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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern
Autoren: William H. Keith
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einem zügellosen Stolz auf seine terranisch-schottischen Vorfahren und einem oft unverständlichen schottischen Akzent. Er hatte seinen eigenen BattleMech mitgebracht, als er in die Legion eintrat, einen 60 Tonnen schweren Kampfschütze, den er zärtlich Bannockburn nannte.
    Neben ihm saß Delmar Clay, schlank, dunkelhaarig und sehr zurückhaltend, was seine Vergangenheit anging — abgesehen von der Mitteilung, daß er einmal zu Hansens Rauhreitern gehört hatte. Er trug immer noch die charakteristische grüne Uniformjacke der Rauhreiter, jedoch ohne Einheitsabzeichen. Was weitaus wichtiger war, Clay besaß ebenfalls einen eigenen Mech, einen 55 Tonnen schweren Steppenwolf.
    Hassan Ali Khaled war dunkelhäutiger, stiller und im Hinblick auf seine Vergangenheit noch verschlossener als Clay. Einmal hatte Khaled jedoch privat zugegeben, daß er den größten Teil seines Lebens als Ikhivan oder Bruder der gefürchteten Saurimat-Kommandos seiner Heimatwelt Shaul Khala zugebracht hatte. Grayson hatte schon von den Saurimat gehört. Welcher MechKrieger der Inneren Sphäre hatte das nicht? Der Name bedeutete >Schneller Tod<, und die Gruppe genoß einen ähnlichen Ruf wie einst auf Terra die alten Kampfgemeinschaften der Ninja und der Assassinen. Khaled steuerte die Hornisse des Grauen Tods.
Die beiden jüngsten Teammitglieder waren Piter Debrowski und Jaleg Yorulis, ein seltsames Paar. Debrowski war ein aufgeschossener hagerer Slawe mit heller Haut und blondem Haar, während Yorulis kleinwüchsig, gedrungen und schwarzhaarig war. Sie besaßen zwar keine Kampferfahrung, kannten sich jedoch mit Mechs aus. Das hatte Grayson bewogen, ihnen eine Chance zu geben. Er hatte ihnen die beiden erbeuteten 20 Tonnen schweren Wespen zugeteilt.
    Am anderen Ende des Tisches saßen die beiden neuesten Mitglieder der Legion, Jeffric Sherman und Sue Ellen Klein. Tor hatte sie erst vor einem Tag in einer Bar in Galaport getroffen. Sie waren die einzigen Überlebenden einer Luft/Raumjägerstaffel, die sich an der SteinerWelt Sevren einer Übermacht von Feinden entgegengestellt hatte. Als ihre zerstörte Einheit aufgelöst worden war, kamen sie nach Galatea, um nach Söldnertruppen zu suchen, die Jägerunterstützung gebrauchen konnten. Und — es war fast zu schön um wahr zu sein — sie hatten ihre vom Kampf gezeichneten, aber voll einsatzfähigen Chippewa-]äger mitgebracht. Eines der Landungsschiffe der Ärgernis konnte zwei Luft/Raumjäger aufnehmen und sie waren auf der Stelle im oberen Backbordladeraum der Phobos untergebracht worden. Erudin wies zwar noch einmal darauf hin, daß die Blockade des Draconis-Kombinats ohne Schwierigkeiten zu unterlaufen sei, aber Grayson war trotzdem froh, die beiden Jäger dabei zu haben.
    Schließlich saß noch Ilse Martinez zwischen Ramage und Kapitän Tor, dessen attraktive, schwarzmähnige Cheflandungsschiffpilotin und Erster Offizier. Sie flog zwar schon seit fünf Jahren mit Tor, aber Grayson hatte sie immer noch nicht näher kennengelernt, da sie für die Dauer der Ereignisse auf Trellwan an Bord der Ärgernis geblieben war. Sie war laut, gelegentlich sogar unverschämt, aber Grayson war bereit, Tors Urteil zu vertrauen, der sie als hervorragende Landungsschiffpilotin bezeichnete. Sie hatte sich freiwillig gemeldet — wenn man ihr lautes Insistieren so nennen konnte —, den Grauen Tod an der Kurita-Blockade vorbei nach Verthandi zu schippern.
    Grayson musterte sie eingehend, während sie den Vertrag lasen, und ein ungutes Gefühl stieg in ihm hoch. Er war in der Verbundenheit eines regulären SteinerMechRegiments aufgewachsen, das eine Art erweiterte Familie für ihn dargestellt hatte, mit seinem Vater an der Spitze. Auch wenn es immer eine Weile dauerte, bis ein Neuankömmling akzeptiert wurde, war auch er schließlich ein Teil der Familie geworden. Jetzt war Grayson das Oberhaupt einer eigenen Familie. Und die vielen Neuankömmlinge machten ihm zu schaffen, ein Gefühl, das obendrein auf Gegenseitigkeit zu beruhen schien. Das mußte sich ändern und zwar schnell. Im Gefecht mußten sie auf seine Führung vertrauen und er sich darauf verlassen können, daß seine Anordnungen ausgeführt wurden. Er mußte diese Ansammlung von Fremden zu einer funktionierenden Einheit verschmelzen, deren Mitglieder sich blind aufeinander verlassen konnten. Aber wo anfangen?
    Mit einem allgemeinen Rascheln legten die neun nacheinander ihre Kopien des Vertrages beiseite und blickten Grayson an. In ihren Gesichtern
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