. Die erneute Invasion der Inneren Sphäre ist unter anderem durch die Absorption der Felsengräber ernsthaft verzögert worden, aber jetzt kann uns kaum noch etwas aufhalten. Du darfst sicher sein, daß dein Trinärstern in meinen Plänen für die nächste Phase des Kriegs gegen die Innere Sphäre eine herausragende Position einnimmt.«
Hengst konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er das hörte. »Der Tag kann für meinen Geschmack nicht schnell genug anbrechen, meine Khanin, aber sicher wird es Stimmen geben, die eine solche Entscheidung kritisieren werden, frapos?«
»Veränderungen lassen sich nicht aufhalten, Hengst. Wir Jadefalken sind der Tradition verpflichtet, aber wir können nicht überleben, wenn wir uns von der Vergangenheit in Fesseln legen lassen. Wir haben viele Herausforderungen gemeistert, aber vor uns liegen noch größere Aufgaben. Wenn wir uns nicht anpassen, werden wir untergehen.«
Hengst mußte daran denken, wie sehr sich Marthe Pryde selbst seit Coventry verändert hatte, wie sie sich beinahe von dem Augenblick an verändert hatte, in dem sie zur Khanin aufgestiegen war. »Es heißt, die Stahlvipern wären dabei, uns Ärger zu machen.«
Marthe schnaubte verächtlich. »Sie sind so selbstsüchtig wie eh und je.«
Hengst erinnerte sich, warum er die Khanin aufgesucht hatte. »Dann gibt es da noch die Kontroverse über MechKriegerin Dianas Recht auf die Teilnahme an einem Blutnamenstest, frapos?«
»Pos. Perigard Zalman ist dagegen, und er ist nicht der einzige der Khane. Aber das ist meine Angelegenheit. Deine Angelegenheit ist es jetzt, deinen Trinärstern kampfbereit zu machen.«
»Wir sind allzeit bereit, dir und deinem Clan zu dienen, meine Khanin«, erklärte Hengst. »Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich bin auch hier, um eine andere Sache mit Ihnen zu besprechen.«
Marthe fixierte ihn kalt, dann nickte sie.
»Ich habe eine Bitte, meine Khanin. Eine Kleinigkeit.« Er wartete, während Marthe ihn weiter mit jenen kühlen blauen Augen musterte.
»Erlaubnis zu sprechen«, sagte sie schließlich.
»Wenn es möglich ist, meinen Trinärstern zu verlassen, würde ich gerne nach Ironhold fliegen und beim Training MechKriegerin Dianas helfen. Das hat nichts mit dem Freigeborenenproblem zu tun, das wir gerade...«
Marthe winkte ab. »Das weiß ich. Als Aidan Prydes engster Verbündeter und Freund willst du natürlich deinen Teil beitragen. Das ist nur natürlich. Du warst Teil von Aidans Trainingsteam für dessen Pryde-Blutrecht. Ich werde dir deine Bitte gewähren, Hengst, aber habe etwas Geduld. Ich brauche vielleicht noch hier auf
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