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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe
Autoren: Michael A. Stackpole
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Gesicht gefror. Seine Stimme hatte nichts mehr von der enthusiastischen Freundschaftlichkeit, die sie noch Sekunden vorher erfüllt hatte, wenn sie auch nach wie vor freundlich war.
»Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen. « Er hob den Kopf, nahm die Schultern zurück und betrachtete die Eltern des Kadetten.
Don Fernando verbeugte sich aus der Hüfte, bevor er Victor die Hand reichte. Victor schüttelte sie höflich, dann wartete er auf Lenores Knicks, bevor er ihre Hand nahm und einen korrekten Handkuß ausführte. »Unser Sohn Ciro hat uns viel von Euch erzählt, Hoheit.«
Victor erwiderte Lenores Bemerkung mit einem kurzen Nicken. »Dessen bin ich mir sicher, Donna Lenore. Es war eine Freude, Sie kennenzulernen. Ich hoffe, der Empfang sagt Ihnen zu.« Victors Plastiklächeln hielt lange genug an, um den Adligen klarzumachen, daß sie entlassen waren, dann machte es einer ehrlicheren Freude Platz, als er sich wieder den Sanderlins zuwandte.
Renny gluckste, als Ciro und seine Eltern wieder abzogen. »Ich frage mich, was Ciro, der Held, seinen Leuten erzählt hat, Vic. Hat er wohl erwähnt, wie du seine Truppen letztes Jahr bei den taktischen Simulationen auseinandergenommen hast?«
Victor formte sein Gesicht zu einer passablen Imitation des soeben verabschiedeten Kadetts und hob die Stimme, um sie der Ciros anzugleichen.
»Si, Mami, ich würde nicht sagen, daß ich Victor bloßgestellt habe, aber das Ergebnis war höchst unerwartet.« Wieder mit normaler Stimme setzte Victor hinzu. »Die reine Wahrheit. Er hat mich nicht bloßgestellt, und ich hätte nie erwartet, so schnell zu gewinnen. «
Rebecca blickte Ciro über die Schulter hinterher, dann verzog sie das Gesicht. »Er hört sich gefährlich an. Welcher Einheit wird er zugeteilt?«
Victor und Renny teilten ein geheimes Lächeln. »Als seine Agenten verhandeln wir um eine Position in Romano Liaos persönlicher Leibwache - oder bei einer Bande von Peripheriepiraten.« Victor lachte.
Renny stieß seinen Zimmergenossen mit dem Ellbogen an. »Spione im Anflug bei halb zwölf Uhr.«
Victor blickte hinüber zum Haupteingang des Raumes. Sieben Männer und Frauen betraten einzeln oder in Pärchen den Raum. Sie lächelten freundlich und schlenderten scheinbar ziellos durch die Menge, aber ihre mißtrauischen Augen waren in ständiger Bewegung. Ausgezeichnet beobachtet. Das ist die Vorhut.
Victor sah den fragenden Ausdruck auf den Gesichtern von Rennys Gästen. »Kein Grund zur Sorge, Mrs, Sanderlin. Renny und ich haben eine gewisse Erfahrung darin, den SAS-Agenten auszuweichen, die mit meinem Schutz beauftragt sind. Er entdeckt sie schneller, als ich es kann. « Er blickte wieder zur Tür, »Wenn so viele von ihnen hier auftauchen, können meine Eltern auch nicht mehr weit sein.«
Albert Sanderlin wurde blaß. »Also, es war wirklich ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, Victor.« Er wandte sich seinem Sohn zu. »Komm, Renard, wir sollten uns ... ähm ... noch etwas umsehen.«
Victor hob die Hand. »Nein. Bitte gehen Sie noch nicht.«
Nadine schüttelte fast unmerklich den Kopf. »Hoheit, wir sind einfache Quillarbauern von Rijeka ... « Sie blickte hinüber zu Ciro Oquendo und seinen Eltern, die ganz in der Nähe standen. »Wir sind nichts Besonderes ... «
Einen Herzschlag lang trat Zorn in Victors Blick. »Sie irren sich, Mrs. Sanderlin. Sie sind die Eltern eines Menschen, den Freund zu nennen ich sehr stolz bin, und das macht Sie sogar zu etwas ganz Besonderem. Zwischen Freunden, und in weiterem Sinne zwischen ihren Familien, gibt es keine Rangunterschiede.
Sie haben den ganzen Weg zurückgelegt, um den Abschluß Ihres Sohnes zu erleben und etwas von der Inneren Sphäre zu sehen. Sie haben eine lange Reise hinter sich, und ich weiß, was für eine körperliche Belastung die Sprünge zwischen den Sonnensystemen darstellen.
Sie haben gesagt, das ist eine einmalige Reise, also lassen Sie uns das Erlebnis vervollkommnen.« Victor senkte Blick und Stimme. »Bitte gewähren Sie mir die Ehre, sie mit meinen Eltern bekanntzumachen.«
Albert Sanderlin drückte ermutigend die Hand seiner Frau, dann nickte er Victor stumm zu. Als Davion seine Aufmerksamkeit wieder der Tür zuwandte, erfüllte ein Flüstern den Raum. Er fühlte, wie sein Herz schneller schlug, und in seiner Kehle schien ein Kloß zu stecken.
Zuerst erschien seine Mutter, am Arm des Kommandanten von Nagelring. Die großgewachsene, mädchenhaft schlanke Melissa Steiner-Davion ließ ihr Alter nur in der erfahrenen
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