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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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Momente mit ihm, wie zum Beispiel auf der Veranda des alten Hauses. Mit diesem Haus hatte er ihr seinen Traum gezeigt, und sie hatte ein Bild vor Augen gehabt … Adam als Freund, als Liebhaber, als Vater – als ihr Mann.
    Nein, die Erinnerung tat zu weh, und sie drängte sie zurück. Sie setzte sich wieder an ihren Zeichentisch und versuchte weiterzuarbeiten. Die kleine Figur, die sie dann gezeichnet hatte, sah ebenso traurig aus wie sie selbst. Hasenfüßchen saß auf einem Grasbüschel, hatte die Nase auf die Pfoten gelegt und ließ die Ohren hängen.
    Sie wollte das Blatt von ihrem Zeichenblock reißen und es zu den anderen auf den Boden werfen, da läutete es. Offenbar war jemand unten im Foyer und wollte zu ihr hinauf.
    Sie erwartete niemanden. Wahrscheinlich war es irgendein Kind, das Bonbons oder Zeitschriften verkaufte, um Geld für ein Pfadfinderlager oder die Kirche zu sammeln. Sie betätigte die Sprechanlage.
    "Ja bitte?" rief sie. "Wer ist da?"
    "Hi, Schwesterherz, ich bin's."
    Chelsey! Sie hatte sie nicht mehr gesehen, seit sie sie in den Pool geworfen hatte. Es war ungewöhnlich, dass Chelsey hier auftauchte. Doch vielleicht wollte sie ja ihrem Ärger Luft machen, oder sie wollte sich für das Desaster entschuldigen, das sie verursacht hatte. Laura war sich allerdings nicht sicher, ob sie irgendetwas davon hören wollte.
    "Laura? Laura, bist du da?"
    Sollte sie ihre Stimme verstellen und sich für die Putzfrau ausgeben?
    "Ach komm, Laura, bitte. Es tut mir Leid, dass ich dich da hineingezogen habe. Ich will es wieder gutmachen. Ich habe dir auch was mitgebracht."
    Trotz allem, was geschehen war, war Laura noch immer anfällig für Chelseys Flehen. "Also gut", antwortete sie und drückte auf den Summer. Wenige Minuten später klopfte es.
    Sie löste die Kette und öffnete die Tür. Vor ihr stand … Adam! Und er sah so sexy aus, dass sie fast dahingeschmolzen wäre. Sein dunkelblondes Haar war nass vom Regen, sein markantes Gesicht war ernst und eine Spur schmaler als sonst, und er trug einen durchweichten Trenchcoat.
    "Adam!" Sie freute sich wahnsinnig, ihn zu sehen. Doch dann wurde sie sich bewusst, welchen Anblick sie selber bot, und wurde feuerrot.
    Mit der einen Hand zog sie hastig den Ausschnitt ihres pinkfarbenen Bademantels zu, mit der anderen fuhr sie durch ihr zerzaustes Haar, während sie gleichzeitig zurücktrat, um ihre Hasenpantoffeln zu verbergen.
    Ihr nächster Impuls war, Adam sofort wieder die Tür vor der Nase zuzuschlagen, doch er streckte blitzschnell den Arm vor.
    "Laura, warte", bat er. "Entschuldige bitte den kleinen Trick, aber nach unserem letzten Gespräch im Strandhaus hatte ich Angst, du würdest mich nicht reinlassen."
    "Was … was willst du hier?" stammelte sie und war noch immer bemüht, die Tür zu schließen. "Und wo ist Chelsey?"
    Adam stellte einen Fuß in die Tür. "Sie wollte nach ihrem kleinen Bad im Pool mit ihren Überraschungseffekten etwas vorsichtiger sein und dachte, es sei besser, wenn sie erst mal einkaufen geht."
    "Da hat sie allerdings Recht", murmelte sie.
    "Sie hat mich nicht zu dir geschleppt. Ich hab sie überredet, mich herzubringen. Ich musste dich sehen. Bitte, Laura …"
    Sie sehen – warum? Skeptisch betrachtete sie ihn durch den Türspalt und suchte nach irgendwelchen Anzeichen von Ärger und Distanz, doch sie konnte nichts dergleichen entdecken. Sein Gesichtsausdruck war äußerst mysteriös.
    Einen Moment zögerte sie noch. Aber was sollte schon passieren? Adam wusste ja bereits, dass sie nicht die heißblütige Frau war, für die sie sich ausgegeben hatte. Er konnte also genauso gut hereinkommen und die echte Laura Stuart sehen.
    Sie öffnete ihm die Tür und trat beiseite. Er kam herein und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen, lehnte seinen nassen Schirm an den altmodischen Kleiderständer im Flur, drehte sich zu ihr und musterte sie von oben bis unten. Sie fühlte sich wie nackt und spielte unruhig mit dem Gürtel ihres Bademantels. Ihre Hasenpantoffeln schienen dumm zu grinsen und ihm zuzuzwinkern.
    Er starrte auf die Hausschuhe, und sie hatte den Eindruck, dass er ein Schmunzeln unterdrückte.
    "Du hattest es am Sonntag ja sehr eilig wegzukommen. Nicht mal deine Adresse hast du dagelassen."
    "Ich denke nicht, dass jemand Wert darauf gelegt hätte."
    "Nun, ich hätte es getan. Aber ich habe ja auch so den Weg zu dir gefunden, um dir persönlich etwas zu sagen."
    Ihr Herz schlug schneller, und ein Funke Hoffnung regte sich in
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