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Auf Schokolade und ewig!

Auf Schokolade und ewig!

Titel: Auf Schokolade und ewig!
Autoren: Sheila Roberts
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blonder Mick Jagger aus. Muriel bekam sofort Herzklopfen und wünschte, sie hätte mehr Lippenstift aufgetragen.
    â€žDas ist Stephen Sterling“, stellte Olivia ihn vor. „Er wollte dich kennenlernen.“
    Das erklärte wohl Pats missmutige Miene. Ganz offensichtlich fand sie die Idee, Stephen Muriel vorzustellen, nicht sonderlich prickelnd. Wahrscheinlich schmiedete sie schon Pläne mit diesem Mann, die niemand anderen einschlossen.
    Und Muriel konnte es ihr nicht einmal verdenken. Was für ein Mann! Stephen Sterling hatte das Gehabe eines erwachsenen Mannes, von dem die Jungs aus dem Ort noch weit entfernt waren, und er sah sowohl gefährlich als auch faszinierend aus mit seiner Lederjacke und den Jeans. Sein Haar war lang und zerzaust und reichte ihm bis zum Kinn. Ob er wohl in einer Rockband mitspielte?
    Muriel lächelte und sagte Hallo.
    â€žAls ich ihm von dir und der Schokoladenfabrik deiner Familie erzählt habe, wollte er dich unbedingt kennenlernen“, erklärte Olivia.
    â€žMagst du Schokolade?“, fragte Muriel.
    â€žIch steh auf süße Dinge“, antwortete er, und das Lächeln, das seine Worte begleitete, ließ Muriel heftig erröten.
    â€žWelche Art von Schokolade magst du lieber: die dunkle oder Vollmilch?“
    Er zuckte mit den Achseln. „Schokolade ist Schokolade.“
    Daraufhin kicherte Olivia erneut. „Mann, o Mann, du musst noch viel lernen.“
    Muriel hätte nichts dagegen gehabt, ihn zu unterrichten.
    Gerade wollte sie ihnen ein bisschen kostenlose Schokolade zuschieben, als ihr Vater wieder in den Laden kam. „Hallo, alle zusammen.“
    Seine Begrüßung klang freundlich, doch Muriel sah den missbilligenden Blick, den ihr Vater Stephen zuwarf. Natürlich, die langen Haare. Ihr Vater vertrat die Meinung, dass Männer wie Männer auszusehen hatten. Na ja. Der hier, fand sie, sah auch mit langen Haaren ziemlich männlich aus.
    â€žMuriel, spendiere deinen Freunden ein Stück Schokolade“, sagte Daddy.
    â€žDanke schön, Sir“, sagte Stephen und bewies damit, dass er über gute Manieren verfügte. Muriel hoffte, dass ihm das ein paar Pluspunkte bei ihrem Vater eintrug.
    Daddy nickte. „Ich fürchte allerdings, danach müsst ihr gehen. Muriel muss wieder an die Arbeit.“
    Und was sollte sie tun? Unsichtbare Kunden bedienen?
    Mit dieser unmöglichen Bemerkung verschwand ihr Vater hinauf ins Büro. Muriel ärgerte sich nicht nur über seine Unhöflichkeit, sondern auch darüber, dass ihre Freundinnen gleich wieder verschwinden würden. Denn den gut aussehenden Neuankömmling würden sie natürlich mitnehmen.
    Trotzig schenkte sie jedem von ihnen zwei Pralinen. Es war eine kleinliche Rache, trotzdem fühlte sie sich danach besser. Ein wenig.
    Stephen steckte die Praline in den Mund und kaute. „Die sind ja lecker.“
    â€žNatürlich sind sie das“, sagte Muriel, „wir machen die beste Schokolade in ganz Washington.“
    â€žSieht mir fast so aus, als würde es hier ein Menge guter Sachen geben“, erwiderte er und lächelte sie an.
    Pat runzelte die Stirn und zupfte an seinem Ärmel. „Komm schon, Stephen, wir sollten gehen.“
    â€žJa, wir wollen ja nicht, dass du Ärger mit deinem Dad bekommst“, sagte Olivia zu Muriel.
    â€žStephen hat beschlossen, noch ein paar Tage hierzubleiben“, fügte sie hinzu, „also wollen wir heute Abend ein Lagerfeuer am Fluss machen.“
    â€žIch komme auch“, meinte Muriel. Wenn ihr Vater sie fragte, wohin sie gehen wollte, würde sie einfach sagen, dass sie mit Arnie ausging. Daddy mochte Arnie.
    â€žBring Arnie mit“, schlug Pat vor, und Muriel wusste, dass es ihrer Freundin nicht darum ging, ihr eine gute Ausrede für den Abend zu verschaffen.
    â€žIch sage noch ein paar mehr Leuten Bescheid“, sagte Muriel. „Oh, Pat, ich sorge auch dafür, dass Hank kommt.“ Nicht dass Pat und Hank ein Paar waren. Sein Name war ihr einfach als Erstes durch den Kopf geschossen.
    Pat kniff die Augen zusammen. Ihr war sehr wohl bewusst, dass Muriel versuchte, sie auf die gleiche Art und Weise auszutricksen, wie sie es eben auch versucht hatte. „Mach dir meinetwegen keine Mühe.“
    â€žLad einfach alle ein.“ Olivia war so ahnungslos. „Je mehr, desto lustiger.“
    â€žKommt, lasst uns gehen“, sagte Pat. „Wir zeigen
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