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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen
Autoren: Perry Rhodan
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Wahrscheinlich vermochten sie andere Lebewesen suggestiv unter ihren Willen zu zwingen. Das erklärte auch, warum man Oberstleutnant Tekener und Major Kennon mitgenommen hatte. Beide Männer waren mentalstabilisiert und daher parapsychisch immun.
    Ich kannte ihre Einstellung zu jedwedem intelligenten Leben. Weder Tekener noch Kennon würden eine Sekunde zögern; einen Feind der Menschheit zu töten, aber sie würden niemals bei einem Unternehmen mitspielen, bei dem unschuldige Intelligenzen gepeinigt oder ermordet werden sollten:
    Und genau das schien mir nach den letzten Berichten der Plan der CV zu sein. Niemand benötigte einen Mutanten und einige mentalstabilisierte Personen, um mit artfremden Lebewesen zu verhandeln—es sei denn, er wollte sie zu etwas zwingen. Wären die Leiter des Projekts Lasis mit den sogenannten Geistesriesen befreundet gewesen, sie hätten Trask niemals unter einem so ungeheuren Aufwand vom Strafplaneten Beseler befreit.
    Das Psycho-Team würde sich also einer Konfliktsituation gegenübersehen, bei der sie entweder überleben oder nach ihrem Gewissen zu entscheiden hätten.
Vielleicht lebten Tekener und Kennon bereits nicht mehr. Wir hatten viel zu lange gebraucht, um eine Spur zu ermitteln, die—vielleicht!—zu ihnen führte. Achttausend Einheiten der USO-Flotte streiften seit vorgestern durch den Raum in der Nähe des Sharin-Systems. Im Sharin-System selbst hatten wir zwar einige neue Hinweise gefunden, aber weder ein Schiff der Condos Vasac noch Spuren einer Landung.
Dennoch glaubte ich, daß Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon in der Nähe des Sharin-Systems weilten, wobei ich mit dem Begriff “in der Nähe” die Entfernung von ein paar tausend Lichtjahren meinte. Seit gestern beteiligten sich außerdem dreitausend Leichte Kreuzer der Solaren Flotte sowie vierzehn terranische SpezialFunkortungsschiffe an der Suche.
Ich drehte mich mit meinem Kontursitz und blickte zu General Baaling Treat hinüber, der sich wie ich in der Kommandozentrale des SuperschlachtSchiffes KELIM BHOR aufhielt. Treat wirkte selbstbewußter als vor seinem letzten Einsatz. Ich nahm mir vor, öfter einige leitende Offiziere aus der USOZentrale als Spezialisten in den Einsatz zu schicken. Diese Leute brauchten den persönlichen und unmittelbar errungenen Erfolg ebenfalls.
Der General zündete sich umständlich eine seiner langen dünnen Zigarren an, dann wählte er am Getränkeautomaten sein Lieblingsgetränk: Tee mit Ingwer.
Ich stand auf und schlenderte hinüber, um mir ein Glas kühle Milch zu wählen, frische Milch aus den. biologischen Milchdrüsenbänken, die sich an Bord befanden.
Doch bevor ich den Getränkeautomaten erreichte, ertönte das Ankündigungszeichen der Rundrufanlage. Dann erscholl die Stimme des Cheffunkers.
“Achtung! Wichtige Meldung für den Lordadmiral. Der Lordadmiral wird’ gebeten, in die Funkzentrale zu kommen.”
Ich rannte bereits. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Baaling Treat sein Teeglas absetzte. ‘
“Schlachtschiff POLAN KHUTAR hat das Psycho-Team gefunden!” meldete. der Cheffunker.
Ich ahnte es, als ich das, Abbild von; Oberstleutnant Snurfax, des Kommandanten der POLAN KHUTAR, auf dem großen Hyperkomschirm erblickte.
Snurfax salutierte.
“Vor vierzig Minuten Kodezeichen der gesuchten Spezialisten sowie Peilsignale aufgenommen”, meldete er. “Rund fünfzig Lichtjahre vorgestoßen,in einem fremden Sonnensystem herausgekommen. Ein Superschlachtschiff akonischer Bauart floh in den Zwischenraum, als wir auftauchten. Sieben Minuten später Funkverbindung mit den Gesuchten erhalten. Sie befinden sich in Sicherheit, bitten jedoch um Ihr persönliches Erscheinen, Lordadmiral.”
“Danke”, erwiderte ich ebenso knapp. “Geben Sie mir die Koordinaten durch.”
Nachdem er bestätigt hatte, schaltete ich ab. Die Koordinaten wurden selbstverständlich nicht von Mensch zu Mensch, sondern von Schiffspositronik zu Schiffspositronik durchgegeben. Wenn ich in die Kommandozentrale zurückkehrte, würden bereits die fertigen Anflugdaten vorliegen.
So war es auch. Der Kommandant der KELIM BHOR fragte lediglich, ob er die Abflugprogrammierung aktivieren sollte. ‘Ich bestätigte, und er schaltete den Autopiloten ein.
Die KELIM BHOR beschleunigte, während ihre Bordpositronik die galaktometrischen Koordinaten des Zielsystems an die übrigen Sucheinheiten durchgab. Zehn Minuten später stießen wir in den Zwischenraum vor.
    *
    Auf dem Bildschirm des Hyperkoms stand
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