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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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ihr.
    "Ich wollte dir danken, dass du Storm die Dokumente abgenommen hast."
    "Ach, das!" Der Funke erlosch wieder. "Das war nichts Besonderes. Deswegen hättest du nicht über zweihundert Meilen fahren müssen."
    "Vielleicht möchte ich mich auch bei dir entschuldigen. Ich glaube, ich war ein bisschen zu hart mit dir, als ich die Wahrheit erfuhr."
    "Ich habe es wohl verdient."
    Es entstand eine unangenehme Stille.
    "Ist das alles, was du mir sagen wolltest?" fragte sie schließlich.
    Ja, zumindest hatte Adam das für das Wichtigste gehalten. Laura war etwas zu plötzlich aus seinem Leben verschwunden. Außerdem war er ein kleines bisschen neugierig gewesen, wie sie war, wenn sie sich nicht als Chelsey ausgab.
    Das war wohl auch der Grund, weshalb er den Blick nicht von ihr lassen konnte. Der übergroße Bademantel schien ihre zierliche Figur nur noch mehr zu betonen – ihren zarten Hals, ihre schlanken Hände, ihre grazilen Knöchel. Und dann diese riesigen Hasenpantoffeln. Es verriet Witz, dass sie sie trug. Auf jeden Fall gefiel sie ihm so viel besser, als mit den übertrieben sexy geschnittenen Kleidern.
    Sie sah ihn mit großen Augen an. Das Haar fiel ihr weich auf die Schultern. Nie hatte sie zärtlicher und verletzlicher gewirkt als jetzt. Und nie verführerischer.
    Und wie lebte diese Frau in den Hasenpantoffeln, zu der er sich immer noch und wieder und anders und neu und noch tiefer hingezogen fühlte? Auch um seine verwirrten Gefühle zu verbergen, begann er, ihr Apartment zu studieren.
    Es war wie ein Déjà-vu. Alles erschien ihm so warm und vertraut – der hohe Korbsessel mit der flauschigen Decke darüber, der alte Schaukelstuhl aus Eichenholz mit seinem Samtkissen, die Usambaraveilchen auf dem Fensterbrett. Er hatte geahnt, dass eine solche Umgebung ihr behagte. Nein, nicht geahnt. Er hatte es gewusst.
    Laura fühlte sich bei Adams Inspektion ziemlich unwohl. Sie wurde aus seinem Besuch einfach nicht schlau. Er konnte doch nicht wirklich so weit gefahren sein, nur um ihr für die Papiere zu danken und sich so förmlich bei ihr zu entschuldigen.
    "Arbeitest du hier?" Er blieb an ihrem Zeichentisch stehen.
    "Ja."
    "An einem neuen Buch?"
    "Ja, aber ich komme im Moment nicht so gut voran."
    Das ist doch lächerlich, dachte sie zähneknirschend. Sie hatten sich am Strand in einem windgebauschten Zelt vor den rauschenden Wellen des Ozeans leidenschaftlich geliebt, und jetzt verhielten sie sich wie harmlose Bekannte, die sich zufällig getroffen hatten.
    Er studierte ihre letzte Zeichnung, die noch auf dem Tisch lag – Hasenfüßchen in seinem ganzen Elend.
    "Dein kleiner Freund ist nicht besonders glücklich", meinte er.
    Sie auch nicht. Doch Laura räusperte sich und erklärte: "In dieser Geschichte zieht Hasenfüßchens Familie um, und Hasenfüßchen ist es noch nie leicht gefallen, sich an etwas Neues zu gewöhnen."
    "Ich kann gut verstehen, dass er schlecht gelaunt ist. Ich mag Veränderungen und Überraschungen auch nicht so gern. Ich kann mich erinnern, dass er auch ganz traurig war, als sein Freund, der Otter, weggegangen ist oder als der kleine Teich zugeschüttet werden musste."
    "Du … du hast meine Bücher gelesen?" Nun schien er verlegen zu werden. "Ich kann es kaum glauben, der Mann, der mit Architekturzeitschriften aufgewachsen ist, entwickelt plötzlich Interesse für Kinderbücher."
    "Ich war neugierig, das ist alles." Er stockte. "Und was gewisse Dinge angeht, bin ich immer noch neugierig. Sogar sehr."
    "Worauf, zum Beispiel?"
    "Zum Beispiel darauf, weshalb du nach Atlantic City gefahren bist und die Dokumente aus der Höhle des Löwen geholt hast."
    Jetzt wurde sie wieder verlegen. "So heldenhaft war das nun auch nicht. Storm hätte die Papiere vielleicht sowieso zurückgeschickt."
    "Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es sonst nicht deine Art ist, eiskalte Geschäftsmänner zur Rede zu stellen. Warum hast du es getan?"
    "Ich … ich wollte nicht, dass das Haus abgerissen wird."
    "Ist das der einzige Grund?"
    Sie mied seinen Blick und schwieg.
    "Ich hatte gehofft, es könnte der gleiche Grund sein, weshalb ich so wütend über euren Schwindel war. Ich habe mir das nur sehr schwer eingestanden, aber jetzt weiß ich, was los war."
    "Und was war los?" hauchte sie.
    Er lachte kurz auf. "Es mag verrückt klingen, aber … ich bin sicher, dass ich mich in dich verliebt habe. Tatsächlich bin ich mir einer Sache noch nie so sicher gewesen."
    "Oh Adam", rief sie. "Ich liebe dich auch!"
    Doch als
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