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Babylon: Thriller

Babylon: Thriller

Titel: Babylon: Thriller
Autoren: D. J. McIntosh
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im Krankenhaus lag, hast du Hal dazu verdonnert, die Wohnung zu durchsuchen. Und da geriet alles außer Kontrolle. Hal log nämlich. Er sagte, er habe nichts gefunden, weil er die Tafel auf eigene Rechnung verkaufen und den Erlös für sich behalten wollte. Wusste er eigentlich genau, was er da gefunden hatte?«
    »Er hatte mitbekommen, dass es irgendetwas mit der Umwandlung von unedlen Metallen in Gold zu tun hatte. Er wusste, dass die Schrifttafel das Buch Nahum war, und erkannte, welchen Wert sie hatte.«
    »Also habt ihr Ward und seine Leute benutzt, um ständig größten Druck auf mich auszuüben, mich zu drangsalieren, so dass ich glaubte, um mein Leben rennen zu müssen. Und sie wussten dank des Peilsenders immer genau, wo ich gerade war. Du hast ihn entfernt, um mein Vertrauen zu gewinnen, Laurel. Mittlerweile hielt ich dich ja auf dem Laufenden, also war er nicht mehr nötig. All diese Krokodilstränen über Hals Tod. Es muss ein heftiger Schock gewesen sein, als du herausbekamst, dass er das Ding verhökern wollte. Eris hat ihn aufgesucht und zur Rede gestellt. Er log abermals, nur zog er mich dieses Mal in die Sache hinein. Sein seltsames Rätselspiel muss dich kalt erwischt haben.«
    Laurel hatte aufmerksam zugehört. »Uns an dich dranzuhängen war unsere einzige Option, sobald uns klar war, dass du wirklich keine Ahnung hattest, wo die Schrifttafel sich befand. Hal fügte einige Elemente in sein Rätsel ein, die nur du erkennen würdest, und wir konnten das Rätsel unmöglich selbst lösen. Ganz sicher nicht in kurzer Zeit. Da war es einfacher, dich die Arbeit machen zu lassen. Phillip glaubte, dass du die Schrifttafel nur suchtest, um sie zu verkaufen, aber dessen war ich mir gar nicht so sicher.«
    Ich suchte nach irgendeinem Anzeichen von Schuldbewusstsein, vielleicht eine leichte Rötung ihrer Wangen, die wenigstens eine Andeutung von Scham verriet, aber ich fand nichts dergleichen.
    »Ich muss zugeben«, sagte Phillip, »dass es ziemlich lustig war zuzusehen, wie du durch die Mangel gedreht wurdest.«
    »Und doch bin ich jetzt hier. Ich hatte Erfolg und ihr beiden habt versagt. Wolltet ihr tatsächlich den Austausch im High Bridge Park inszenieren?«, fragte ich.
    »Natürlich nicht«, antwortete Laurel.
    Phillip musterte Laurel über den Rand seiner Brille hinweg wie ein ungehaltener Lehrer. »Welchen Sinn hat es, darüber zu diskutieren? Wir sind ihm keinerlei Erklärungen schuldig. Am Ende haben wir dich in dem Spiel doch noch geschlagen, Madison. Das ist dein Pech.«
    »Du solltest mich lieber bei Laune halten, Phillip. Ich habe einige Antworten verdient, und wenn du eine wirklich hässliche Szene vermeiden willst, die du erleben wirst, wenn du versuchen solltest, mich rauszuwerfen, dann kriege ich sie.«
    Ich wandte mich wieder an Laurel. »Du und Phillip habt einen Doppeltrick in Szene gesetzt, indem ihr Ward und seine Leute in Atem gehalten und mich gleichzeitig überwacht habt. Was jedoch niemand von uns wusste, war, dass ihr auch Tomas auf dem Kieker hattet. Als er mich endlich in seiner Gewalt hatte und sich die Schrifttafel holte, war das für euch ein Glücksfall. Wie hast du ihm die Tafel abgeluchst? Hattest du eine Waffe?«
    »Kannst du dir wirklich vorstellen, dass ich mit einer Pistole herumfuchtele?« Laurel kicherte. »Höchstens mit einer Waffe in Gestalt von einem Bündel Banknoten. Phillip hatte die entsprechenden Verbindungen, daher konnten wir einen weitaus besseren Preis für die Schrifttafel erzielen. Tomas kam ziemlich schnell zur Vernunft. Und wir ließen ihn die Tafel fotografieren. Das war, was er wirklich brauchte. Es war alles im Grunde deine Schuld.«
    »Wie das?«
    Laurel fuhr mit dem Finger über den Rand ihres Glases. »Du hast uns nichts davon verraten, dass du die Stadt verlassen wolltest. Als du zum Port Authority gingst und Ward das mitbekam, drehte er fast durch. Er glaubte, wir hätten dich zu sehr bedrängt und du wärest im Begriff, das Weite zu suchen. Daher mussten wir diese Entführung inszenieren. Tomas hingegen glaubte tatsächlich, dass du die Schrifttafel dem FBI übergeben wolltest. Wäre das nicht gewesen, hätte er Phillip und mir wahrscheinlich niemals nachgegeben.«
    »Während ihr Ward und Eris Jagd auf mich machen ließet, kehrte Tomas in den Irak zurück.«
    »Hal war nicht der Einzige, der gut war im Fallenstellen.«
    »Ich sehe wohl den Nutzen für Tomas, aber was hatte Ari von der ganzen Sache?«
    »Ari hatte nie etwas damit zu tun. Ward
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