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Aufregende Leidenschaft

Aufregende Leidenschaft

Titel: Aufregende Leidenschaft
Autoren: A Stuart
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tolerant“, sagte sie lächelnd. „Wir brechen gleich morgen früh auf. Ich muss Lucy zurückholen, bevor mein Vater auftaucht. Wer weiß, wozu er fähig ist, wenn er merkt, dass sie den Falken genommen hat.“
    „Den Falken?“, wiederholte er ungläubig. Plötzlich kam ihm ein ungutes Gefühl. „Diese Figur ist ein Falke?“
    „Genau. Aus Jade. Aber keine Sorge, sie stammt nicht aus Malta.“
    „Wenigstens etwas. Woher kommt sie?“
    „Aus der Mandschurei, zehntes Jahrhundert.“
    „Das darf nicht wahr sein! Wir sind hinter dem mandschurischen Falken her“, stöhnte er.
    „Und ich weiß, dass Sie ihn finden werden. Während ich mich um meine Schwester kümmere.“
    „Ich arbeite allein, Miss MacArthur.“
    „Nennen Sie mich Sally“, sagte sie in anmutigem Ton. „Wir werden uns sicher einig.“
    „Das werden wir“, erwiderte James grimmig. Der Instinkt, der ihn mehr als ein Dutzend Mal das Leben gerettet und unzählige unlösbare Rätsel gelöst hatte, sagte ihm, dass er diese Frau nicht loswerden würde, bis er ihren verdammten Jadefalken gefunden hatte. Wenn er bei Verstand wäre, würde er jetzt die zweite Tasse dieses großartigen Kaffees leeren, aufstehen, und ohne ein weiteres Wort, ohne eine weitere Frage, und ohne jedes Zögern das Haus verlassen.
    Er sah sie an, blickte in diese faszinierenden Augen, in das charmante Elfengesicht. Er verfluchte sich dafür, wegen ihr einen Riesenfehler zu machen, lehnte sich zurück und steckte sich die nächste Zigarette an. „Okay erzählen Sie mir von Vinnie der Viper, Lady.“

3. KAPITEL
    E ins störte Sally noch an Diamond. Er rauchte milde Zigaretten, noch dazu mit Filter. So etwas hätte Bogey nie getan. Andererseits war Bogey ja auch an Lungenkrebs gestorben.
    Nun ja, vielleicht würde sie Diamond dazu bringen, ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Schließlich konnte er auch ohne Zigarette im Mundwinkel hart gesotten sein. Morgen würden sie ihren Wagen nehmen. Der VW passte weder zu seinem Image noch zu seinen langen Beinen, und sie würde ihm einfach sagen, dass in ihrem Wagen Rauchen nicht erlaubt war.
    Sie konnte sich seine Antwort vorstellen. Vielleicht sollte sie sich lieber auf eine Sache zurzeit beschränken. Er wollte sie ja nicht einmal mit zu Vinnies Angelhütte nehmen. Die Schlacht um die Zigaretten konnte sie auch später noch schlagen.
    Zunächst gab es Wichtigeres. Salvatore Calderini war ein Mensch und musste eine anständige Seite haben, an die sie appellieren konnte. Sally hatte mehrere Folgen des „Paten“ gesehen und wusste, was die Familie jedem noch so hart gesottenen Verbrecher bedeutete. Und wenn die Masche nicht funktionierte, konnte sie es immer noch mit ein wenig Erpressung versuchen.
    Diamond hatte ihr leider nicht die Chance gegeben, ihm von ihrem Plan zu erzählen. Aber er hätte vermutlich darauf bestanden, die Sache so durchzuziehen, wie er es sich vorstellte. Und er sah nach dem aus, was er war: ein zäher, glückloser Expolizist, der Privatdetektiv geworden war. Salvatore Calderini und seine Armee von Gangstern – jedenfalls nahm Sally an, dass er eine Armee von Gangstern hatte – würden Diamond auf der Stelle durchschauen.
    Nein, das heute Abend würde eine Solo-Vorstellung sein müssen. Wenn Don Salvatore nicht mit sich reden ließ, würden sie es eben auf die harte Tour versuchen. Vinnies kleine Angelhütte suchen und die Romanze des Jahrhunderts beenden. Bevor sie zum Verbrechen des Jahrhunderts wurde.
    Es wäre schön gewesen, wenn ich außer Jenkins noch jemanden hätte einweihen können, dachte sie, als sie die zimmergroße Duschkabine betrat und sich das Wasser auf die Haut prasseln ließ. Am liebsten hätte sie sich Diamond anvertraut. Aber sie wusste, wie er auf die ungeschminkte Wahrheit reagieren würde. Er würde sie zwingen, zur Polizei und dem FBI zu gehen, vielleicht sogar zur CIA, und wenn sie es nicht tat, würde er an ihrer Stelle hingehen.
    Nein, vorläufig würde sie allein operieren und sich als Erstes in die Höhle des Löwen trauen. Salvatore Calderini verbrachte den Abend im „Panama Lounge und Supper Club“, das wusste sie noch aus ihrer kurzen Zeit als Vinnies Verlobte.
    Das mit Türkisen besetzte Kleid war ihr eigentlich zu eng. Sie hatte es nach einer Diät gekauft. Die zehn Pfund waren schnell wieder dazugekommen, doch das störte sie nicht mehr, denn ihr gefielen ihre sanften Rundungen. Der Rock war eine Spur zu kurz, und das Oberteil betonte ihren Busen. Wenn sie Glück hatte,
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