Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
Vom Netzwerk:
war sekundenlang wie benommen.
    "Ja, wie gut, dass wir das rechtzeitig gemerkt haben, nicht wahr … Laura? Ist alles in Ordnung? Du guckst so komisch, Laura!"
    Sie packte ihre Schwester am Arm und drehte ihn ihr auf den Rücken. Dann schob sie sie vor sich her an den Rand des Pools.
    "Um Himmels willen, Laura, was hast du …" Chelseys Protest endete mit einem Kreischen und lautem Platschen, als Laura sie ins Wasser schubste.
    Es tat ihr nicht die Spur Leid. Im Gegenteil: Sie hatte sich lange nicht so großartig gefühlt. Sie fuhr zu Luke herum, der aus dem Liegestuhl aufgesprungen war und hektisch zum Pool stolperte.
    "Chelsey!"
    "Mach dir keine Sorgen." Sie blockierte ihm den Weg. "Chelsey ist eine exzellente Schwimmerin. Sie kommt immer wieder nach oben."
    Er trat einen Schritt zurück und sah sie unsicher an.
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu und befahl mit fester Stimme: "Du gehst jetzt ins Haus und ziehst dich an."
    "Ich … äh … Ja, Ma'am."
    Unter anderen Umständen hätte es sie belustigt, dass Luke so eingeschüchtert reagierte, aber sie blieb ernst. "Dann fährst du mich zum nächsten Busbahnhof."
    "Ja, Ma'am."
    Sie hörte Chelsey prustend aus dem Swimmingpool steigen. "Laura! Du führst dich ja auf wie eine Irre! Wo willst du hin?"
    Sie war sich da noch nicht ganz sicher gewesen. Doch plötzlich wusste sie es. Es war ihr sicher nicht möglich, Adam für den Schwindel zu entschädigen, aber vielleicht konnte sie wenigstens etwas für ihn tun.
    "Ich fahre nach Atlantic City", verkündete sie entschlossen. "Dort besuche ich einen Mann wegen wichtiger Dokumente."
     
    Als Laura jedoch vor der riesigen Doppeltür von Xavier Storms Penthouse-Suite stand, verließ sie fast der Mut. Storm wohnte auf dem Dach eines seiner eigenen Multimillionen-Dollar-Hotels mit Spielkasino. Seltsamerweise war es gar nicht schwierig gewesen, durch sein Sicherheitssystem zu gelangen. Sie hatte nur ihren Namen zu nennen brauchen.
    Das war umso verwunderlicher, als sie gar nicht damit gerechnet hatte, dass Storm überhaupt von ihr wusste. Sie musste total verrückt gewesen sein hierher zu kommen. Sie hatte keinen einzigen Beweis dafür, dass Storm hinter dem Einbruch steckte, und verließ sich ganz auf Adams Instinkt. Doch wie sollte sie einen so aalglatten und gewissenlosen Mann wie Storm zu einem Geständnis bringen?
    Aber der Weg hierher war zu weit gewesen, um jetzt Reißaus zu nehmen. Sie gab sich einen Ruck, drückte auf die Klingel, umklammerte ihre Handtasche und wartete. Wenige Augenblicke später schwang die Tür auf.
    Sie erwartete einen vornehmen Diener in weißem Jackett oder einen Hausjungen, wie sie es aus alten Filmen kannte. Dass sie stattdessen Storm selbst gegenüberstand, verschlug ihr die Sprache.
    Obwohl es noch helllichter Tag war, trug er einen schwarzen Satinmorgenmantel und – sie blickte nervös auf seine nackten Beine und die behaarte Brust – anscheinend nichts darunter.
    Sein dunkles Haar war zerzaust, sein Kinn unrasiert. Er musterte sie mit seinen kalten, stechenden Augen, dann machte er eine einladende Geste. "Immer nur hereinspaziert."
    Sie holte tief Luft und trat über die Schwelle. "Sie kennen mich nicht, Mr. Storm", begann sie.
    "Oh doch. Sie sind Laura, stimmt's? Chelseys Schwester." Er lächelte amüsiert.
    "Ja." Sie wäre beinahe über die Stufen zu Storms abgesenktem Wohnzimmer gestolpert. Alles war in Weiß, Schwarz und Chrom eingerichtet und wirkte ebenso unpersönlich wie seine Hotelzimmer. Durch die riesige Fensterfront sah man den Boardwalk mit seinen Hotels und Kasinos und dahinter den Atlantik.
    Auf Tisch und Sofa lag ausgebreitet eine Tageszeitung, außerdem standen dort ein leerer Kaffeebecher und eine halb volle Schachtel mit Donuts. Storm schloss die Eingangstür. "Setzen Sie sich doch. Kann ich Ihnen irgendwas anbieten? Kaffee? Donuts?"
    "Nein, danke." Von diesem Mann wollte sie nichts annehmen – nicht einmal etwas zu essen. Außerdem hatte sie vor Aufregung sowieso keinen Hunger.
    Er schob den Comicteil der Zeitung beiseite und setzte sich aufs Sofa. "Was für ein überraschender Besuch – denn wegen der Nacktfotos sind Sie ja wohl kaum hier …"
    Sein herausforderndes Grinsen dabei sagte ihr doch alles. Es stimmte also, was sie vermutet hatte: Storm hatte sich auf ihre Kosten einen Scherz erlaubt.
    "Sie wussten es die ganze Zeit, nicht wahr?" sagte sie indigniert. "Dass ich nicht Chelsey bin."
    "Nun, es war auch nicht allzu schwierig, darauf zu kommen. Ich wusste,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher