Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
Vom Netzwerk:
sie auf den Tisch und schenkte ihr eine Tasse ein. "Nein, Sie dürfen nicht schon abfahren. Nicht, bevor Adam zurückgekommen ist."
    "Sind er und Luke noch immer in der Bar?"
    Louise lachte. "Am Sonntag in Belle's Point? Aber nicht doch! Wir haben hier strenge Gesetze. Nein, Adam ist beim Haus."
    Laura wusste sofort, von welchem Haus Louise sprach.
    "Was macht er denn da so früh?"
    "Jemand vom Denkmalschutz wollte kommen, und Adam will ihm sagen, dass es keinen Sinn mehr hat."
    "Keinen Sinn mehr?"
    "Adam meint, dass Mr. Storm sich jetzt um das Haus kümmern werde und dass es für ihn Zeitverschwendung sei."
    Bei Louises Worten schwand ihre Hoffnung, dass Adam sich heute Morgen besser fühlen würde. Laura schob den Kaffee unberührt beiseite. Was sollte sie hier noch plaudernd herumsitzen?
    Louise beobachtete sie über den Rand ihrer Lesebrille. Laura mochte manchmal etwas oberflächlich erscheinen, doch sie, Lousie, hatte sie als eine intelligente und gefühlvolle Frau kennen gelernt.
    "Sie sollten sich um Adam keine Sorgen machen, meine Liebe", sagte sie und klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Die Barnharts sind dafür bekannt, dass sie ab und zu ihren Humor verlieren. Aber sie finden ihn jedes Mal wieder."
    Laura zwang sich zu einem Lächeln, denn Louise wollte ihr ja nur helfen. Doch Adam hatte nicht seinen Humor verloren, sondern sein Vertrauen. Sie, Laura, hatte es zerstört, und sie sah keinen Weg, diesen Schaden wieder gutzumachen.
    "Ich weiß nicht", erwiderte sie und schüttelte den Kopf. "Adam war ziemlich aufgebracht. Besonders wegen Luke."
    "Luke geht es gut."
    "Oh nein, er war am Boden zerstört."
    "Heute morgen sah er aber nicht besonders zerstört aus. Aber vielleicht möchten Sie sich selbst überzeugen. Er ist draußen am Pool."
    Verwirrt nahm sie Louises Vorschlag an und trat hinaus auf die Veranda. Lachen klang zu ihr hinauf. Als sie sich dann über das Geländer beugte und in den Garten sah, konnte sie es kaum glauben, was sich ihr dort bot. Luke und Chelsey saßen gemeinsam auf einem Liegestuhl.
    Luke wirkte zwar etwas übermüdet, aber nicht sonderlich missvergnügt, dass Chelsey ihm eine Flüssigkeit einflößte. Er schnitt komische Grimassen, und Chelsey lachte aus vollem Hals und verschüttete beinahe den Katertrunk.
    Laura presste die Lippen zusammen. Die beiden hatten sich offenbar wieder vertragen. Wahrscheinlich sollte sie sich darüber freuen, aber nach ihrem eigenen Unglück mit Adam war sie dazu außer Stande.
    Sie marschierte die Treppe hinunter und schnurstracks zum Pool. Chelsey sah auf und winkte ihr zu.
    "Laura, bist du endlich wach? Man sollte meinen, du hättest den Kater und nicht Luke."
    "Der arme Luke sieht aber ganz munter aus", entgegnete Laura spitz.
    "Oh, es geht mir auch schon viel besser. L. C. … ich meine, Chelsey, sie gibt eine prima Krankenschwester ab." Er wollte den Arm um Chelsey legen, doch sie schlug ihm scherzhaft auf die Finger.
    "Du trinkst jetzt lieber den Rest deiner Medizin, oder ich verschreibe dir Unterwasserbehandlung."
    Bei dem Geplänkel der beiden wurde Laura immer wütender. "Dein Onkel hat sich letzte Nacht große Sorgen um dich gemacht, Luke!"
    "Wäre nicht nötig gewesen", erwiderte er achselzuckend. "Ich bin schließlich über einundzwanzig."
    "Warum benimmst du dich dann nicht so?" bemerkte sie zuckersüß.
    Verblüfft sah er sie an.
    "Nun beruhige dich mal, Laura", mischte Chelsey sich ein. "Es ist alles wieder in Ordnung."
    "Stimmt", meinte Luke. "Ich gebe zu, dass ich zunächst schockiert war, als Chelsey mir die Wahrheit sagte. Aber im Nachhinein erscheint mir das alles eigentlich ganz lustig."
    "Oh ja, das ist es wirklich", zischte Laura. "Ihr zwei habt euch also einfach geküsst und wieder vertragen."
    Luke und Chelsey tauschten einen seltsamen Blick. "Na ja, nicht ganz", brummte Luke.
    "Was heißt: nicht ganz?"
    "Also, das ist so", begann Chelsey umständlich, "Luke und ich haben beschlossen, die Sache etwas abkühlen zu lassen. Wir sind im Moment einfach nur gute Freunde."
    "Gute Freunde?" wiederholte Laura.
    Chelsey sah etwas verlegen aus. "Ja, das ist ja das Lustige. Du wirst lachen, wenn ich dir das erzähle: Luke und ich haben nämlich gemerkt, dass wir uns doch nicht lieben."
    Chelsey setzte ihr gewinnendstes Lächeln auf. Laura allerdings war gar nicht zum Lachen zu Mute. Ihre herzige Schwester konnte die Geduld ihrer Mitmenschen im Übermaß strapazieren.
    "Es ist keine Liebe?" fragte Laura noch einmal nach und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher