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Aurora Komplott (Thriller) (German Edition)

Aurora Komplott (Thriller) (German Edition)

Titel: Aurora Komplott (Thriller) (German Edition)
Autoren: Stan Carry
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eine Locke in der Stirn. Es schien, als
habe sie noch geschlafen. Ihren Morgenmantel hatte sie flüchtig übergeworfen.
Wenn es so war, hatte sie splitternackt geschlafen. Unter dem kurzen
Satinmantel zeichnete sich weder ein Nachthemd noch ein BH oder gar ein Slip
ab. Im Gegenteil, die statisch aufgeladene Morgengarderobe klebte an ihrem
Körper wie eine zweite Haut und gaben ihre üppigen Kurven wider. Die ganze
Schönheit dieser Welt schien sich in Rebeccas Körper zu vereinen.
    Erfolg war seit eh und je das beste
Aphrodisiakum, das bekam auch Hanson jetzt zu spüren, als er sich Rebecca
gegenüber sah. Heiß schoss ihm das Blut durch die Adern. Trotz seiner Müdigkeit
begann in ihm ein Feuer zu brennen. In seiner Kehle wuchs ein Knoten heran und
würgte ihn. Sein Hals brannte und trocknete wieder aus. Gegen alles musste er
mehrmals anschlucken.
    Sie spürte seine Erregung und nahm ihn wortlos
an die Hand und führte ihn in ihr Schlafzimmer. Auf der Bettkante sitzend
entkleidete sie ihn. Zwei ihrer feingliedrigen Finger öffneten zärtlich die
Knopfleiste seines Hemdes. Kaum noch fähig, aus eigenem Willen zu handeln, ließ
er es zu. Wie in Trance verfolgte er das Geschehen. Sah, wie sie aus ihrem
Morgenmantel schlüpfte und unbekümmert ihre Blöße zur Schau trug, als wüsste
sie um die Wirkung ihrer Formen. Dann zog sie ihn zu sich ins Bett. Ihre
wohlriechende Haut ließ ihn völlig willenlos werden. Dann spürte er kribbelnd
ihre Hände auf seiner Haut. Forschend tasteten sie über seine Lenden, fanden
das Zentrum seiner Lust, umschmeichelten es spielend und führte es zärtlich und
bedächtig zu ihrer feuchten, warmen Scham. Ein Schauer, zauberhaft und
wunderschön, durcheilte seinen zitternden Körper.
    Viel zu lange hatte er auf solche Gefühle
verzichten müssen, als dass er jetzt noch seinen Vorwärtsdrang beherrschen
konnte, als sich ihre Beine um seine Hüften schlossen und sie ihm rhythmisch
ihr Becken entgegenstemmte.
    Oh Wonne, welch ein Genuss! Träumte er oder
geschah es wirklich? Unter seinen Stößen begann ihr Körper zu beben. Und jetzt 
– in ihr -  als bräche ein Damm, ergoss er sich mit all seiner Kraft und spürte
sogleich schmerzhaft ihre Fingernägel in seinen Rücken sich bohren.
    Nein, es war kein Traum. Die Erfüllung dieses
Traumes war schöner als die Erwartung. Die Koloratur ihres Lustgestöhns hallte
in seinem Kopf noch nach.
    Eine erneute Glückswelle, mit einer nach oben
offenen Skala, überschwemmte ihn nochmals und wurde im gleichen Maße schwächer,
wie auch der wundersame Schmerz in seinem Rücken nachließ und schließlich ganz
verebbte.
    Glücklich, ermattet und kurzatmig lagen sie
seitlings auf dem Laken. Seine Finger fuhren im fahlen Licht des
heraufziehenden Tages zärtlich über ihr ebenmäßiges Gesicht. Er spürte ihre
Hand, die liebevoll in seinen Brusthaaren spielte. Es war wunderschön, sich
ohne Scheu zu berühren, sich zu betasten. Beide spürten und genossen einander
und entdeckten sich gegenseitig. Sie fühlten sich beide im Einklang miteinander,
wo jeder ein Teil des anderen war.
    Das Grau des beginnenden Tages wurde zögernd
heller.
    Dann langsam, ganz langsam schmiegte sie ihren
warmen Leib mit erneuter Hingabe gegen seinen Leib. Ihre Hand streichelte nun
seine Schenkel, innen, glitt höher bis ganz nach oben. Er konnte nichts tun,
als nur glückstrunken die Poesie der erneuten Verführung zu genießen. Ihre Hand
entfachte erneut die in ihm noch wohnende Glut. Ein wiederkehrendes, heißes und
strammes Verlangen regte sich in ihm. Sie fühlte es. “Oooh, très bien, ist das
alles für mich, Chérie“, hauchte sie ihm ins Ohr. Antworten konnte er nicht
mehr. Sie küsste ihn mit hungrigem Verlangen, lang und anhaltend. Ihre Lippen
öffneten sich über seinen.
    „Ich werde dir Erleichterung verschaffen“,
flüsterte sie. Dann saß sie rittlings auf, glitt behutsam tiefer, bis sie
alles, was sie spürte, ganz in sich aufgenommen hatte und ritt erst langsam in
einem immer schneller werdenden Galopp einem neuen Glück entgegen.
    Zärtlich ließen dann beide ihre Leidenschaft
ausklingen.
    Wenig später tranken sie eine Flasche Champagner
und öffneten eine zweite. Rebecca streckte sich mit einer glücklichen Geste von
Wohlbehagen und Zufriedenheit und schmiegte sich an seine Seite. Dann wurden
beide von einem berauschenden Zauber umsponnen und von einem tiefen Schlaf
eingehüllt.
     
    Goldgelb floss die Mittagssonne durch das hohe
Fenster des Schlafzimmers.
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