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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal
Autoren: Michael A. Stackpole
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unterschlagen habt, die den Familien dieser Krieger ihr Überleben mitteilten, oder – schlimmer noch – ihnen gefälschte Todesmeldungen geschickt habt?« Er schüttelte den Kopf. »Manchmal habe ich mich gefragt, ob ausgerechnet diejenigen, die sich den Schutz der Menschheit zur Aufgabe gemacht haben, vergessen haben, was es heißt, ein Mensch zu sein.«
Präzentorin Sian drapierte ihr langes schwarzes Haar über die Schultern der scharlachroten Robe. »Wir haben getan, was die Prima anordnete.«
»Wirklich?« Focht spießte sie mit einem stählernen Blick auf. »Und in deinem Falle hieß das, durch die Übermittlung einer Botschaft den Attentäter zu aktivieren, der Justin Allard tötete. Du hast Romano Liao gestattet, einen Mann zu töten, dessen Können lebenswichtig für die Verteidigung der Inneren Sphäre gegen die Clans war. Für dich, für euch haben meine Leute ihr Leben gelassen?«
»Warum greifst du uns an? Die Prima trägt die Verantwortung für all das. Es ist ihre Schuld.« Riis sah sich unter seinen Mitpräzentoren um. »Wir wollen ihr das Amt aberkennen, sie ausschließen. Sie ist seit Jahren verrückt.« Er sah zu Focht hoch. »Ist das kein Schritt in die richtige Richtung?«
»Doch.« Er zog den Nadler aus der Hosentasche. »Etwas verspätet, aber immerhin.«
Everson wurde bleich. »Sie ist tot?«
»Ja. Ich habe euch die schmutzige Arbeit abgenommen.« Er hob die Pistole in die Höhe, dann steckte er sie wieder ein. »Jetzt werdet ihr ein paar Dinge für mich tun. Es wird Zeit, ComStar zu reformieren.«
Vandel zuckte die Schultern. »Wenn wir über schwerwiegende Fragen zu reden haben, verlange ich, daß du deine Soldaten fortschickst. Unsere Beratungen sind vertraulich.«
Focht schüttelte den Kopf. »Sie hören nur, was sie hören sollen.« Die blonde Präzentorin Atreus zitterte vor Wut. »Das ist unglaublich. Dieser Mann erzählt uns, die Prima sei tot – ermordet –, und jetzt will er uns Veränderungen in unserem Heiligen Orden diktieren, während seine Bewaffneten uns geiseln! Das können wir uns nicht gefallen lassen.«
»Spar dir deine rechtschaffene Empörung für später auf. Du hast dir in den letzten drei Jahren noch weit schlimmere Verbrechen gefallen lassen.« Focht nickte Sharilar Mori zu. »In den letzten acht Tagen haben Präzentorin Dieron und ich einen Plan ausgearbeitet, der es uns ermöglicht, den angerichteten Schaden zu reparieren und einen Plan zu unserer Mission, als Prometheus für die der Technologie verlustig gegangenen Menschheit zu fungieren. Computer, ComGuardabriß 1.«
Auf Fochts Befehl hin projizierte der Computer eine Organisations- und Ausrüstungstabelle der ComGuards in die Mitte des Saales. Sie drehte sich langsam um die eigene Achse, bevor sie sich in kleinere Versionen vor den einzelnen Podesten auflöste. »Wie ihr sehen könnt, werden die ComGuards in eine hochmobile Einsatztruppe umgewandelt. Im Laufe der Zeit werden wir wieder die Gefechtsstärke erreichen, die wir vor TuKaiyid hatten, aber zunächst wird jede unserer Armeen mit vier Divisionen auskommen müssen. Kurzfristig werden wir Truppen auf den Welten der Freien Republik Rasalhaag stationieren, um Abenteuer des Kombinats oder Vereinigten Commonwealth zu unterbinden.«
Demona Aziz kniff die grünen Augen zusammen. »Wenn du das machst und die Truppen an den vorgegebenen Orten stationiert werden, bleiben die meisten unserer Anlagen ungeschützt.«
»Durch die zweite Hälfte unseres Planes werden sie keinen Schutz benötigen.« Focht sah sich im Kreis der Präzentoren um, dann setzte er ein ironisches Lächeln auf. »Als ich half, die Schreckensgalerie zu entfernen, die auf Befehl der Prima in der Halle der Geschichte aufgebaut worden war, hatte ich Gelegenheit, einige der Gegenstände in den Jerome Blake-Exponaten durchzusehen. Dabei stieß ich auf ein Exemplar des ersten Buches, das Jerome Blake geschrieben hat. Sein Inhalt wird euch wahrscheinlich ebenso überraschen, wie es mir erging. Dieses Buch Blakes behandelte ein höchst technisches Problem auf eine allgemein verständliche Art.«
Vandel hieb mit der Faust auf sein Podest. »Du lügst, Focht! Ich habe Jerome Blake studiert, und ich sage dir, ein solches Buch gibt es nicht.«
Die Posten an der Tür luden ihre Gewehre durch.
»Natürlich kann ich mich irren«, setzte der Präzentor New Avalon hastig hinzu.
»Es stimmt, Huthrin. Dies ist keine Lüge, wie die vielen anderen, die unter dem Deckmantel der ›Entdeckung‹ neuer Tagebücher
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