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Baccara Extra Band 5

Baccara Extra Band 5

Titel: Baccara Extra Band 5
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
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ihre Hand unter dem Vorwand, die Maniküre begutachten zu wollen. Dabei gab er ihr einen Kuss auf die Finger. „Muss ich denn noch irgendetwas über Sie wissen, ehe wir unser Augenmerk auf die ungewöhnlich starke Anziehungskraft zwischen uns beiden richten?“
    „Mir fällt momentan nichts Besonderes mehr ein. Arbeit bestimmt größtenteils mein Leben.“
    „Ich arbeite auch ziemlich viel. Das hat nicht gerade positive Auswirkungen auf meine Beziehungen. Meine Zeit ist kostbar und muss genau eingeteilt werden.“
    „Sie scheinen aber rasch neue Freunde zu finden. Eine bemerkenswerte Gabe.“
    Welche neuen Freunde? Außer dass sie bereitwillig auf seine Fragen eingegangen war, wusste er fast gar nichts über sie. Viel zu wenig, um sie als Freundin zu bezeichnen. „Ich würde Sie heute Abend gern näher kennenlernen.“
    Sie ließ ihn nicht aus den Augen, als sie ihr Sektglas eine Stufe höher abstellte. Schatten umspielten ihr Gesicht und tauchten es in ein sanftes, intimes Grau.
    „Küss mich, Jules, oder lass mich dich küssen“, war alles, was er mit gepresster Stimme hervorbringen konnte.
    Mit den Fingerspitzen der einen Hand zog er kleine Kreise in ihren weichen Handflächen. Die Finger der anderen hielten nach wie vor den Champagnerkelch umklammert. Er kämpfte tapfer gegen die Versuchung an, sie zu sich heranzuziehen und leidenschaftlich zu küssen. Wie lange er ihren Reizen wohl noch widerstehen konnte?
    Nie zuvor in seinem Leben hatte Nick ein derart starkes Verlangen nach einer Frau verspürt. Diese unwahrscheinliche Kombination aus Vamp und scheuem Mauerblümchen faszinierte ihn. Er atmete rau und stoßweise. Seit er vorhin das erste Mal ihre Lippen gespürt hatte, brannte er geradezu vor Verlangen nach ihr.
    Sie hob das Gesicht an und berührte zart seine Lippen mit den ihren. Ihr Kuss war anfangs noch etwas zurückhaltend, schüchtern, fast vorsichtig. Deshalb überließ er ihr die Initiative. Am liebsten hätte er sie gleich wild geküsst, ihr die Zunge in den Mund geschoben und herausgefunden, wie weit er gehen konnte. Doch er schaffte es, seine Ungeduld zu bezähmen.
    Prompt wurde seine Zurückhaltung belohnt. Sie umspielte mit der Zungenspitze sanft, eher kitzelnd, seine Unterlippe. Die intensivere Phase des Kennenlernens konnte beginnen.
    Sie drängte sich fester an ihn, und ihre Zunge tauchte tief in seinen Mund ein.
    Mann, die Frau konnte küssen, und Nick wusste das echt zu schätzen.
    Jules hatte ihn jetzt schon so mächtig in Fahrt gebracht, dass er ihr am liebsten die Kleider vom Leib gerissen hätte. Er wollte die Frau nackt sehen, nackt und bloß. Allein ihre langen Haare sollten sie beim Liebesspiel einhüllen.
    Trotzdem hielt er sich noch immer zurück. Instinktiv ahnte er, dass sie jetzt mehr denn je die Kontrolle über die Situation brauchte. Ihre Beziehung war zu neu, zu fragil.
    „Komm, lass uns tanzen. Ich will dich jetzt in meinen Armen spüren.“
    „Das Orchester ist aber noch auf der Party, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf“, setzte Julienne atemlos entgegen. „Vielleicht sollten wir lieber heimgehen. Es ist ganz schön spät geworden.“
    Doch davon wollte Nick nichts hören. Er griff nach ihr und wirbelte sie wie ein Kind herum. „Die Musik übernehme ich. Ich kann zwar nicht singen, dafür aber schön summen.“
    Jules musste lachen. Das war das Letzte, was er sehen konnte, als er den Kopf in ihrem Haar vergrub und seinen Mund an ihr Ohr legte. Er summte eine Melodie aus der Vorstellung, an die er sich noch vage erinnern konnte. Strangers in the Night … Sie schmolz in seinen Armen dahin.
    Ihre Körper waren perfekt aufeinander eingestimmt, als wenn sie sich schon seit Ewigkeiten kennen würden. Es schien fest zum Plan des Schicksals zu gehören, dass diese Frau jetzt und hier in seinen Armen lag. Sie war für ihn bestimmt.
    Sein Summen wurde immer leiser, und er verlor völlig das Gefühl für Raum und Zeit. Das Einzige, was er wollte, war, sie seine Erregung spüren zu lassen. Beim Tanzen ließ sich das ideal bewerkstelligen, weil sich ihre Beine natürlich spreizten und an seine Schenkel drückten.
    Plötzlich durchschnitt Dales Stimme diesen Moment intensiver Zweisamkeit. „Hey, Kumpel, steckst du hier irgendwo?“
    Ausgerechnet jetzt mussten sie gestört werden.
    „Dir scheint wohl das Zeitgefühl komplett abhandengekommen zu sein. Die Party ist vorbei. Zeit für uns, nach Hause zu gehen. Die Frau Präsidentin ist ganz schön angefressen, weil du
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