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Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber)

Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber)

Titel: Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber)
Autoren: Susanne Barknowitz
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gesund, natürlich!”
    Mit Hilfe des Buches „Im Lichte der Wahrheit – Gralsbotschaft“ von Abd-ru-shin, aus der das vorausgehende Zitat stammt, ist es mir möglich geworden, übergeordnete Zusammenhänge zu erkennen, den Atem in ein Gesamtgeschehen einzugliedern und darin klare Bahnen und eine tiefe Einfachheit zu finden. Ich werde immer wieder auf dieses Werk zurückkommen. Es schildert nicht nur den Aufbau der Schöpfung und die seit jeher darin wirkenden unverrückbaren Gesetze; sondern auch den für den Menschen sich daraus ergebenden Weg.
    Mein Dank gilt an dieser Stelle Ilse Middendorf und ihren Assistenten, die mir während meiner Ausbildung durch ihr Wissen und ihre Erfahrungen eine sichere Grundlage vermittelt haben. Zahlreiche Übungen, die im zweiten Teil des Buches aufgeführt werden, gehen auf Ilse Middendorf zurück.
    Susanne Barknowitz

Atem, Blut und Geist
    „Blut ist ein ganz besondrer Saft …“ klingt Goethes Satz im Volksmund. Doch wem ist bewußt, was mit diesem besonderen Saft gemeint ist, und wer weiß davon, daß Atmung und Blut in einem direkten, wechselseitigen Zusammenhang stehen?
    Atmen bedeutet: erfrischende Zufuhr von lebensspendendem Sauerstoff bis in die kleinsten Bausteine des menschlichen Organismus, die Zellen, durch die einströmende Luft während des Einatmens und die notwendige „Entsorgung“ des für den Körper schädlichen Kohlendioxyds während des Ausatmens. Das Blut dient dabei als Träger, als Transportmittel. An seiner Farbe können wir erkennen, ob es sauerstoffreich (hellrot) oder kohlenstoffreich (bläulichrot) ist. Besonders aber von den roten Blutkörperchen, die den Transport von Sauerstoff übernehmen, ist unser Blut geprägt, und einem fleißigen Magneten gleich bildet es die „Ausstrahlung“, die unseren Geist hält.
    Der Begriff Geist bedarf dabei einer kurzen Erklärung. Denn im alltäglichen Sprachgebrauch finden wir, daß der Begriff „Verstand“, auch „Intellekt“, mit „Geist“ verwechselt wird. Geist aber ist das einzig Lebendige im Menschen, sein innerster Kern, sein Ich. Alles andere sind nur Hüllen, deren äußerste der Erdenkörper ist. Heute sind auch weite Teile der Wissenschaft schon bereit, das Vorhandensein des Geistes anzuerkennen. Denn ohne seine Einbeziehung müssen alle den Menschen betreffenden Bemühungen oberflächlich und leer, im Grunde unverständlich bleiben.
    Kommen wir zurück zum Atemvorgang: Ein Mensch ist in der Lage, über viele Tage, sogar Wochen, Hunger und Durst zu leiden, doch nur wenige Minuten kann er leben, ohne zu atmen! Nicht mehr atmen bedeutet also abgeschnitten sein von lebensspendender Kraftzufuhr.
    Wie erwähnt, nimmt der menschliche Organismus im Atemvorgang infolge weitreichender chemischer Prozesse Sauerstoff auf – von Pflanzen bereitet – und scheidet das für die Pflanzenwelt notwendige Kohlendioxyd wieder aus. Dieser Gasaustausch findet in den Lungenbläschen statt, unbewußt und für uns nicht wahrnehmbar.
    Um diesen Gasaustausch zu ermöglichen, muß etwas vorausgehen, nämlich das, was wir unter Atembewegung verstehen. Was ist damit jedoch gemeint?
    Das hochdifferenzierte Geschehen der Atmung wird reguliert mit Hilfe des Atemzentrums, einer Ansammlung von Nervenkernen im verlängerten Mark, also im hinteren Gehirn, dem sogenannten Stammhirn. Es liegt dort gut geschützt und ist selbst in Narkose und Tiefschlaf nicht störbar, wie alle vegetativen Vorgänge. Das Atemzentrum registriert Informationen über den Spiegel von Sauerstoff und Kohlendioxyd im Blut und reagiert entsprechend, indem es Impulse über dazu bestimmte Nerven an das Zwerchfell als Hauptatemmuskel und an die Atemhilfsmuskulatur weiterleitet.
    Auf diese Weise angeregt, senkt sich das Zwerchfell nach unten und leitet die Einatmung ein. Als Folge davon können sich Brustkorb und damit auch Lungen weiten. Es entsteht ein Unterdruck in der Lunge, und die Atemluft strömt ein. Sobald wieder genug Sauerstoff im Blut vorhanden ist, schwingt das Zwerchfell in die Ausgangslage zurück. Das Senken und Zurückschwingen des Zwerchfells, das von selbst geschieht, macht sich für uns bemerkbar durch ein Weit- und Schmalwerden der Körperwände. Wir können diesen Vorgang bei anderen Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung sehen und bei uns selbst spüren , besonders deutlich, wenn wir unsere Hände zum Beispiel auf den Bauch legen. Wenn sich das Zwerchfell senkt, weitet sich eine Druckwelle nach unten aus. Man kann ihre Auswirkung
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