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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz
Autoren: Michael A. Stackpole
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hallte laut durch den Saal, als er endete, und er fühlte den Stolz und Enthusiasmus der anderen Khane mit aufsteigen. Die- jenigen, die nicht in der Inneren Sphäre gekämpft haben, dürstet es nach einem Kampf. Die anderen haben diesen Tag möglicherweise bereits in ihren schlimmsten Alpträumen kommen sehen.
Khanin Karianna Schmitt von den Blutgeistern schlug mit der Faust auf den Tisch. Sie war ungewöhn- lich groß für eine MechKriegerin, und ihr blondes Haar hing über die Schultern ihres roten Overalls und Umhangs herab. »Wir werden diesen sogenannten Ster- nenbund besiegen. Aber ich frage mich, ob unser der- zeitiger ilKhan dem Kampf gewachsen ist. Vielleicht sollten wir ihn absetzen und den Wolfskhan an seine Stelle setzen.«
»Nein!«
Vlad Ward und Lincoln Osis wechselten einen über- raschten Blick, als ihre entschiedene Ablehnung dieses Vorschlags auf den Sekundenbruchteil gleichzeitig er- tönte. Vlad sah pures Gift in Osis' feurigem Starren und begegnete ihm mit reinem Eis. Er brach den Blick- kontakt als erster ab und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich werde mich an einem derartigen Manöver nicht beteiligen. Es war ein Nebelparder, der den Kreuzzug gegen die Innere Sphäre begonnen hat. Es ist Sache eines Nebelparders, ihn am Leben zu er- halten oder sterben zu lassen. Falls es einen neuen Kreuzzug geben sollte, wird es auch Gelegenheit geben, einen neuen ilKhan zu wählen.«
Lincoln Osis stützte beide Hände auf den Tisch vor seinem Sessel und beugte sich mit dem ganzen Ge- wicht vor. »Es ist so, wie Khan Vladimir Ward es sagt. Dies ist nicht der Zeitpunkt, eine andere Wahl zu treffen. Wir stehen vor einer schweren Prüfung. Ich habe gesehen, was sie auf Diana angerichtet haben, und werde nicht zulassen, daß es hier geschieht. Wir müssen unsere Ehre, unsere Kultur, unser Wesen be- schützen. Ich kann und werde uns und unser Wesen bewahren.«
Oder bei dem Versuch sterben. Vlad verzog keine Miene. »Stellen wir sie bereits im Anflug, ilKhan, oder gestehen wir Ihnen Safcon zu?«
Osis richtete sich auf und hob den Kopf. »Auf Tukayyid wurde uns Safcon gewährt. Können wir ihnen weniger zugestehen?«
Asa Taney schleuderte mit leuchtenden Augen die Arme weit auseinander. »Wir dürfen ihnen nicht ge- statten, unbehelligt zu landen. Unsere Piloten werden sie vom Himmel fegen.«
In Marthe Prydes Stimme lag ein Hauch von Belu- stigung. »Das wäre eine Premiere, Khan Asa Taney. So überlegen wir ihnen am Boden auch sein mögen, ihre Luft/Raumpiloten waren den unseren immer ebenbürtig.«
»Du hattest nie Gletscherteufel in deinen Jägern, Khanin Marthe Pryde, franeg?«
»Neg, Khan Asa Taney, glücklicherweise nicht.« Marthes Bemerkung löste Gelächter unter den andern Khanen aus. »Nein, unser Sieg muß am Boden errun- gen werden. Wenn wir sie im Raum und in der Atmo- sphäre angreifen, geben wir ihnen die Möglichkeit, un- sere Luft/Raumeinheiten zu vernichten, ohne daß wir Gelegenheit hätten, ihre Bodentruppen zu stellen.«
Ein Lächeln ließ die eisige Maske Khanin Karianna Schmitts zerbröckeln. »Sollen sie kommen. Diejenigen unter uns, die noch nicht gegen sie angetreten sind, werden ihnen die Lektion erteilen, die ihr anderen sie nicht gelehrt habt.«
»Mutige Worte für jemanden, der sich das Recht noch nicht erworben hat, gegen den Sternenbund zu kämpfen.« Vlad schleuderte ihr einen vernichtenden Blick zu.
Die Blutgeist-Khanin gab vor, es nicht zu bemerken, und schlug augenblicklich zurück. »Allein schon deine Überheblichkeit mitanhören zu müssen, gibt mir dieses Recht, Wolfskhan. Wenn wir bieten oder kämpfen müs- sen, um dieses Recht zu bekräftigen, dann werden wir dies tun. Wenn sie hierher kommen, um uns zu besie- gen, müssen sie uns alle besiegen.«
Ein dumpfes Knurren stieg aus Lincoln Osis' Kehle. »Uns alle besiegen, mit Ausnahme des Verräterclans. Was sagt ihr, Novakatzen? Werdet ihr für die Clans kämpfen?«
Die alten Khane der Novakatzen, Severen Leroux und Lucien Carns, nahmen langsam die Helme ab. Zahllose Falten bedeckten die ledrige Haut ihrer Ge- sichter, und Vlad schauderte, als er die beiden Greise betrachtete. In jedem anderen Clan hätten sie sich längst zur Ruhe gesetzt und die Höflichkeit gehabt zu sterben, aber unter den Novakatzen hatte ihnen ihre Langlebigkeit und ihre Weisheit bei der Auslegung von Omen und Vorzeichen die Führungsposition er- halten. Und diese Vorzeichen haben sie glauben lassen, der neue Sternenbund sei die Erfüllung der
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