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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt
Autoren: Kim Harrison
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sich auf, und die Anspannung, unter der er stand, war in seiner gesamten Haltung offensichtlich. Seine Aufmerksamkeit wanderte erst zu Kisten, der hinter der Kücheninsel stand; dann zu Jenks, der neben Matalina stand; dann zu Ivy, die mit den Fingernägeln gegen die Nieten an ihren Stiefeln schlug.
    »Ihr seid die Hüter?«, fragte er mit einem panischen Ton in der Stimme. »Er gehört euch?«
    Ich schob mir die Finger durch die Locken und nickte.
    »Ich. . denke schon.«
    Kisten setzte sich in Bewegung. »Ooops«, sagte er und streckte den Arm aus. »Er kippt um!«
    »David!«, rief ich, schockiert, als der kleine Mann in die Knie ging.
    Ich sprang auf ihn zu, aber Kisten hatte ihm schon einen Arm unter die Schulter geschoben. Während Ivy scheinbar uninteressiert an ihrer Niete herumspielte, setzte Kisten David in einen Stuhl. Ich schob den Vampir aus dem Weg und kniete mich hin. »David?«, sagte ich und klopfte ihm auf die Wange. »David!«
    Seine Augen flatterten. »Mir geht's gut«, verkündete er und schob mich weg, noch bevor er wieder ganz bei Sinnen war. »Mir geht es gut!« Er holte tief Luft und öffnete die Augen weit. Seine Lippen waren fest aufeinandergepresst, und er ärgerte sich offensichtlich über sich selbst. »Wie. . hast du ihn bekommen?«, fragte er mit gesenktem Kopf. »Die Legenden sagen, dass er verflucht ist. Wenn er kein Geschenk war, bist du verflucht.«
    »Ich glaube nicht an Flüche. . nicht solche«, erklärte Ivy.
    Angst breitete sich in mir aus. Ich glaubte an Flüche; Nick hatte ihn gestohlen - Nick war von der Mackinac Brücke gefal en. Nein, er ist gesprungen. »Jemand hat ihn mir geschickt«, erklärte ich. »Jeder, der wusste, dass ich ihn habe, denkt, er wäre von der Brücke gefal en. Keiner weiß, dass ich ihn noch habe.«
    Als er das hörte, richtete sich David auf. »Nur der Einzelgänger da draußen«, sagte er, verschob seine Füße, blieb aber sitzen. Er warf einen Blick zu Kisten, der an der Spüle stand und Schüsseln spülte, als wäre al es ganz normal.
    »Er weiß nichts«, sagte ich und zuckte leicht zusammen, als Ivy aufstand, um die Uhr am Herd einzustel en. Verdammt, ich hatte es wieder vergessen. »Ich denke, Kisten hat recht damit, dass er viel eicht versucht, in unser Rudel aufgenommen zu werden, nachdem ich ihn verprügelt habe.« Ich runzelte die Stirn und konnte einfach nicht glauben, dass er nach Informationen suchte, oder dass er zu Walter zurückgehen würde, nachdem dieser ihn damit beleidigt hatte, ihn dem Straßengang-Rudel zu übergeben.
    David nickte und blickte wieder auf den Fokus. »Ich habe eine Benachrichtigung erhalten, dass du noch einen Alpha-Kampf gewonnen hast«, sagte er, war aber eindeutig nicht ganz bei der Sache. »Bist du in Ordnung?«
    Jenks hob vom Tisch ab, ließ Glitzer auf mich niederrieseln und brachte damit Rex vor meine Füße, als er auf meiner Schulter landete. »Sie war super!«, erklärte er und ignorierte das Kätzchen. »Du hättest sie sehen sol en. Rachel hat den Verwandlungszauber benutzt. Sie endete in der Größe eines normalen Wolfes, aber mit einem Fel wie ein roter Setter.« Er hob wieder ab und flog zu Ivy weiter. »Sie war so ein hübscher Welpe«, sang er von dem sicheren Sitzplatz auf Ivys Schulter. »Weiche, flauschige Ohren. . kleine schwarze Pfoten.«
    »Halt den Mund, Jenks.«
    »Und mit dem hübschesten Schwanz, den man jemals an einer Hexe gesehen hat!«
    »Steck dir einen Korken in den Arsch!«, bel te ich und sprang auf ihn zu. Der Kampf mit Pam war kein fairer Wettkampf gewesen, und ich fragte mich, wer mir den Sieg im Werwolf-Register zugestanden hatte. Viel eicht Bret?
    Lachend schoss Jenks nach oben und aus meiner Reichweite. Ivy lächelte leise und bewegte sich so gut wie nicht, außer, dass sie ihre Beine auf den Boden stel te, wo sie hingehörten. Sie sah aus, als wäre sie stolz auf mich. Glaubte ich.
    »Roter Wolf«, murmelte David, als ob es ein faszinierender Fakt wäre, aber nicht wirklich wichtig. Er hatte seinen Stuhl zur Arbeitsfläche verschoben und streckte die Hand nach der Statue aus. Mit angehaltenem Atem berührte er sie, und der geschnitzte Knochen gab unter seiner Berührung nach wie ein Luftbal on. Ein seltsames Geräusch entkam David, und er zog die Hand zurück.

    Nervös setzte ich mich so neben ihn, dass die Statue zwischen uns stand. »Als wir den Fluch darauf übertragen haben, sah es aus wie ein Totempfahl, aber mit jedem Tag sah es dann mehr aus wie zu dem Zeitpunkt,
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