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Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom

Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom

Titel: Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom
Autoren: Oliver Mittelbach
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wurde ein Neubau an der gleichen Stelle beschlossen. Papst Julius II. legte im Jahre 1506 den ersten Stein für die neue Kirche, die zur größten der Christenheit wurde. Erst im Jahr 1990 wurde sie durch die nach ihrem Vorbild gebaute Basilika Notre-Dame de la Paix an der Elfenbeinküste übertroffen. Im Petersdom finden auf über 15.000 Quadratmetern rund 60.000 Gläubige Platz – so viel wie eine Kleinstadt Einwohner zählt! Die unglaubliche Größe wird schön durch Platten illustriert, die im Fußboden des Mittelgangs eingelassen sind und die Längen anderer bedeutender Kathedralen im Vergleich anzeigen.

    Hier war die Antimaterie versteckt: das Grab Petri
    120 Jahre dauerte der Bau, bis er 1626 von Papst Urban VIII. eingeweiht wurde. Alle großen Baumeister der Renaissance und des Barock waren daran beteiligt, darunter Bramante, Raffael, Michelangelo, und zuletzt gab Bernini dem Ganzen noch den letzten Schliff. Die heutige Fassade wurde übrigens nicht von Bernini gestaltet, sondern von dem Architekten Carlo Maderno.
    Der Innenraum beherbergt mehr bedeutende Kunstschätze als manches Museum. Direkt in der ersten Kapelle findet man rechts die Pietà, die im Jahr 1500 vom damals erst 25-jährigen Michelangelo geschaffen wurde. Seitdem 1972 ein Irrer auf ihr rumgehämmert hatte, wird sie durch Panzerglas geschützt. Nicht zu übersehen ist Berninis bronzener Baldachin über dem Papstaltar, für den das Pantheon seine Bronze hat opfern müssen. Neben dem Altar steht die Bronzestatue des heiligen Petrus. Millionen Berührungen und Küsse von Pilgern haben seinen rechten Fuß über die Jahrhunderte ziemlich glatt poliert.
    Nahe der Statue führt eine enge Treppe hinab zu den vatikanischen Grotten mit dem Grab des Petrus. Und man muss gar nicht erst, wie im Roman „Illuminati“ so spannend beschrieben, tief in die Nekropole hinunter klettern, um dorthin zu gelangen; das Grab liegt direkt unter dem Altar. Wir sehen die 99 Öllämpchen, die wie auf einer Reling um das Grab herum angeordnet sind. Es sind wirklich nur kleine Lämpchen – wie hat der Camerlengo damit seine Kleidung tränken können?

    Für diesen Altar musste das Pantheon seine Bronze lassen
    Keine zwanzig Schritte entfernt, befindet sich in einer kleinen Nische auf dem Boden eine Steinplatte aus weißem Carrara-Marmor. Diese schlichte Marmortafel hat in jüngster Zeit vermutlich noch mehr Pilger angezogen als das Grab Petri. Denn hier liegen die sterblichen Überreste von Papst Johannes Paul II.
    S ERVICE | Öffnungszeiten: täglich 7 bis 19 Uhr (Oktober bis März bis 18 Uhr) | Eintritt frei
Hätten Robert und Vittoria mehr Zeit gehabt …
    … dann hätten sie sich sicher dies noch angeschaut:
    K UPPEL DES P ETERSDOMS
    Definitiv lohnenswert ist der Weg auf die Kuppel des Petersdoms. Vor allem bei gutem Wetter bietet sich ein unvergesslicher Panoramablick aus 120 Metern Höhe über die Dächer Roms. Am Ende des rechten Seitenschiffs gelangt man per Lift zur Dachterrasse. Konditionsstarke können auch die 537 Treppenstufen zu Fuß gehen. Von dort führen weitere 320 Stufen auf die Spitze der Kuppel.
    N EKROPOLE
    Die Nekropole kann nur nach Voranmeldung im Rahmen einer Führung besucht werden (Eintritt 12 Euro). Dazu sollte man sich rund 20 Tage vor dem gewünschten Termin schriftlich anmelden und möglichst Alternativwünsche angeben.
    S ERVICE | Öffnungszeiten: täglich 8 bis 17 Uhr, (Oktober bis März bis 16:30 Uhr) | Eintritt 4 Euro, mit Lift 7 Euro
    S ERVICE | Die Adresse: Ufficio Scavi -Fabbrica di San Pietro, 00120 Città del Vaticano | E-Mail: [email protected] | Weitere Informationen auf der Webseite des Ufficio Scavi http://­www.vatican.va/­roman_curia/­institutions_­connected/­uffscavi/documents/­rc_ic_uffscavi_doc_gen-information_­20090216_ge.html
L A P IAZZA DELLA R OTONDA
    In den vatikanischen Geheimarchiven findet Robert Langdon in einem Buch von Galileo Galilei ein Gedicht von John Milton. Es enthält einen Hinweis auf einen mysteriösen Pfad durch Rom. Am Ende dieses Weges soll der geheime Treffpunkt der Illuminati zu finden sein.
    Santi ist der Nachname des Künstlers, der allgemein unter seinem Vornamen Raffael berühmt ist. „Santi’s earthly tomb“ deutet Robert als das Grab Raffaels, welches sich im Pantheon befindet.
    D ie Piazza della Rotonda wird von vielen Römern nur „La Piazza del Pantheon“ genannt; so beherrschend wirkt das antike Monument. Der Platz rund um den Brunnen mit dem kleinen Obelisken wird von
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