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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern
Autoren: William H. Keith
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Umlauf.«
    »Wenn es etwas gibt, das sie wissen müssen, werde ich es bekanntgeben. Sie könnten die Männer daran erinnern, daß es ihnen freisteht, hierzubleiben, wenn sie an unseren Maßnahmen etwas auszusetzen haben.«
    Ramage grinste. »Darüber brauchen wir uns bestimmt keine Sorgen zu machen, Sir! Der Gedanke, hierbleiben zu müssen, reicht aus, daß sie sich freiwillig zum Sturm der Festung Luthien melden!«
    Das Motorgeräusch eines Wagens lenkte Graysons Aufmerksamkeit wieder auf das Landefeld. Eine hochgewachsene, attraktive junge Frau in einer ausgebleichten und abgetragenen Uniform stieg aus, bezahlte den Fahrer und kam auf Grayson zu. Als Graysons Stellvertreterin hatte Lori Kalmar bei der verbissenen Verteidigung des Thunder Rift auf Trellwan ihr Können im Bereich der MechKriegsführung unter Beweis gestellt. Jetzt lag jedoch ein Schatten der Besorgnis über ihrem Gesicht.
    »Probleme?« fragte er.
    Lori schüttelte entschieden den Kopf. »Nein. Er hatte das Geld. Alle ComStar-Arrangements sind erledigt. Wir brauchen nur noch die Startfreigabe.«
    Damit waren sie endgültig unter Vertrag. Nicht, daß Grayson an Erudins Wort gezweifelt hätte. Er hatte die Barren des leichten, biegsamen, grauweißen Metalls gesehen und Erudins Erklärung gehört, daß Vanadium zwar auf manchen Welten ziemlich alltäglich, auf Galatea aber nicht vorhanden war. Ein ComStar-Proktor hatte die Ladung, die Erudin und seine Helfer von Verthandi hierher geschmuggelt hatten, geschätzt und ihr einen Wert von nahezu einer Million C-Noten auf dem freien Markt zugeschrieben. Ein Teil davon war für den Kauf von Waffen und militärischer Ausrüstung verwendet worden, nach denen bei den Revolutionären Verthandis verzweifelter Bedarf bestand, Ausrüstung, die Tor mit der Gray Death Legion dorthin transportieren würde. Grayson hatte dem Eulengesicht versichert, daß der Rest des Geldes ausreichte, um die Legion und Tors Schiff zu bezahlen. Mit der Unterzeichnung der letzten Vertragsunterlagen und der Hinterlegung der Gelder im ComStarbüro Galateas hatten sie die letzte Hürde vor dem Start genommen.
    Lori war jedoch sichtlich unzufrieden. Das überraschte Grayson nicht weiter, denn für ihn galt dasselbe. Ihn plagten immer noch Zweifel. Die Überlebenschancen der Legion nach ihrer Landung auf Verthandi waren wahrlich bescheiden. Die Ärgernis würde sie am Sprungpunkt des Nornsystems absetzen und sich dann so schnell wie möglich in ein anderes Sonnensystem zurückziehen müssen. Danach war die Legion völlig auf sich allein gestellt. Wenn die Revolution gelang, war das kein Problem. Aber wenn sie fehlschlug ...
    Grayson sah erneut zum heißen Himmel Galateas empor. Haus Kurita war nicht gerade für seine Nachsicht bekannt. Söldner, die für seine Gegner ins Feld zogen und in Gefangenschaft gerieten, hatten keine Gnade zu erwarten. Alles oder nichts — so lautete die Quintessenz des Vertrags mit dem Revolutionsrat von Verthandi.
    Sie hatten eine Chance, das wußte Grayson, aber mehr auch nicht. Was würden seine Männer davon halten, wenn er ihnen reinen Wein einschenkte? In welche Situation führte er sie? Würden sie bereit sein, ihm zu folgen? Zwar kann sich keine Militäreinheit den Luxus einer demokratischen Organisation leisten, aber Söldnereinheiten gestatteten ihren Mitgliedern im allgemeinen etwas mehr Spielraum, ihre Aufträge zu diskutieren, als dies bei regulären Truppen die Regel war. Schon viele Verträge waren für nichtig erklärt und einige Kriege verloren worden, weil ein Söldnerheer den Auftrag ablehnte, obwohl sein Anführer bereits zugestimmt hatte. Der Grund für Graysons Besorgnis lag darin, daß Devic Erudins Angebot sich weniger nach einem Auftrag als nach einem Himmelfahrtskommando anhörte.
    Lori schien in seinen Gedanken zu lesen. »Nicht, daß wir eine Wahl hätten, Hauptmann.«
Er lächelte, auch wenn es ihn Mühe kostete. Beinahe ... beinahe hätte er die Hand ausgestreckt, um sie zu berühren, aber die kühle Distanz in ihrer Stimme hielt ihn zurück. Nach Trellwan hatte er versprochen, ihr Zeit zu lassen. Was ist zwischen uns geschehen, Lori? Wir waren uns so nah ... früher...
Er unterbrach diesen Gedanken sofort. Er hatte mehr als genug Probleme, ohne sich auch noch darüber Sorgen zu machen. Er versuchte, fröhlich zu klingen. »Du hast recht. Entweder wir verhungern auf Galatea oder stranden auf Verthandi. Aber das macht es auch nicht leichter, oder? Unsere Leute verlassen sich auf
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