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Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Titel: Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)
Autoren: Katherine Garbera
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reden“, sagte Malcolm zu ihm und legte auf.
    Schnell verließ Russell sein Büro. „Mitsy, vergessen Sie die Blumen. Ich fahre persönlich zu ihr. Dylan, du hältst hier die Stellung. Außer für meinen Anwalt bin ich für niemanden zu sprechen.“
    Als er gleich darauf das Foyer durchquerte, fühlte er sich wie neugeboren. Diese Krise hatte ihn erkennen lassen, was tatsächlich zählte. Es war kein neuer Markt in der Hotelbranche, es war nicht sein alter Ruf – es war die eine Frau, die sich für all diese Dinge nicht interessierte. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass ihm diese Erkenntnis nicht zu spät gekommen war.
    Gail konnte niemandem die Schuld an ihrer Misere geben. Sie war einfach zu kurzsichtig gewesen. Obwohl sie auf eine lange Karriere in der PR-Branche zurückblicken konnte, war ihr erst an diesem Tag bewusst geworden, dass man eigentlich gar keinen Einfluss darauf hatte, wie eine Person wahrgenommen wurde. Man konnte sich noch so viel Mühe geben, stets gab es irgendein winziges Detail aus der Vergangenheit, das immer wieder zum Vorschein kam und alles zunichtemachte, was man sich mühselig aufgebaut hatte, um ein neues Leben anfangen zu können.
    Eine andere Erkenntnis war die, dass ein Ehemann und eine Familie für sie nicht zur Debatte standen. Sie musste einem potenziellen Ehemann bedingungslos vertrauen können, aber wenn sie das nicht mal bei Russell konnte, den sie wirklich liebte, dann war es ihr vermutlich auch nicht möglich, einem anderen Mann so zu vertrauen, wie es nötig war.
    Sie saß an ihrem Schreibtisch und starrte auf das leere Blatt Papier, das vor ihr auf dem Schreibtisch lag, als auf einmal ihr iPhone klingelte. Ein Blick auf das Display verriet ihr, dass Russell anrief, da das Foto zu sehen war, das auf der Yacht entstanden war. Schnell drückte sie den Anruf weg und schaute die Wand an, während sie hoffte, dass ein Wunder geschah und sie Russell von jetzt auf gleich einfach nicht mehr liebte.
    Wenn sie es recht überlegte, war sie sich gar nicht so sicher, ob sie Russell wirklich aus ihrem Leben verbannen wollte. Erst am Morgen hatte sie erkannt, dass sie ihn liebte, aber das hieß nicht zwangsläufig, dass dieses Gefühl übermächtig war. Andererseits hatte sie keine Ahnung, ob sie wirklich über ihn hinwegkommen würde.
    Ein Teil von ihr wollte es, ein anderer Teil nicht. Sie wollte Russell nicht vergessen, sie wollte … verdammt, sie wollte, dass Russell Teil ihres Lebens blieb.
    Entschlossen griff sie nach einem Stift und begann einen Plan auszuarbeiten, mit dem sie Russell endgültig von der Last seiner Vergangenheit befreien konnte. Einen Plan, der ihr den Russell geben würde, den sie haben wollte. Wo sie anfangen sollte, wusste sie nicht so recht, aber nach kurzem Überlegen entschied sie sich für die Exfreundin. Sie fragte sich, inwieweit deren Verhalten von reiner Boshaftigkeit motiviert war – und inwieweit es einfach nur ihr gebrochenes Herz war, das sie diese Dinge tun ließ. Schnell wurde Gail klar, dass sie überhaupt keine Ahnung hatte, was für ein Mensch diese Penny Thomson eigentlich war. Schon eigenartig, dass diese Frau einen solchen Einfluss auf ihr, Gails, Leben hatte, obwohl sie sich gar nicht näher kannten.
    Ja, ich werde Penny einen Besuch abstatten, überlegte sie. Bevor sie das aber auf dem Blatt Papier notieren konnte, ging die Tür zu ihrem Büro auf – und vor ihr stand Russell.
    Russell betrat Gails Büro, während er an das Versprechen dachte, das er ihr kurz nach dem ersten Kennenlernen gegeben hatte: sein Versprechen, dass er gewinnen wollte. Sie beide sollten gewinnen. Er wollte sie an seiner Seite haben, wenn er wieder einmal mit Ärger aus seiner Vergangenheit konfrontiert wurde oder wenn es in Zukunft einen neuen Triumph zu feiern galt.
    „Was machst du denn hier?“, fragte Gail schroff.
    „Wir haben da noch was zu besprechen“, sagte er.
    „Ich nicht. Was mich angeht, ist alles besprochen worden“, gab sie zurück.
    „Aber nicht, was mich angeht“, konterte er und schloss die Tür hinter sich, dann näherte er sich ihrem Schreibtisch. „Ich möchte nicht, dass du mich verlässt. Ich kann ohne dich nicht leben.“
    „Du kannst nicht ohne mich leben?“, wiederholte sie. „Solltest du nicht besser sagen, dass du ohne mich keine guten Geschäfte abschließen kannst?“
    „Du glaubst gar nicht, wie egal mir das Geschäft im Moment ist. Ich habe Malcolm womöglich so vor den Kopf gestoßen, dass der seine Zusage
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