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Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Titel: Auf der Jacht des griechischen Millionaers
Autoren: Sara Craven
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sehen.“
    „Natürlich kann ich mir denken, dass jetzt jemand anders dort wohnt, ich will auch nicht stören. Ich möchte das Haus einfach nur von Weitem sehen. Stavros und Andonis erzählten, dass dort große Olivenhaine stehen, durch die ein Pfad direkt zum Meer hinunterführt.“
    Aris Stanopoulos wollte etwas sagen, doch Alex hielt ihn mit einer Geste zurück. „Wenn du möchtest, werde ich dich hinführen. Später.“
    „Bevor du gehst“, fügte er nicht an, aber das war auch nicht nötig. Es wurde überdeutlich aus seinem Ton und der Endgültigkeit des einzelnen Wortes. Natasha hob das Kinn an, als ein scharfer Schmerz sie durchzuckte. „Dann habe ich ja etwas, auf das ich mich freuen kann“, meinte sie übertrieben munter, stand auf und nahm ihre Kaffeetasse. „Sicherlich habt ihr noch Geschäftliches zu besprechen. Ich trinke meinen Kaffee im saloni .“
    Hatte Natasha darauf gehofft, dass die geschäftliche Besprechung bald vorüber sein würde, so wurde sie enttäuscht.
    Nach fast zwei Stunden allein, in denen sie erfolglos versucht hatte, sich mit Lesen, Musikhören und Fernsehen abzulenken, tauchte Zeno auf. „ Kyrios Mandrakis wünscht mehr Kaffee. Soll ich Ihnen vielleicht auch noch etwas bringen, Despinis ?“
    „Nein danke“, erwiderte sie höflich, auch wenn die Enttäuschung sie überwältigen wollte. „Ich bin müde und werde in mein Zimmer gehen. Wenn Sie das Kyrios Mandrakis bitte ausrichten würden?“
    Zeno nickte stumm. Seiner Miene war anzusehen, dass er die Botschaft, die diese Nachricht beinhaltete, nicht guthieß. Doch seine zur Schau gestellte Empörung war nichts verglichen mit der Leere, die Natasha empfand.
    Was war sie nur für eine Närrin gewesen, sich einzureden, dass das, was sie von Mac Whitaker erfahren hatte, irgendeinen Unterschied machen würde! Alex lebte nach eigenen Regeln, was also interessierte es ihn, wenn sie ihre Meinung über ihn geändert hatte?
    Wie immer brannte in ihrem Zimmer die Nachttischlampe, wie immer lag ein frisches Nachthemd für sie ausgebreitet auf dem Bett. Natasha faltete es wieder zusammen und legte es zurück in die Schublade. Nackt schlüpfte sie unter die Laken und schaltete die Lampe aus. Die Laken zog sie bis über die Schultern hoch. Sie würde warten. Willig, aber nicht zu offensichtlich.
    Durch die offen stehenden Terrassentüren drang das leise Rauschen des Meeres zu ihr herein. Es war eine wunderbar laue Nacht, wie geschaffen dazu, jeden Bruch zwischen ihnen zu heilen. Sie würde alles tun, was Alex wollte. Würde ihm alles sein, was er sich vorstellte. Würde ihm mit ihrem Körper sagen, was sie nicht mit Worten auszudrücken wagte.
    Diese Nacht wollte Natasha zu einem Ereignis machen, an das Alex sich immer erinnern würde, wenn sie nicht mehr zusammen waren …
    Sonnenstrahlen fielen gleißend ins Zimmer. Natasha riss die Augen auf. Da war auch dieses Geräusch, das in ihre unruhigen Träume gedrungen war und sie in die Realität des neuen Tages geholt hatte – das laute Dröhnen eines abfliegenden Hubschraubers.
    Mit hämmerndem Puls setzte sie sich abrupt auf. Oh nein, bitte nicht …
    Hastig rappelte sie sich aus dem Bett auf und rannte zum Schrank, um sich anzuziehen. In weißen Shorts und türkisfarbenem T-Shirt, die Hände vor Nervosität zu Fäusten geballt, verließ sie ihr Zimmer.
    Auf der Terrasse stieß sie auf Zeno, der gerade das Frühstücksgeschirr abräumte.
    „Darf ich Ihnen Frühstück bringen, Despinis ?“
    Sein Ton war formell wie immer, aber … lag da etwa Mitleid in seinem Blick, oder bildete Natasha sich das nur ein? Vermutlich wusste bereits der ganze Haushalt Bescheid, dass Kyrios Alexandros sie letzte Nacht verschmäht hatte. Und dass ihre Tage auf Alonissos gezählt waren.
    „Danke, ich habe keinen Hunger.“ Sie drückte das Kreuz durch. „Ich habe den Hubschrauber gehört. Ist Kyrios Mandrakis nach Athen zurückgeflogen?“
    Zeno wirkte erstaunt. „Er arbeitet, Despinis . Kyrios Stanopoulos ist abgeflogen.“
    „Ach so.“ Es kostete sie beinahe übermenschliche Anstrengung, sich die Erleichterung nicht anmerken zu lassen. Allerdings war es angesichts der Tatsache, dass Alex gestern Nacht nicht zu ihr gekommen war, wohl zu früh, sich zu freuen.
    Ich muss mit ihm reden. Ich muss es wissen – so oder so.
    Sie ging zurück ins Haus und steuerte auf sein Arbeitszimmer zu. Dieses Mal stand Iorgos ausnahmsweise nicht Wache, also klopfte sie leise an und trat ein.
    Alex saß an seinem
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