Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
menschengroßen Rüstung um. Der rechte Arm endete in einer Lasermündung, und die linke Hand besaß nur drei dicke Finger. Auf dem Rücken der Rüstung saß eine Raketenlafette, und nur ein V-förmiger Schlitz aus schwarzem Glas gestattete dem Träger den Blick ins Freie.
    »Die Clans nennen diese motorisierten Rüstungen und ihre Träger Elementare. Diese gepanzerte Infanterie kann direkte Treffer durch Mechgeschütze überleben. Wenn sie zusammenarbeiten können Elementare einen Mech niederzwingen und zerstören.« Focht fuhr sich mit den schlanken Fingern der linken Hand durch das weiße Haar. »Die einzige Möglichkeit für die Menschheit, die Clans jemals aufhalten zu können, besteht darin, ihre Kräfte im Kampf gegen die Invasoren zu bündeln.«
    Lestrade starrte die Rüstung an, schien jedoch wenig beeindruckt. »Um die Clans diesmal zurückzuschlagen, bedurfte es keiner solchen Gemeinschaft, oder?«
    Focht stieß ein unartikuliertes Knurren aus, dann formte er den Stoff seiner Träume erneut um. In der Dunkelheit des Thronsaales begannen Lichtpunkte zu leuchten. Über ihnen drehte sich eine Sonne und stieß eine gewaltige Protuberanz aus. Unter ihr, knapp außer Reichweite des peitschenden Sonnenplasmas, materialisierten Dutzende wespenförmiger Sprungschiffe in zwei deutlich erkennbaren Gruppen. Die Rümpfe der kleineren Gruppe, die aus einem gewaltigen und vier kleineren Schiffen bestand, waren mit Geschützen gespickt. Die Schiffe der größeren Gruppe schienen, verglichen mit ihren Gegnern, nur Skelette. Aber sie stießen ein Landungsschiff nach dem anderen und wütende Geschwader von Luft/Raumjägern zum Angriff aus.
    Der Präzentor Martialum knirschte mit den Zähnen und konzentrierte den Traum auf einen einzelnen Jäger. Die wie ein Bumerang geformte Maschine schoß im Tiefflug vom Bug zum Heck über das feindliche Flaggschiff, wendete und kehrte zurück. Beim zweiten Angriffsflug wurden der Jäger und sein Flügelmann getroffen. Die Maschine des Flügelmanns driftete ab und verließ das Kampfgeschehen, aber der erste Jäger beschleunigte. In einem langen Sturzflug belastete er die Triebwerke stärker als vorgesehen. Strahlend hell wie eine Nova stürzte sich der Shilone -Jäger in die Brücke des Clan-Sprungschiffes.
    Focht deutete auf die klaffende Bresche im Rumpf des Sprungschiffes. »Da. Das ist der Grund für den Kampfabbruch der Clans. Dieser Kamikaze-Angriff tötete ihren ilKhan, den Oberbefehlshaber der gesamten Invasion der Inneren Sphäre. Die Clanführer haben sich zurückgezogen, um einen neuen Kriegsfürsten zu wählen, aber die Garnisonen, die sie zurückgelassen haben, können die bereits eroberten Welten leicht halten. Sobald sie einen neuen Anführer haben, werden sie zurückkehren. Das weiß ich von Ulric, dem Khan des Wolfsclans, der mir noch nie Grund gab, an seinen Worten zu zweifeln. Wieder einmal war es pures Glück, das uns in unserem Kampf gegen die Clans geholfen hat. Sich auf solches Glück zu verlassen, das wäre Selbstmord.«
    Der Leichnam applaudierte herzlich. Als seine Metallhand auf die andere aus Fleisch und Blut traf, fielen von letzteren Teile der Haut und Finger ab. »Gesprochen wie ein Krieger, Präzentor. Und für einen Krieger ist deine Situationsanalyse makellos. Du hast recht; nur eine Vereinigung der kriegführenden Staaten der Inneren Sphäre könnte die Clans besiegen. Du sprichst als Soldat, aber ich als Politiker sehe die Unmöglichkeit dieser Lösung.«
    »Ach ja?« Focht lächelte gelassen. »Jaime Wolf hat die Fürsten aller Großen Häuser auf seinen Basisplaneten Outreach eingeladen, um die Situation zu diskutieren. Er könnte die Bande knüpfen, die alle vereinigen.«
    Das lose Klappern der Zähne Lestrades unterstrich seine Worte auf irritierende Weise. »Dazu müßte Wolf ein Zaubermeister sein und kein Söldnerführer. Hanse Davion und Theodore Kurita kommen so gut miteinander aus wie Licht und Dunkelheit. Zweimal in den letzten fünfundzwanzig Jahren sind die Vereinigten Sonnen ins Draconis-Kombinat eingefallen, und zweimal hat Theodore Kurita sie zurückgeschlagen. Davion und Kurita sind wie Kobra und Mungo — beide wissen genau, daß eine falsche Bewegung ihr Ende bedeuten kann.«
    Lestrade wollte mit seinem Metallarm ausholen, aber der sank mit einem rasselnden Knirschen nutzlos herab. »Und wir wollen auch die Schwestern Liao nicht vergessen. Der von Candace regierte St.-Ives-Pakt ist wenig mehr als ein Protektorat des Vereinigten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher