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Babyernaehrung

Babyernaehrung

Titel: Babyernaehrung
Autoren: Astrid Laimighofer
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ob Ihr Kind seiner Geburtsperzentile »treu« geblieben ist oder sich im Hinblick auf Größe und Gewicht in die eine oder andere Richtung entwickelt hat. Der »Normalbereich« befindet sich innerhalb der beiden äußeren Linien. Liegt der Wert darunter beziehungsweise darüber, ist Ihr Baby zu schwer beziehungsweise zu leicht. Doch Schwankungen sind ganz normal. Selbst wenn sich die Daten Ihres Babys einmal unter oder über den äußeren Linien befinden, besteht noch kein Grund zur Sorge. Wichtig ist, ob sich Ihr Kind gesund weiterentwickelt. Behalten Sie die Werte im Auge und sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt. Auf keinen Fall jedoch sollten Sie selbst Maßnahmen ergreifen!
     
    EIN BEISPIEL
    Liegt ein sechs Monate altes Kind bei der Untersuchung mit seiner Körperlänge auf der zehnten Perzentile, so bedeutet dies, dass 90 Prozent der Kinder seines Alters, Geschlechts und seiner Abstammung größer sind und 10 Prozent kleiner.
     
Ernährung im Gleichklang
    Während der Schwangerschaft wurde Ihr Baby umfassend von Ihnen als Mutter über die Nabelschnur versorgt. Es bekam alle Nährstoffe, die es für eine optimale Entwicklung benötigte, und seine Ausscheidungen wurden über die Plazenta und Ihre Nieren abgewickelt. Mit der Geburt wird diese umfassende Versorgung plötzlich unterbrochen: Sobald die Nabelschnur durchtrennt und die Plazenta abgelöst ist, wird das Neugeborene innerhalb kürzester Zeit ganz auf sich selbst gestellt. Atmung und Kreislauf des Babys bewältigen die Umstellung in den ersten Minuten nach der Geburt fast immer problemlos. Die Verdauungsfunktionen haben sich zwar schon im Mutterleib entwickelt, aber so richtig in Gang kommen sie erst einige Tage nach der Geburt.
    Doch deswegen und weil das Baby in den ersten Tagen noch nicht ausreichend Nahrung zu sich nehmen kann, hat die Natur vorgesorgt: Ihr Baby hat in den letzten Schwangerschaftswochen Nährstoff- und Energiereserven angelegt, von denen es in den ersten Lebenstagen zehren wird. Das ist der Grund, warum man dem völlig normalen Gewichtsverlust bei Neugeborenen in den ersten Lebenstagen ganz ruhig entgegensehen kann.
     
    GANZ NORMAL
    In den ersten Lebenstagen ist ein Gewichtsverlust von bis zu 10 Prozent des Geburtsgewichtes völlig normal. Erst wenn Ihr Baby mehr als das verliert, wird zugefüttert. Das entscheidet dann Ihr Kinderarzt.
     
    Optimal abgestimmt
    Da die Nieren kurz nach der Geburt noch nicht voll in der Lage sind, die Ausscheidungen zu regulieren, benötigt Ihr Baby nun eine besonders zusammengesetzte Nahrung, die die Nieren des Neugeborenen nicht übermäßig beansprucht. Und auch mit großen Nahrungsmengen kommt der kindliche Organismus nicht klar. Deshalb braucht Ihr Baby in der ersten Zeit kleine Portionen, die in kurzen Abständen über den gesamten Tag verteilt werden müssen. Erst mit etwa fünf Monaten kommt ein Baby mit vier bis fünf Mahlzeiten täglich aus.
     
    DREI REFLEXE, DIE DAS ÜBERLEBEN NEUGEBORENER SICHERN
    Suchreflex: Sobald Ihr Baby mit seiner Wange oder den Lippen Ihre Brust, oftmals auch nur Ihre Haut berührt oder Ihre Körperwärme spürt, beginnt es nach der Brustwarze zu suchen.
    Saugreflex: Kommen die Lippen des Babys mit Ihrer Brustwarze in Berührung, saugt es diese in seinen Mund, hält sie mit den Kiefern fest und saugt kräftig daran. Neugeborene saugen aber nicht nur, wenn sie hungrig oder durstig sind. Das Saugen an der Brust (alternativ dem Schnuller oder einem Tuch) hilft ihnen auch, wenn sie müde und gelangweilt sind oder sich beruhigen möchten.
    Schluckreflex: Während der Schwangerschaft trinkt das Ungeborene Fruchtwasser, sodass auch dieser Reflex bereits bestens eingeübt ist. Übrigens können Babys gleichzeitig saugen, schlucken und durch die Nase atmen.
     
Die ersten vier Monate
    Sofort nach der Geburt kann Ihr Baby saugen und schlucken, denn das hat es während der gesamten Schwangerschaft intensiv geübt. Die Nahrungsaufnahme selbst wird durch die Such-, Saug- und Schluckreflexe gewährleistet, die bereits in der 34. Schwangerschaftswoche so weit entwickelt sind, dass sich ein Baby, das nun geboren würde, aus eigener Kraft ernähren könnte.
    Die Entwicklung der Sinne
Geschmackssinn: Bereits im letzten Schwangerschaftsdrittel konnte Ihr Baby Geschmacksstoffe im Fruchtwasser wahrnehmen, wobei die Geschmacksrichtung »süß« klar bevorzugt wird. Der individuelle Geschmackssinn entwickelt sich etwa ab dem vierten Lebensmonat und ist umso ausgebildeter, je mehr
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