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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier
Autoren: Perry Rhodan
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technische Hilfsmittel existierte.
Es sei denn, wagemutige Männer vertrauten sich einer Konstruktion an, die ihnen die gewünschten Lebensbedingungen gewährleistete.
Ich beneidete die Unbekannten in dem Riesenei inmitten des Gasozeans nicht. Die gitterförrnige Stahlbasis der ellipsenartigen Zentrale in dreitausend Meter Höhe erschien unwirklich. Die Station mußte fortwährenden Schwankungen ausgesetzt sein, denn unvorstellbare Stürme und zweieinhalb Gravos zerrten an der Stahlbasis.
Ich wendete mich von den Bildschirmen ab und schaltete auf Flottenrundruf. Ich wollte den Kommandanten der Orbitgruppe über der Tageshälfte von Phynokh sprechen.
“Major Riley, hier Flaggschiff! Geben Sie mir den Ausschnitt Grün—85 Grad— Gelb 10 Grad. Die Krater dieses Teilstücks geben uns vielleicht Aufschluß über die Explosionen, die dort stattfanden!”
Übergangslos verwischten sich die Konturen der planetarischen Ausschnitte auf den Überwachungsmonitoren. Gestochen scharf erschienen verschiedene Ansichten der Landschaft.
Zwischen den wirbelnden Gaswolken ragten bizarre Gitter und Stahlschienen empor. Schwaden vergasten Ammoniaks lösten sich von den glühenden Metallteilen.
Ein anderer Bildschirm machte das Ausmaß der Tragödie deutlich. Etwa zwanzig Kuppeln waren mehreren Atomexplosionen zum Opfer gefallen. Hier dürfte es kaum Überlebende gegeben haben. Die Ammoniakatmosphäre war in Sekundenbruchteilen in die geborstenen Räume eingedrungen und hatte alles Leben vernichtet.
In diesem Augenblick meldeten sich die Experten der Funkzentrale. Eine Synchronschaltung verband die anderen Schiffe mit der Zentrale,
Ich sprang auf und beugte mich über die Empfangskontrollen.
“Wir empfangen einen Rafferspruch im USO-Kode. Bitte entschlüsseln Sie die Sendung. Speicher läuft!”
Ich zerrte nervös den Kodierungsschlüssel hervor, mit dem nur ich allein jenen milliardenfach verschlüsselten Funkspruch dechiffrieren lassen konnte.
Bis die Maschine den Klartext brachte, vergingen zermürbende Sekunden. Ich ertappte mich dabei, wie ich mir auf die Unterlippe biß.
Mit einem unmodulierten Knacken schaltete sich das Wiedergabegerät ein. An den Erkennungsziffern, die der Nachricht vorangestellt waren, erkannte ich den Sender: Es war der überfällige Spezialist Sinclair Marout Kennon!
Atemlos verfolgte ich die Nachricht vom Höllenplaneten.
“... ist es uns gelungen, sämtliche Transmitweichen durch einen Zündimpuls zur Explosion zu bringen. Die ge heime Station auf der Tageshälfte existiert nicht mehr ...”
    1.
    “Halt, warten Sie!” verlangte der Tekener mit dem Narbengesicht und packte den Akonen an der Schulter. “Lassen Sie die Männer gehen, es hat doch keinen Sinn!”
Der Akone blickte sich gehetzt um und beobachtete seine Mitarbeiter. Mann für Mann verschwand zwischen den glühenden Säulen des Transmitters.
“Sie haben mir gar nichts zu befehlen. Lassen Sie mich los!” rief der Akone und wischte sich eine Strähne seines schulterlangen Haares aus der Stirn.
“So können Sie nicht mit mir verfahren, Tekener!”
Der Akone war der ranghöchste Wissenschaftler und Chef der Turmstation ZONT-1. Er konnte sich der veränderten Situation nur schwer anpassen. Daß Tekener ihm Befehle erteilen wollte, erschien ihm einfach absurd.
Und doch entbehrte das’ Verhalten des Terraners nicht eines gewissen Realismus. Nur noch wenige Minuten, und der Akone konnte seinen Leuten keine Befehle mehr erteilen.
Die Terraner sahen nicht so aus, als würden sie irgendwelche Anordnungen von ihm akzeptieren.
“Sie bleiben hier, Okaylis!”
“Nein! Sie sind ja verrückt!” schrie der Akone. “Über Phynokh kreisen fünfhundert Einheiten der USO, die nur darauf warten, uns gefangennehmen zu können!”
Tekener versuchte, seinen Triumph zu verbergen und so überzeugend wie nur möglich auf die Folgen einer Flucht hinzuweisen.
“Denken Sie an Muskalon, Okaylis ...”, sägte er.
Die Erinnerung an die Hinrichtung des Antis mußte den Akonen beunruhigen. Das grausame Ende dieses Mannes hatte sich allen Männern der Station eingeprägt.
Bront von Okaylis war in dieser Situation jedoch vernünftigen Argumenten nicht mehr zugänglich. Normalerweise hätte sich der hagere, müde wirkende Kommandant von ZONT-1 nicht dazu hinreißen lassen, Tekener anzugreifen. Er war bis an den Rand des Erträglichen strapaziert worden und versuchte Tekener mit der Handkante abzuwehren.
Tekener warf sich zurück und entging so dem kraftlos geführten
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