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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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Die Gemälde stammen u. a. von van Dyck, Kneller und Lely. Die folgenden Queen’s Rooms waren die Repräsentationsräume der Königin. Im Queen’s GuardChamber sieht man Rüstungen, indische Kanonen und einen goldenen Schild, ein Geschenk Franz’ I. von Frankreich an Heinrich VIII. Das Deckengemälde im Empfangszimmer der Königin (Queen’s Presence Chamber) mit dem Bildnis von Katharina von Braganza malte Antonio Verrio. Die Gobelins hier erzählen die Geschichte von Esther und Mardochai. Die Gobelinserie setzt sich im Empfangskabinett der Königin (Queen’s Audience Chamber) fort, dessen Deckengemälde wiederum Verrio schuf. Der Queen’s Ball Room, von Karl II. als Ballsaal für Katharina von Braganza gedacht, wurde unter Georg IV. mit Gemälden von Anthonis van Dyck ausgestattet, darunter »Karl I. und seine Familie«, »Die Kinder Karls I.«, »Karl I. zu Pferd« und ein Selbstporträt des Künstlers. Schließlich das einstige Privatgemach der Königin, der heutige Queen’s Drawing Room, der u. a. van Dycks Gemälde der fünf Kinder Karls I. enthält.
    St. George’s Chapel, Ordenskapelle der Hosenbandritter
    Es folgen die King’s Rooms . Im Königskabinett (King’s Closet) und im Ankleidezimmer (King’s Wardrobe) sind Gemälde von Holbein, Rubens, Rembrandt und das berühmte Dreierporträt Karls I. von van Dyck zu bewundern. Im anschließenden Schlafgemach des Königs (King’s State Bed Chamber) hängen Gemälde von Canaletto und Gainsborough; im Empfangssaal des Königs (King’s Drawing Room) u. a. von Rubens, darunter die »Heilige Familie«, und van Dyck (»Heiliger Martin«). Der letzte Raum ist der Speisesaal (King’s DiningRoom) mit holzgeschnitzten Dekorationen von Grinling Gibbons, einem herrlichen Deckengemälde von Verrio (1678 / 1680) und einem Porträt der Katharina von Braganza von Jacob Huysmans.
    BAEDEKER WISSEN !
Hosenbandorden
    Honi soit qui mal y pense
    Im Jahr 1348 gründete König Eduard III. auf Windsor Castle den Hosenbandorden – The Most Noble Order of the Garter – als höchsten Orden, den das englische Königreich zu vergeben hat.
    Anlass für die Gründung soll ein Fest gewesen sein, auf dem eine Hofdame ihr Strumpfband verlor, das Eduard aufhob und sich selbst ans Bein band, was großes Gelächter der Höflinge auslöste. Eduard erwiderte, dass es binnen kurzem für seine Ritter eine Ehre sein werde, ein solches Band zu bekommen. Der Hosenbandorden ist – in Anlehnung an Artus’ Tafelrunde – der Versuch, im ausgehenden Mittelalter, in dem sich der Niedergang des Rittertums abzeichnete, eine erlesene Gemeinschaft von die ritterlichen Tugenden wahrenden Männern zu etablieren. Ihm dürfen nur 26 Knights oder – in der Neuzeit – Ladies angehören, deren Zahl jedoch mit der Ernennung von Extra-Knights durch den Ordenssouverän – den Monarchen – überschritten werden kann.
    Die Queen als Ritterin des Hosenbandordens
    Der Orden wird in einer farbenprächtigen Zeremonie im Garter Throne Room in Schloss Windsor verliehen. Die Ordensinsignien, bei feierlichen Anlässen die schwere Ordenskette mit dem Ordenszeichen »The George«, bei geringeren Anlässen das Schulterband mit »The Lesser George« sowie das berühmte Hosenband aus dunkelblauem Samt mit dem Motto »Honi soit qui mal y pense« (»Schlecht, wer Schlechtes dabei denkt«), das die Ritter unter dem linken Knie und die Ladies am linken Oberarm tragen, können in Raum 46 desBritish Museum besichtigt werden
Home Park Great Park
    Im Home Park stehen Frogmore House and Mausoleum, in dem Königin Viktoria begraben ist. Nur an wenigen Tagen im Mai und August ist es Besuchern geöffnet (s. www.royalcollection.org.uk ).
WINDSOR · ETON
Windsor
    Das Städtchen Windsor mit seinen Fachwerkhäusern und Gasthöfen aus dem 17. und 18. Jh., schmalen, verwinkelten Gassen und Kopfsteinpflaster zeigt sich im Kern noch heute im mittelalterlichen Kleid. Den Entwurf zur Guildhall (Rathaus) lieferte Christopher Wren.
Eton
    Über die Themsebrücke hinweg ist man von Windsor schon in Eton. Ihr weltberühmtes, 1440 von Heinrich VI. gegründetes College gehört zu den feinsten Schulen, die ein Engländer besuchen kann. Eton-Schüler waren so berühmte Männer wie Henry Fielding, William Pitt, Percy B. Shelley, William Gladstone und der Herzog von Wellington. Die Grundschule (Lower School) wurde 1624 bis 1639, die Oberschule (Upper School) 1689 bis 1692 erbaut. Besonders sehenswert ist die 1441 im Perpendicular Style errichtete
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