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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe
Autoren: Michael A. Stackpole
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Versuch, sich auf seine Kampfsportausbildung zu konzentrieren, wurde von einem Tritt in den Magen zunichte gemacht, der ihn auf den Rücken warf.
    Eine Woge der Übelkeit schlug über ihm zusammen. Er rollte auf die Seite und übergab sich. Das höhnische Gelächter seines Angreifers verspottete Phelans schmerzhaftes Stöhnen.
    Unter den Stiefeln des Angreifers knirschte der Schnee, als er sich zu einem erneuten Tritt näherte. Phelan, der auf der rechten Seite lag, stieß die Beine zurück gegen die Schienbeine seines Gegners und warf ihn aufs Gesicht. Bevor sein Gegner reagieren konnte, rollte der junge Söldner sich auf den Rücken und stieß mit dem Absatz auf den Wirbelsäulenansatz seines Gegners hinab. Er hörte zwar keine Knochen brechen, aber der laute Aufschrei des anderen ließ erkennen, daß er ihn verletzt hatte.
    Schwankend richtete er sich auf, spuckte aus und wischte sich mit dem rechten Handrücken den Mund. »Jetzt kann ich dich sehen, du Hurensohn, Komm hoch!« Durch die Schmerzen in seiner Magengrube stieß er die Worte in kurzen, abgehackten Stößen hervor. Er beugte leicht die Knie, um seinen Schwerpunkt zu senken, und ballte die Fäuste.
Hinter seinem am Boden liegenden Gegner trat aus jedem kleinen Schatten auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Gestalt. Phelan rutschte das Herz in die Hose. Vier, fünf, nein sechs.
    Diesmal hast du wahrlich Bockmist gebaut, Phelan. Wenn die dich nicht massakrieren, werden Hauptmann Wilson und Oberleutnant Tang es übernehmen. Konzentrieren, konzentrieren, Phelan, oder die machen dich zu Würmerfutter!
»Söldnerdreck«, fluchte jemand. »Stiehlt unser Geld und vögelt noch unsere Frauen. Wir wollen euch hier nicht!«
    Phelan zog die Brille ab und warf sie beiseite. Sie wissen von Tyra. Das wird hart.
Der Kell Hound zwang sich die ein, zwei Sekunden, die der Mob zum Sammeln benötigte, zur Entspannung. Er ließ Kopf und Arme für einen Augenblick hängen, so als habe er die Nachwirkungen des ersten Schlages noch nicht verdaut. Sie rückten vor. Durch sein jahrelanges Training konnte Phelan ausmachen, welcher Gegner ihm am gefährlichsten werden konnte.
Die drei dort. Wenn ich die zuerst besiege, könnte das reichen, um die anderen in die Flucht zu schlagen.
Der Söldner glitt einen halben Schritt zur Seite und schlug geradewegs auf den nächsten Angreifer ein. Der Schlag zertrümmerte das Nasenbein des Mannes und warf ihn zurück. Er fiel gegen den zweiten Angreifer und behinderte ihn. Phelan drehte sich auf dem rechten Fuß, wandte der Öffnung im Kreis seiner Gegner den Rücken zu und weitete sie, indem er mit der linken Faust einen Hieb gegen die Kehle eines anderen Mannes ausführte.
Hustend und spuckend ging der Getroffene zu Boden, aber das noch aufrechte Trio zeigte sich in keiner Weise beeindruckt. Der Mittelmann, ein stämmiger, stiernackiger Kerl, stürmte schnell und geduckt heran. Phelan riß ihn mit einem Kniestoß ins Gesicht hoch, konnte seinen Schwung damit jedoch nicht bremsen. Der Angreifer schloß die Arme um Phelans Hüfte und hielt den MechKrieger fest, während seine Kumpane heranrückten.
Verzweifelt ließ Phelan einen Schlag um den anderen auf Kopf und Schultern seines Gegners prasseln. Der Kell Hound duckte sich, so gut es ging, unter den auf seinen Kopf zielenden Schlägen ab, aber durch seine Unbeweglichkeit landeten die anderen Körpertreffer.
Das dicke Futter des Parka und der darunterliegende Pullover dämpften die Schläge, aber Wirkung zeigten sie doch.
Ein Ellbogenstoß gegen die Schläfe des Ringers brach endlich dessen Griff und schleuderte ihn zur Seite. Sofort brachte der Kell Hound den stolpernden Koloß zwischen sich und einen anderen Gegner. Phelan nutzte die Chance, um sich umzuwenden und dem Angreifer auf seiner Rechten zu begegnen. Er setzte zwei schnelle Schläge in den Solarplexus des Mannes, dann warf er ihn mit einem harten Kinnhaken zu Boden.
Als der Angreifer zusammenbrach, loderte in Phelan die Hoffnung auf Flucht auf. Dann blickte er sich um, und sie fiel in sich zusammen. Verflucht, der Kerl, der mich als erster angegriffen hat, ist wieder hochgekommen. Wo ist er?
Die Silhouette seines ersten Gegners vor der Straßenbeleuchtung versperrte Phelans Blick auf die Straße. Seine rechte Faust flog erneut auf Phelans linke Gesichtshälfte zu, aber diesmal sah der Kell Hound den Schlag kommen und duckte sich. Als er sich herumwarf, um den Mann einen kurzen, harten Schwinger in die Rippen zu versetzen,
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