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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt
Autoren: Kim Harrison
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anfängst, Werwölfe um dich zu versammeln, wird es auch keiner erfahren«, erklärte er und legte die Arme auf die Stuhl ehne. »Der Einzige, der viel eicht davon weiß, ist Piscary.« Er warf einen Blick in den leeren Flur. »Durch Ivy«, fügte er leise hinzu. »Aber sie achtet sehr auf ihre Gedanken.
    Er müsste schon danach graben.« Kistens Gesicht zeigte Besorgnis. »Er hat keinen Grund, anzunehmen, dass das Artefakt wieder aufgetaucht ist, aber es wird geredet.«
    David steckte die Hände in die Hosentaschen. »Viel eicht sol te ich es in meinem Katzenklo verstecken.«
    »Du hast eine Katze?« Ich war erstaunt. »Ich hätte dich mehr für einen Hundebesitzer gehalten.«
    Sein Blick glitt durch die Küche, als Ivy wieder hereinkam und einen kleinen Karton vor ihm auf den Tisch stel te. Jenks landete darauf und fing an, an dem Klebeband zu ziehen, mit dem er verschlossen war. »Sie gehörte einer Ex-Freundin«, erläuterte David. »Wol t ihr sie?«
    Ivy trat vor, als ob sie Jenks zur Seite schieben und die Kiste selbst öffnen wol te, änderte dann aber ihre Meinung.
    »Nein«, sagte sie, setzte sich hin und zwang ihre Hände auf ihren Schoß. »Wil st du unsere?«

    »Hey!«, schrie Jenks, als das Klebeband nachgab und er nach hinten fiel. »Rex ist meine Katze. Hör auf, zu versuchen, sie wegzugeben.«
    »Deine?«, fragte David überrascht. »Ich dachte, sie gehört Rachel.«
    Peinlich berührt zuckte ich mit einer Schulter. »Sie mag mich nicht«, erklärte ich und tat so, als würde ich nach der Pizza schauen.
    Jenks landete auf meiner Schulter. »Ich glaube, sie wartet darauf, dass du dich wieder in einen Wolf verwandelst, Rache«, neckte er.
    Ich machte Anstalten, ihn wegzuschieben, stoppte mich aber. Eine kurze Erinnerung schoss durch meinen Kopf
    -daran, wie er mich behandelt hatte, als er groß war -, und ich gab stattdessen ein leises: »Mmmmm« von mir. »Hast du gesehen, wie sie mich anstarrt?« Ich drehte mich um und stel te fest, dass sie es just in diesem Moment tat. »Schau«, sagte ich und zeigte auf die Katze, die mit aufgerichteten Ohren und einem seltsamen, angstfreien Ausdruck auf ihrem süßen Kätzchengesicht im Türrahmen stand.
    David zog den Schal vom Kragen seines Mantels und wi ekelte den Fokus darin ein. »Du sol test sie zu deinem Vor trauten machen«, sagte er. »Dann würde sie dich mögen.«
    »Auf keinen fairyverschissenen Fal !«, schrie Jenks, und seine Flügel waren kaum sichtbar, als er losschoss, um die Kiste für David aufzuhalten. »Rachel wird kein Jenseits durch Rex ziehen. Sie würde ihr kleines Kätzchengehirn frittieren.«
    Wäre vielleicht eine Verbesserung, dachte ich säuerlich. »So funktioniert es nicht. Sie muss mich wählen. Und er hat recht.
    Ich würde wahrscheinlich ihr kleines Kätzchenhirn frittieren.
    Mit Nicks habe ich es getan.«
    Ein Schaudern lief über David. Die ganze Küche schien plötzlich wie erstarrt, und ich schaute besorgt zu Ivy und Kisten. »Bist du in Ordnung?«, fragte ich, als sie meinen fragenden Blick erwiderten.
    »Der Mond ist gerade aufgegangen«, erklärte David und rieb sich mit einer Hand über seine dunklen Bartstoppeln.
    »Er ist vol , 'tschuldigung. Manchmal trifft es einen härter. Ich bin okay.« s Ich musterte ihn von oben bis unten und entschied, dass er anders aussah. Er wirkte eleganter, mit einer neuen Spannung in sich - als ob er die Uhr hören könnte, bevor sie tickte. Ich riss die Schublade auf, in der sich der Pizzaschneider befand, und grub darin herum. »Bist du dir sicher, dass du nicht zum Mittagessen bleiben kannst?«, fragte ich.
    Plötzlich hörte ich das Kratzen von Kral en auf dem Linoleumboden und Davids Keuchen. »Oh, mein Gott«, hauchte er. »Schaut euch das an!«
    »Heilige Scheiße«, rief Jenks, und selbst Ivy atmete deutlich hörbar ein.
    Ich drehte mich mit dem Pizzarad in der Hand um. Meine Augenbrauen hoben sich, und ich blinzelte. »Wow.«
    Das verdammte Ding hatte sich vol kommen silbern verfärbt und wirkte flüssig. Es sah jetzt auch absolut wie ein Wolf aus, mit hochgezogenen Lefzen und silbernem Speichel, der aus dem Maul tropfte, um weiter unten ins Fel zu fal en. Und es war sie. Irgendwie wusste ich es. Ein Zittern überlief mich, als ich mir einbildete, etwas zu hören, mir aber nicht sicher war. »Weißt du was?«, fragte ich mit zitternder Stimme, während ich den Fokus anstarrte, wie er in der Kiste lag, gepolstert von Davids Schal. »Du kannst ihn haben. Ich wil ihn nicht wieder
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