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Aufgestrichen

Aufgestrichen

Titel: Aufgestrichen
Autoren: Rosemarie Zehetgruber
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Milchreife geerntete, getrocknete Form des Dinkels. Aber auch Dinkel, Weizen, Hafer, Gerste, Buchweizen, Einkorn oder Polenta schmecken sehr lecker, wenn man sie zu Cremes oder Aufstrichen verarbeitet. Dafür bereiten Sie das Getreide folgendermaßen zu: Geschrotetes Getreide oder Vollkorngrieß in der doppelten bis dreifachen Menge Flüssigkeit unter Rühren einige Minuten garen und zugedeckt etwa 15 Minuten ausquellen lassen. Hirse, Quinoa oder Amarant haben eine kleine Korngröße, sie können im Ganzen weich gekocht und dann zu einem Aufstrich weiterverarbeitet werden.
     
    Getreide ist besonders reich an dem komplexen Kohlenhydrat Stärke. Der ernährungsphysiologische Vorteil von Stärke liegt darin, dass sie nur langsam ins Blut aufgenommen wird. Daher steigt der Blutzuckerspiegel nur allmählich an und das Sättigungsgefühl hält lange vor. Getreide enthält nur wenig Fett und seine Qualität ist dazu besonders hoch, da es einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren hat. Auch die enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe, sekundären Pflanzenstoffe und besonders die Ballaststoffe sind gut für unsere Gesundheit. Getreide ist also nicht ohne Grund weltweit die wichtigste Nahrungsgrundlage der Menschen.
     

Kartoffeln
    Richtig wohlschmeckende Kartoffeln sind eine Offenbarung. Kartoffeln haben aber nicht nur kulinarisch, sondern auch ernährungsphysiologisch viel zu bieten: Der Kaloriengehalt ist mit rund 70 kcal pro 100 g gering, die Dichte an wertvollen Nährstoffen ist jedoch sehr hoch. Kartoffeln sind reich an komplexen Kohlenhydraten und an Vitaminen - der hohe Vitamin-C-Gehalt hat ihnen sogar den Namen „Zitrone des Nordens“ eingebracht.
     
    Herausragend ist auch der Gehalt an den Mineralstoffen Kalium und Magnesium. Mehlig kochende Kartoffeln besitzen den höchsten Stärkegehalt, werden beim Kochen weich und zerfallen leicht. Sie bringen also in puncto Aufstriche ideale Voraussetzungen mit. Wichtig: Kartoffeln nicht zu lange rühren oder pürieren, da die Kartoffelmasse sonst zäh wird.
Gemüse und Obst
    Auch Gemüse und Obst der Saison eignen sich wunderbar als Ausgangsbasis. Rohe Früchte werden vor der Weiterverarbeitung fein geraspelt, gewürfelt oder püriert. Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken, Rote Rüben oder Sellerie ergeben gedünstet oder gedämpft und dann püriert eine geschmackvolle Grundlage für Aufstriche. Auch Brokkoli, Melanzani, Erbsen, Kürbis, Zucchini, Gurken, Spargel, Tomaten, Zwiebel, Lauch und diverse andere Gemüse lassen sich zu köstlichen Aufstrichen verarbeiten. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!
     
    Gemüse und Obst schützen erwiesenermaßen vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und helfen, Übergewicht zu vermeiden. Neben lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen liefern Gemüse und Obst sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken, die Zellen schützen, die Entgiftungssysteme ankurbeln sowie Herz und Blutgefäße schonen.
Nüsse und Saaten
    Nüsse und Saaten (Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen etc.) bilden geröstet und fein vermahlen oder eingeweicht und püriert eine streichfähige Masse. Sie sind gute „Bindemittel“ und verleihen dem Aufstrich obendrein ein ganz besonderes Aroma. Vermischt mit Frischkäse, Gemüse, Obst oder Getreide hält sich die Kalorienmenge in Grenzen. Nüsse und Saaten haben eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und die Blutfettwerte. Verantwortlich dafür sind die reichlich enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Aber auch Vitamin E, Folsäure, Vitamin B6, Niacin, Magnesium, Zink, Kalium, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe tragen zum hohen Gesundheitswert bei. Des Weiteren enthalten Nüsse Cholin, einen Baustoff für den Botenstoff Acetylcholin, der den Informationsfluss zwischen den Nervenzellen regelt und die Konzentrationsfähigkeit begünstigt. Nicht umsonst enthält das bekannte „Studentenfutter“ reichlich Nüsse.
     

     
    Aus all diesen Gründen wird empfohlen, täglich ein paar Nüsse zu knabbern - oder in Form eines Aufstrichs zu genießen. Geschälte, gehackte oder geriebene Nüsse sollten kühl, dunkel, trocken und luftig gelagert werden -am besten in dicht schließenden Gefäßen, da sie gerne Umgebungsgerüche annehmen. Nüsse eignen sich auch gut zum Einfrieren. Angeschimmelte und dunkel verfärbte Nüsse sollten Sie keinesfalls essen, sie sind gesundheitsschädigend. Wenn Sie Nüsse ohne Schale oder in geriebener Form kaufen, beachten
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