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Auf Montage: Harte Kerle - heißer Feierabend (German Edition)

Auf Montage: Harte Kerle - heißer Feierabend (German Edition)

Titel: Auf Montage: Harte Kerle - heißer Feierabend (German Edition)
Autoren: Nik S. Martin
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schlug die Hände vor die Augen.
"Seit wann bist du ein Morgenmuffel?", fragte ich verwundert. Sonst war er immer schon vor mir aufgewesen.
Er zog die Hände vom Gesicht, drehte sich auf die Seite und stützte den Kopf auf die Faust. "Ich bin immer dann ein Morgenmuffel, wenn ich nachts so richtig geilen Sex hatte", erklärt er und grinst süffisant.
"Oho. Dann sollten wir das wohl lassen, die Arbeit ruft."
"Pfft. Scheiß auf die Arbeit. Wir sind voll im Zeitplan."
"Auch wieder wahr. Aber zu spät da draußen zu erscheinen, wäre doch sehr auffällig, oder findest du nicht?", fragte ich und bedauerte zugleich, meine Kleidung vom Vortag nicht gewaschen zu haben. Das musste ich dringend nachholen, schließlich hatte ich nicht Unmengen an Klamotten dabei. Zumindest nicht genug Arbeitshosen.
"Hm. Pünktlich sollten wir schon sein", stimmte Chris zu und richtete sich auf.
Er sah mir zu, wie ich saubere Sachen aus dem Fach griff. Etwas an seinem Blick ließ mich innehalten.
"Was ist?"
"Du hast mich gestern was gefragt ...", setzte er an.
"Öhm, ja?"
"Ich glaube nicht, dass wir nur eine Affaire haben. Zumindest nicht von meiner Seite aus."
Blinzelnd sah ich ihn an. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstanden hatte. Hatte er mir jetzt gestanden, dass er in mir mehr sieht, als eine reine Bettgeschichte?
"Jetzt guck nicht so. Wir kennen uns seit Monaten und gestern Abend ... naja, ist nicht so, dass ich jedem gleich den Arsch hinhalte."
"Denkst du, ich würde das? Aber ich bin froh, dass du so denkst. Ich wäre gern mehr als ein Betthäschen."
Chris stand auf und kam auf mich zu. Dicht vor mir blieb er stehen, streifte mit den Fingerkuppen meine Wange und küsste mich sanft.
"Wir sind einer Meinung, das ist doch schon mal ein Anfang", sagte er schließlich.
"Richtig. Wir werden einfach abwarten, was draus wird."

Das erste Licht des Tages kroch ins Zimmer und wir verzichteten auf das Duschen. Eilig schlüpften wir in unsere Klamotten und gingen rüber zur Baustelle. Wir waren nicht die Letzten, was auf mich beruhigend wirkte.
Den Tag über miteinander zu arbeiten, ohne vielsagende Blicke oder Berührungen auszutauschen, fiel uns beiden schwer. Chris war anzusehen, dass er ebenso mit sich kämpfte, wie ich es tat. Ich war so unkonzentriert, dass ich mir glatt zwei Mal auf den Daumen schlug und mir die Finger unter einem Blech einquetschte. Sonst passierte mir so etwas höchstens ein Mal im Jahr!
Ich versuchte, völlig neutral zu sein, kam jedoch nicht daran vorbei, Chris immer wieder anzustarren - mitten in der Arbeit innezuhalten und meinen Gedanken nachzuhängen. Ich war mehr als froh, dass wir beide allein auf diesem Dach waren, die anderen alle ihren Aufgaben nachgingen. Auch als wir zusammen aßen, zeigte ich nur mit Mühe meine normale Fassade. Chris war rein gar nichts anzumerken - zumindest so lange, bis wir erneut unbeobachtet waren. In einer kaum einsehbaren Ecke presste er mir seinen Mund auf. Seine Hand schob sich in meinen Schritt, während er spielerisch über meine Lippen leckte.
"Ich bin sowas von scharf auf dich!", raunte er.
"Hmm, wenn du nicht gleich einen halben Meter zurückgehst, falle ich hier auf dem Dach über dich her", erwiderte ich heiser.
Chris schluckte, deutlich sah ich den Adamsapfel hüpfen. Die Vernunft siegte und er trat von mir weg. Ich nahm einen tiefen Atemzug, wollte damit mein rasendes Herz und meine wilden Gedanken beruhigen, doch es gelang mir nicht. Die Stunden bis zum Feierabend waren quälend lang. Vor allem mit einer Latte in der Hose, die sich nur schwer zurückdrängen ließ. Nur gut, dass sich mein Verstand noch nicht in die untere Region verabschiedet hatte.

Endlich. Das angedachte Pensum hatten wir geschafft und gemeinsam räumten wir Maschinen und Werkzeuge weg. Ich war froh, dass keiner der anderen mein Verhalten auffällig fand. Ähnlich schien es bei Chris. Auch wenn ich das Gefühl hatte, man könnte uns ansehen, dass da was lief zwischen uns. Als Toni Chris etwas zuflüsterte und dabei zu mir rüber sah, blieb mir fast das Herz stehen. Doch Chris lachte nur, gab Toni keine Antwort und schloss die Tür des Containers.
Mit einem unguten Gefühl im Bauch folgte ich Chris zu unserem Zimmer. Ich kam mir vor wie ein kleiner Junge, der bei etwas Verbotenem ertappt worden war - dabei war das doch gar nicht sicher. Vielleicht hatte Toni nur einen Scherz gemacht, der zu meinen Lasten ging. Doch die Angst, mein Geheimnis könnte aufgeflogen sein, ließ sich nicht
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