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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test
Autoren: Unbekannt
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Der letzte Test
     
    Der Taschkar verläßt seine Welt - und der Alte zeigt seine wahre Identität
     
    von William Voltz
     
    Der letzte Test Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Mitte Februar des Jahres 3438.
    Perry Rhodan, der große Terraner, und Ovaron, der Ganjo des verschollenen Volkes der Ganjasen, halten sich mit der MARCO POLO und dem Team der achttausend immer noch in der Galaxis Gruelfin oder NGC 4594 auf - der eine, um die Cappin-Invasion der Milchstraße zu verhindern, der andere, um Spuren seines Volkes zu finden, das er vor rund 200 000 Jahren verlassen hatte. Perry Rhodan weiß inzwischen, wie die Cappin-Invasion vor sich gehen soll. Der Zwangsaufenthalt auf dem Planeten Leffa hat eindeutige Beweise erbracht. Pedopeiler sollen die Invasion durchführen - nicht Raumflotten, wie ursprünglich erwartet.
    Was Ovaron betrifft, so hat der Ganjo trotz vieler inzwischen gesammelter Informationen keine echte Spur aufnehmen können, was das Schicksal seiner Ganjasen angeht. Jetzt aber scheint seine Stunde zu kommen. Der „Testfall MARCO POLO" ist eingetreten. Vier Prüfungen, die der mysteriöse ALTE der MARCO-POLO-Besatzung auferlegt hat, wurden erfolgreich bestanden. Ovaron wird respektvoll behandelt, der ALTE von First Love erkennt den Ganjo an. Dennoch besteht er auf dem LETZTEN TEST ...
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Der Taschkar - Der Herrscher von Gruelfin verläßt ein Fest.
    Vasa 81103 - Der ALTE gibt sein Geheimnis preis.
    Perry Rhodan und Ovaron - Der Großadministrator und der Ganjo treten in einen Wettstreit miteinander.
    Atlan - Der Lordadmiral schlägt eine Frau.
    Parschol - Ein Freund des ALTEN.
    Merkosh - Der „Gläserne" setzt seine Böse Stimme ein.
    1.
     
    Der Taschkar blickte auf die Bildschirmgalerie.
    Von seinem Platz aus konnte er alle Räume des Purpurpalastes beobachten, auch die Vorhöfe und Balkone.
    Sie waren alle gekommen, stellte der Taschkar mit einem Seitenblick auf die Wandliste fest. Nur Pertrons Name leuchtete nach wie vor nicht auf.
    Pertron würde diesen Fehler mit dem Leben bezahlen.
    Der Taschkar drehte sich um. Er prüfte sein Aussehen in einem der großen Wandspiegel. Obwohl er bereits einhundertachtzig Jahre alt war, hatte er nichts von seiner jugendlichen Elastizität verloren.
    Der Taschkar lächelte seinem Spiegelbild zu. Er wußte, daß er gut aussah, fast wie ein Fünfunddreißigjähriger.
    Sein markantes Gesicht mit der scharfrückigen Nase und den dunklen Augen wirkte anziehend.
    Der Taschkar strich über seine Haare. Er stellte sich vor, wie sich die Frauen der höchsten Würdenträger und Abgesandten um ihn bemühen würden, teils aus Furcht, daß er mangelndes Interesse bestrafen könnte, teils aus Neugier.
    Der Taschkar hatte noch nie länger als drei Wochen mit einer Frau zusammengelebt. Er verachtete das andere Geschlecht. Er hatte fast zweihundert Jahre lang Gelegenheit gehabt, Männer zu studieren, die sich eng an Frauen banden. Diesen fehlte jeder Schwung - wenn sie überhaupt Aktivität entfalteten, dann taten sie es auf Betreiben ihrer Frauen. Die Frauen verlangten von ihren Männern einerseits Erfolge, andererseits feste Bindungen.
    Beides ließ sich nicht miteinander vereinbaren.
    Ein Geräusch im Eingang unterbrach die Gedanken des Taschkars.
    Ronar, der Sechsäugige, stand mit dem Sammelkorb in der Tür und grinste blöde. Er war nur einen Meter hoch, aber sein Brustkorb durchmaß eineinhalb Meter. Ronar war eines der stärksten Wesen, das der Taschkar kannte und eines der einfältigsten. Aber er war dem Taschkar treu ergeben. Außer Ronar durften nur Vinhoo und Bessst diesen Raum betreten.
    Der Taschkar lächelte, als er an Bessst dachte, der jetzt ein paar Etagen weiter oben die Musikanten zusammentrieb.
    Der „Tag des Ocscha" hatte nichts von seiner Faszination verloren. Bei diesem jährlich wiederholendenFest bewies sich die Macht des Taschkars.
    Im Laufe der Jahre hatte der Taschkar gelernt, die Erregung zu verbergen, die ihn bei solchen Anlässen überkam.
    Er war ein Herr über eine Galaxis, ein Mann, der Gelassenheit und Über legenheit ausstrahlen mußte.
    Ronar grunzte ungeduldig, als er merkte, daß sein Herr sich nicht von dem Spiegel losreißen konnte.
    „Ich komme, Ronar!" rief der Taschkar dem Ungeheuer zu. „Gib mir den Sammelkorb."
    Der Sammelkorb galt als wichtigstes Bestandteil der Zeremonie, die in weniger als einer Stunde im großen Saal des Purpurpalastes beginnen würde. Er hatte
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