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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese
Autoren: Michael A. Stackpole
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gewähren.«
    Conal schlug den Stift aus der Luft und stemmte trotzig die Fäuste in die Hüften. »Ich bin vielleicht ein Monster, aber kein Idiot. Sie sind mein Khan. Sie haben mir und den Clans gegenüber eine Verpflichtung. Ich verlange eine Verhandlung vor dem Großen Konklave, wie es mein Recht ist.«
    Phelan stockte der Atem. »Was?« keuchte er.
    Der ältere Clanner grinste triumphierend. »Sie haben mich richtig verstanden, Khan Phelan. Ich verlange eine Verhandlung vor dem Großen Konklave. Ich will, daß mein Schicksal vor einem Konklave aller Khane entschieden wird.«
    »Du bist wahnsinnig, kein Zweifel möglich. « Phelan schüttelte den Kopf. Von den Schläfen her breiteten sich hämmernde Kopfschmerzen in seinem Schädel aus. »Wenn ich du wäre, hätte ich kein Verlangen, meinen Verrat vor den Khanen zur Schau zu stellen.«
    »Aber Sie sind nicht ich, und Sie kennen die Clanpolitik nicht so wie ich.« Conals selbstzufriedene Miene ließ Phelans Mut sinken. »Was Sie über die Atombombe und unseren Kampf herausgefunden haben, sind nur Vermutungen. Sie haben keine Beweise.«
    Der Khan klopfte auf die Computerkonsole. »Hier drin ist der Evakuierungsplan der Korsarin für die Basis. Ihm zufolge sollte mit der Atombombe alles vernichtet werden.«
    Conal zuckte die Achseln. »Die Rote Korsarin hat eine Atombombe gefunden, die von den Piraten installiert wurde, die an diesem Ort gelebt haben, und sie entschloß sich, sie zu benutzen. Sie war eine Renegatin.«
    »Nein, das war sie nicht. Sie genoß die Unterstützung der Jadefalken. Sie haben ihr vor und während ihres Feldzugs Schiffe und BattleMechs geliefert.«
    »In den Unterlagen der Jadefalken werden Sie keinen Hinweis auf solche Hilfslieferungen finden. Außerdem ist sie tot, und was sie von wem erhalten hat, ist für meine Verhandlung ohne Belang. Tatsache ist, daß nicht einmal von Belang ist, wie die Verhandlung ausgeht. Ob schuldig oder unschuldig, ich gewinne in jedem Fall.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Ich weiß.« Conal streckte die linke Hand aus. »Wenn ich freigesprochen werde, wird man zu dem Schluß kommen, daß Sie und der ilKhan ein verräterisches Bündnis mit Victor Davion eingegangen sind, um Elissa für die Innere Sphäre zurückzuerobern. Ulric wird ebenso herausgefordert werden wie Sie. Auch Natascha wird herausgefordert werden, und Sie werden erleben müssen, wie Kreuzritter Ihre Plätze in der Hierarchie unseres Clans einnehmen. Man wird einen neuen ilKhan wählen und den Waffenstillstand widerrufen.« Er hob die rechte Hand. »Werde ich des Verrats für schuldig gesprochen, wird mein Verrat zum Schutz einer Frau geschehen sein, die bewiesen hat, was wir alle schon wissen: Der Waffenstillstand ist eine Farce zum Schutz der Inneren Sphäre. Mit einer kaum bewaffneten und unterstützten Einheit konnte sie nach Belieben in der Inneren Sphäre auf Raubzug gehen.«
    Phelan schluckte. »Wieder wird der Waffenstillstand in Frage gestellt, Ulric wird herausgefordert, und der Frieden ist zu Ende.«
    »Und das betrifft nur die Clanseite.« Conal wies zur Tür. »Wenn auch nur ein Wort von dieser Sache in die Innere Sphäre dringt, wird der Schrei nach Krieg auf ihrer Seite den Waffenstillstand zum Scheitern verurteilen. Und Sie können sicher sein, daß sie bekannt wird, weil ich nämlich die Kell Hounds und andere Zeugen aus der Inneren Sphäre aussagen lassen werde.« Conal verschränkte die Arme. »Schon sehr bald wird der Waffenstillstand der Vergangenheit angehören, und wir werden zu dem zurückkehren, was unserem Wesen am besten entspricht – zum Krieg. Wärst du wirklich ein Clansmann, würdest du das erkennen und hättest dich mir angeschlossen. Du weißt, daß ich recht habe – ich sehe es in deinen Augen. Ich habe gewonnen! Du hast verloren, die Innere Sphäre hat verloren. Und jetzt weißt du, daß meine Verhandlung es für alle offensichtlich machen wird.«
    Blitzschnell zog Phelan seine Pistole, zielte und schoß. Die Kugel schlug über Conals rechtem Auge ein. Er war tot, bevor er den Boden berührte.
    Der Khan des Wolfsclans trat hinter dem Schreibtisch vor und hob den Fettstift vom Boden auf. Er nahm ihn fest in die linke Hand und zeichnete sorgfältig einen schwarzen Kreis auf den Fußboden, um die Leiche.
    Als er fertig war, legte er den Stift auf den Schreibtisch. »Wachen!«
    Die beiden Elementare stürmten mit besorgter Miene und schußbereiten Waffen herein. Sie sahen von Phelan zum Leichnam und zurück.
    »Er hat
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