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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern
Autoren: William H. Keith
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suchte er nach Gefühlen, fand aber wenig Hinweise. McCall grinste, aber das war für ihn normal. Yorulis erzählte Debrowski einen Witz.
    Na gut, dachte Grayson, sieht so aus, als ob ich die Ansprache nicht länger hinauszögern kann.
»Ihr wißt, was ich von diesem Auftrag halte«, setzte er an. »Viel ist es nicht. Ihr könnt an euren Kopien des Vertrags sehen, was wir mit Bürger Erudin vereinbart haben.«
»Aye«, bestätigte McCall, »wirr setz'n uns tief in de Nesseln fuer den wie Laddie, wie ers aussit.«
Grayson hob eine Augenbraue. Nicht zum erstenmal fragte er sich, ob sie jemals in der Lage sein würden, den großen Caledonier über Gefechtsfunk zu verstehen.
»So ist es, McCall — glaub ich.« Ein paar Gluckser ertönten rund um den Tisch und Grayson entspannte sich etwas. »Es sieht nicht gut aus, Leute. Wir sollen eine Rebellenarmee organisieren und ausbilden, die auf diesem Planeten namens Verthandi die letzten zehn Jahre damit zugebracht hat, sich durch den Dschungel treiben zu lassen. Der Vertrag verlangt minimal 900 Stunden Verbleib im System, und diese Zeit kann durch Übereinkunft mit dem Revolutionsrat verlängert werden. Wir sollen Feindkontakte >wenn möglich< vermeiden, aber wir wissen alle, daß das leere Versprechungen sind. Wenn wir Kurita-Mechs begegnen, werden wir kämpfen müssen.
Die Bedingungen sind einigermaßen großzügig. Wir sind angeheuert worden, Bürger Erudin und die von ihm beschafften Ausrüstungsteile von Galatea nach Verthandi zu schaffen und dann 900 Stunden dort zu bleiben und seine Leute in MechKampf und MechAbwehr auszubilden. Dafür hat Bürger Erudin 150000 C-Noten als Vorkasse bei der ComStar-Agentur in Galaport hinterlegt. Wir sind autorisiert, damit unsere vorläufigen Spesen zu bezahlen. Darüber hinaus erhalten wir nach Erfüllung unseres Kontrakts weitere 600000 Cs.«
»Großzügig?« Delmar Clays Gesicht verzog sich zu einer sauren Miene, als er mit der flachen Hand die Luft zerschnitt. »Siebenhundertfünfzigtausend für mehr als 180 Leute ist großzügig? Das macht etwa 4000 pro Nase — wenn wir zurückkommen.«
»Ha! Wir kriegen nicht einmal das, Del«, stellte Ilse Martinez fest und fuhr sich mit einem Finger quer über die Kehle. »Von dem Geld gehen auch noch unsere Spesen ab.«
Piter Debrowski lehnte sich vor. Seine Hände waren verschränkt, als wolle er seinen Eifer zurückhalten. »He, das ist immer noch mehr, als wir mit Rumsitzen in einer Galaportbar verdienen würden!«
Das jugendliche Ungestüm in Debrowskis Stimme bereitete Grayson Schmerzen, obwohl er nur drei Jahre älter war als der Junge. Debrowski und Yorulis stellten ein besonderes Problem bei der Aufgabe dar, die Truppe zu einer Einheit zu verschmelzen. Die beiden hatten sich gemeinsam verpflichtet. Beide hatten in regulären BattleMechregimentern des Commonwealth eine Ausbildung erhalten, waren aber nicht gut genug gewesen, um eine der seltenen freien Pilotenstellen in ihrem Trainingsregiment zu erhalten. Nach Monaten wiederholter vergeblicher Versuche hatte sie beide der Weg nach Galatea geführt. Yorulis kam von Morningside, Debrowski von der Commonwealthzentralwelt Tharkad. Sie hatten sich auf Galatea wiedergetroffen und in der Hoffnung, ihre Chance auf zwei offene Stellen zu verdoppeln, zusammengetan.
Grayson sah die kaum gebremste Begeisterung in ihren Gesichtern. Das war ihre große Chance, möglicherweise ihre einzige Chance, und es war deutlich, daß sie entschlossen waren, sich zu beweisen. Die entscheidende Frage war natürlich, wie sie in ihrem ersten Gefecht reagieren würden. Das war die letzte Abschlußprüfung eines Kriegers.
Grayson lehnte sich zurück und breitete die Arme aus. »Ich habe euch nie Reichtümer versprochen. Wenn wir länger als 900 Stunden bei diesen Menschen bleiben — wenn wir tatsächlich eine Chance haben, die Kombinatskräfte zu besiegen —, können wir vielleicht mehr heraushandeln. Im Augenblick scheint es so, als könnten wir nicht mehr bekommen.«
Clay schnaufte. »Erudin war mit nicht mehr als einer dreiviertel Million auf Suche nach Söldnern?«
»Er hatte noch andere Ausgaben, Mr. Clay. Seine Einkäufe werden gerade an Bord der Phobos geladen.« Grayson sah sich am Tisch um. Sein Blick blieb einen Herzschlag länger bei Lori hängen, die noch immer den Vertragsausdruck zu studieren schien. »Noch könnt ihr aussteigen, Leute ... das gilt für jeden von euch. Wenn euch die Bedingungen nicht gefallen oder der Auftrag nicht schmeckt, dann
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