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Ball der Vampire

Ball der Vampire

Titel: Ball der Vampire
Autoren: Charlaine Harris
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Organisation Ihrer Hochzeit zuständig. Haben die Blumen Ihren Wünschen entsprochen?«
    Verwundert sah Peter Threadgill Quinn aus seinen großen Augen an, und Jade Flowers Blick wich nicht von ihrem König.
    Bemüht, nur ja keine ruckartigen Bewegungen zu machen, drückte ich meine linke Hand und das, was darin war, ans Handgelenk der Königin. Sie zuckte nicht einmal, auch wenn es einen Augenblick lang so schien. Dann spähte sie zu ihrem Handgelenk hinunter, und als sie sah, was ich darumgelegt hatte, schloss sie vor Erleichterung die Augen.
    »Ja, meine Liebe, der Besuch bei Ihnen war wundervoll«, sagte sie aus dem Stegreif. »Andre hat er genauso gut gefallen wie mir.« Sie blickte sich über die Schulter nach Andre um, der sein Stichwort aufnahm und mir in Anerkennung meiner vermeintlichen Liebestalente zunickte. Weil ich so froh war, dass die Feuerprobe bestanden war, strahlte ich ihn an, und er wirkte leicht amüsiert. Die Königin hob den Arm, um ihn heranzuwinken, wobei ihr Ärmel hochrutschte. Und plötzlich strahlte Andre ebenso wie ich.
    Andres unvermutete Bewegung schreckte Jade Flower auf, deren Blick dem seinen folgte. Ihre Augen weiteten sich, doch sie strahlte überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie wurde unglaublich wütend. Mr Cataliades betrachtete währenddessen mit völlig ausdrucksloser Miene das Schwert auf Jade Flowers Rücken.
    Dann wurde Quinn vom König entlassen, und es war an mir, Peter Threadgill, dem König von Arkansas, meinen Respekt zu bezeugen.
    »Wie ich höre, haben Sie gestern einen gefährlichen Ausflug in die Sümpfe unternommen«, sagte er kühl und gelassen.
    »Ja, Sir. Aber es ist alles noch mal gut ausgegangen.«
    »Schön, dass Sie gekommen sind«, sagte er. »Jetzt, da die Wohnung Ihrer Cousine aufgelöst ist, kehren Sie sicher nach Hause zurück, nicht wahr?«
    »O ja, so schnell wie möglich«, erwiderte ich. Und das war die reine Wahrheit. Ich würde nach Hause zurückkehren, immer vorausgesetzt, dass ich diesen Abend überlebte, auch wenn die Chancen in diesem Moment nicht allzu gut standen. Ich hatte gezählt, so gut mir das in diesem Gedränge hier möglich war. Es waren mindestens zwanzig Vampire im Saal, die die grelle Arkansas-Uniform trugen, und vermutlich noch mal genauso viele Vampire der Königin.
    Ich entfernte mich vom König, und das Werwolfehepaar, das nach Quinn und mir den Saal betreten hatte, nahm meinen Platz ein. Ich glaube, er war der stellvertretende Gouverneur von Louisiana, und ich konnte für ihn nur hoffen, dass er gut krankenversichert war.
    »Was ist denn los?«, fragte Quinn.
    Ich führte ihn zur Wand und manövrierte ihn herum, bis er mit dem Rücken dagegen dastand. Niemand im Saal sollte mir ins Gesicht sehen und mir von den Lippen lesen können.
    »Wusstest du, dass das Armband der Königin weg war?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Eins der Diamantarmbänder, die der König ihr zur Hochzeit geschenkt hat?« Auch Quinn senkte den Kopf, damit ihn niemand beobachten konnte.
    »Ja, es war weg«, bestätigte ich. »Seit Hadley starb.«
    »Wenn der König gewusst hat, dass das Armband weg war, und die Königin hätte zugeben müssen, dass sie es einer Geliebten geschenkt hat, so wäre das ein Scheidungsgrund gewesen.«
    »Aber was hätte er denn davon?«
    »Was hätte er nicht davon! Es war eine hierarchische Vampirhochzeit, und noch mehr Rechte kannst du gar nicht erwerben. Ich glaube, der Hochzeitsvertrag war dreißig Seiten lang.«
    Jetzt verstand ich es schon etwas besser.
    Eine Vampirin in einer wunderschönen graugrünen Robe, die mit silbern glänzenden Blüten bestickt war, hob einen Arm, um die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich zu lenken. Nach und nach senkte sich Stille über den Saal.
    »Sophie-Anne und Peter heißen Sie herzlich willkommen zu ihrem ersten gemeinsamen Ball«, sagte die Vampirin in einer so melodiösen und weichen Stimme, dass man ihr am liebsten stundenlang zugehört hätte. Sie wäre genau die richtige Moderatorin für die Oscar-Verleihung oder für die Wahl der Miss America. »Sophie-Anne und Peter wünschen Ihnen allen einen wunderschönen Abend, tanzen Sie, essen Sie, trinken Sie! Und nun werden Ihre Gastgeber den Frühlingsball mit einem ersten Walzer eröffnen.«
    Trotz seines geschniegelten Äußeren war Peter eher der Typ für einen Square Dance, aber mit einer Frau wie Sophie-Anne musste es wohl ein Walzer sein oder gar nichts. Mit ausgestreckten Armen trat er auf sie zu und sagte mit seiner
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