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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer
Autoren: Autorenteam
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hatte es deshalb für klüger gehalten, schleunigst zu verschwinden.
    »Vielleicht hätten wir doch nicht weglaufen sollen«, meinte Federspiel nachdenklich.
    »Unsinn«, widersprach Sternfeuer energisch. »Es war das Vernünftigste, was wir tun konnten.«
    »Du hättest die anderen wenigstens warnen können!«
    »Wozu das? Hast du vergessen, dass Bjo bei ihnen ist? Atlan kennt seine Fähigkeiten, ich dagegen bin für ihn eine fast unbekannte Größe. Vielleicht erinnert er sich noch an mich, aber ich war damals schließlich erst zehn Jahre alt.«
    »Trotzdem ...«, sagte Federspiel zögerlich.
    »Es hätte keinen Sinn gehabt, glaub mir das!« Sternfeuer zögerte und fuhr dann fort: »Ich konnte für kurze Zeit Atlans Gedanken lesen, nicht sehr deutlich, denn er ist mentalstabilisiert, aber es reichte ... Er hat sich lange Zeit verborgen gehalten, ist immer wieder vor Chart Deccons Leuten geflohen – und er hatte dieses Spiel satt. Er hat so gut wie nichts damit erreicht. Aber er muss nun etwas tun, und es muss schnell geschehen. Er dachte an einen Quader . Ich weiß nicht, was er damit meinte, aber er war entschlossen, das Ding auszuschalten. Er setzt dabei auf Joscan Hellmut und Bjo Breiskoll, die ihm helfen sollen. Ob ihm auch Gavro Yaal von Nutzen sein kann, konnte er nicht abschätzen, aber über uns weiß er einfach zu wenig. Ich glaube nicht, dass wir ihm bei diesem Vorhaben entscheidend helfen könnten. Es ist besser, wenn wir uns im Hintergrund halten, bis wir wirklich gebraucht werden. Ich glaube, er wäre damit einverstanden.«
    »Woher willst du das wissen? Du hättest es ihm erklären sollen.« Federspiel schüttelte den Kopf.
    »Dazu hatten wir zu wenig Zeit«, gab seine Zwillingsschwester zurück. »Für Chart Deccon sind wir Relikte aus grauer Vorzeit. Als wir plötzlich leibhaftig vor ihm standen, war er innerlich wie gelähmt vor Ehrfurcht und Staunen. Aber Deccon ist nicht der Mann, der sich länger als ein paar Minuten von solchen Gefühlen ablenken lässt. Er war bewaffnet, und er hatte ein Funkgerät bei sich. Über kurz oder lang hätte er seine Leute alarmiert – du hast doch erlebt, wie schnell er uns die Haematen auf den Hals gehetzt hat. Wenn wir keinen so großen Vorsprung gehabt hätten, wäre uns die Flucht niemals geglückt.«
    »Und wie soll es nun weitergehen?«, fragte Federspiel.
    »Auf jeden Fall sind wir frei. Solange dieser Zustand anhält, sind wir auch in der Lage, etwas für Atlan und die anderen zu tun.«
    Federspiel lachte bitter auf. »Wir haben weder Proviant noch Waffen, nicht einmal Wasser. Wir befinden uns in einem offenbar verseuchten Gebiet, und wenn wir versuchen, nach draußen zu gelangen, haben wir diese sogenannten Haematen sofort wieder am Hals. Wie sollen wir anderen unter diesen Bedingungen helfen?«
    »Uns wird schon etwas einfallen«, meinte Sternfeuer gelassen.
    »Wir sollten machen, dass wir weiterkommen«, sagte Federspiel ernst. »Denen hier können wir definitiv nicht mehr helfen.«
    Die Mumien starrten ihnen aus ihren toten Augen nach, als sie den Kästen den Rücken kehrten.
    Sternfeuer sah sich noch einmal um. »Wenn ich mir diese Halle im hellen Licht vorstelle«, sagte sie leise, »voll von Pflanzen, mit diesen rechteckigen Behausungen in der Mitte – es war sicher gar kein übler Anblick. Ich kann verstehen, warum sie nicht weggehen wollten. Es war ihre Heimat.«
    »Ja«, murmelte Federspiel. »Und sie haben mit der Sturheit daran gehangen, die für uns Solaner seit jeher typisch ist.«

    Sie verließen die Halle und wanderten weiter durch die verbotene Zone. Nun sahen sie die Gänge und Verteiler mit anderen Augen. All der Unrat – waren das die Behälter gewesen, in denen sich die Chemikalien befunden hatten? Und diese Staubhügel – das Gift selbst? Aber warum hatte man keine ungefährlicheren Mittel angewendet? Die SOL war schließlich ein Fernraumschiff, eines mit ungeheuren Möglichkeiten noch dazu. Gewiss, auch zu ihrer Zeit hatten die Zwillinge erleben müssen, dass vieles unmöglich wurde, was zu Perry Rhodans Zeiten keinerlei Schwierigkeiten gemacht hätte, und sie hatten vergeblich gegen diese Entwicklung gekämpft.
    Sie wussten, dass sie diesen Kampf verloren hatten, aber es war ihre Hoffnung gewesen, dass andere da weitermachten, wo sie hatten aufhören müssen. Was war aus diesen anderen geworden? Waren sie sang-und klanglos untergegangen?
    Wie dem auch sein mochte – es war nicht notwendig, innerhalb der SOL ein derart
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