Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden
Autoren: J. Andrew Keith
Vom Netzwerk:
gewesen.
    Aber die geringe Entfernung reduzierte auch die Effektivität der gegnerischen PPK, und das war lebenswichtig. Alex vergewisserte sich noch einmal, daß die Schadensanalyse seinen Erwartungen entsprach und gestattete sich ein zufriedenes Lächeln. Die Laser hatten an zwei Stellen die Panzerung durchschlagen und mit hoher Wahrscheinlichkeit das Raketenlager des Kampftitan beschädigt. Noch ein, zwei Treffer, und die dort auf den Einsatz wartenden Sprengköpfe würden hochgehen und den gesamten linken Torso des Mechs aufreißen.
    Alex’ schwerer Beschuß mußte den Kampftitan-Piloten ziemlich gebeutelt haben. Alle drei Laserschüsse, mit denen er das Feuer erwiderte, verfehlten ihr Ziel. Trotzdem, der andere Krieger würde sicher jedes Quentchen Können – und Glück – gegen die beiden Gray-DeathMechKrieger aufbieten. Von jetzt an stand ein offener Schlagabtausch ins Haus, nicht mehr und nicht weniger.
    Er feuerte noch einmal die beiden Armlaser des Schütze. Diesmal setzte er statt auf Genauigkeit lieber auf Schnelligkeit. Gates gab noch eine Autokanonensalve ab. Die Granaten schossen aus dem Rohr, so schnell die Ladeautomatik sie einspeisen konnte. »Feuer einstellen, Drei«, befahl Alex knapp und zielte mit den Lasern. »Setz die Reparaturarbeit fort.« Je eher Gates seinen Mech wieder in Bewegung setzten konnte, desto schneller konnten sie diesen Kampf abbrechen und einen Fluchtversuch unternehmen.
    Der Kampftitan kam weiter auf sie zu. Der Metallkoloß schien das Feuer des Grauen Todes kaum zu bemerken. Unerbittlich rückte er vor. Die Laser in seinem Torso blitzten wieder auf, und einer der Schüsse traf den linken Arm des Schütze. Fluchend erwiderte Alex das Feuer. Seine Flüche wurden noch lauter, als der Schuß danebenging. Der feindliche Mech hatte sie fast erreicht. Er war jetzt so dicht heran, daß man die einzelnen Trefferspuren auf der Torsopanzerung zählen konnte.
    Und noch immer kam der riesige Mech näher. In einer plötzlichen Erleuchtung erkannte Alex, daß der Pilot nicht vorhatte, sich auf einen längeren Schußwechsel einzulassen. Angesichts der Schäden in der Umgebung des Munitionslagers war es nur eine Frage der Zeit, bis der Kampftitan einen gefährlichen Treffer erlitt, und sein Pilot war zu klug, dieses Risiko einzugehen. Er plante, den Kampf zu einem Schlagabtausch im wörtlichen Sinne zu machen, auf kürzeste Entfernung, in der selbst Laserleitsysteme praktisch wertlos waren und nur noch Masse und Wucht zählten.
    Alex richtete die Laser neu aus. Die wuchtige PPK behinderte den linken Arm des Kampftitan. Dadurch hatte der Schütze mit seinen zwei vollmodellierten Fäusten im Nahkampf einen leichten Vorteil. Eine Chance hatte er noch, diesen Vorteil auszubauen, bevor sein Gegner heran war.
    Er feuerte die beiden Laser seiner Maschine fast gleichzeitig und konnte kaum einen Triumphschrei unterdrücken. Beide Schüsse hatten ihr Ziel voll getroffen und waren knapp unter dem rechten Ellbogengelenk eingeschlagen. Selbst wenn sie nicht den ganzen Unterarm zerschmettert hatten, hatten sie die Panzerung bestimmt weit genug durchschlagen, um die Kontrollschaltkreise und Myomerfaserbündel zu beschädigen, die als anorganische Muskeln des Battle-Mechs dienten. Plötzlich war der gegnerische Pilot zu nahe, um seine Waffen effektiv einzusetzen, und das mit einem beschädigten und einem praktisch nutzlosen Arm.
    Alex bewegte den Schütze vor und hob die schweren Arme des Mechs. Selbst die stärkste Panzerung konnte der Gewalt nicht standhalten, die ein Mech mit der Wucht von siebzig Tonnen hinter jeder seiner Titanenfäuste einsetzte. Er riß den Arm zum ersten Hieb zurück, dann erstarrte er vor Schreck über die Reaktion seines Gegenübers. In der Erregung des Augenblicks hatte er vergessen, daß die FPK des Kampftitan keine eingebaute Waffe wie die Armlaser seines Schütze war, sondern eher eine überdimensionale Faustfeuerwaffe, die er bei Bedarf abwerfen konnte. Und genau das hatte der feindliche Pilot gerade getan. Noch während der Schütze zum Angriff vorrückte, hatte der Kampftitan die PPK fallen lassen und hob jetzt die riesige zum Schlag geballte linke Faust. Alex’ Gegner hatte seinen Angriff perfekt getimed. Die riesige Faust zielte genau auf den Kopf des Schütze, und die Wucht hinter dem Schlag reichte aus, die Panzerung zu verwüsten und das gesamte Cockpit zu zertrümmern.
    Als der Schlag sein Ziel traf, wußte Alex, daß er versagt hatte. Im selben Augenblick hörte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher