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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen
Autoren: Perry Rhodan
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Kamucs sind nicht mehr das, was sie vor Jahrhunderten waren. Sie sind ein zusammengeschmolzenes, degeneriertes Volk ohne echte Zukunft. Andernfalls könnte ich mit meiner Zermürbungstaktik nicht auf Erfolg rechnen.”
Die beiden Männer holten Sinclair Marout Kennon ein, der stehengeblieben war und sich schweratmend nach ihnen umwandte.
“Ein Königreich für ein kühles Bier!” rief der Major heiser.
“Jetzt fangen Sie nicht auch ...!” begann ‘i Trask und brach jählings ab. Er wurde bleich. “Mir nach!” schrie er.
Tekener und Kennon begriffen sofort, worum es ging. -Sie eilten neben dem Plophoser über das Geröll und entfernten sich dabei vom Einsatzkommando. In einer flachen Mulde warfen sie sich zu Boden.
Ronald Tekener spähte vorsichtig über den Rand der Mulde. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
Zwischen den Gruppen blähten sich blauweiße Glutbälle auf und verschlangen einzelne Akonen. In der Mitte des Trupps stürzte der Boden ein. Gas entströmte zischend und fauchend, entzündete sich und setzte weitere Männer in Brand.
Die Elitesoldaten stoben schreiend auseinander. Einige feuerten ziellos in die Gegend.
Lurlean Trask sprang auf und schrie Befehle. Die Akonen gehorchten sofort. Sie schwärmten stärker aus und bewegten sich im Laufschritt in die Richtung, die der Plophoser ihnen wies.
“Dreiundzwanzig Akonen sind gefallen”, flüsterte Kennon dem Freund zu, während die USO-Spezialisten dem Anführer des Einsatzkommandos folgten.
Dreiundzwanzig Elitesoldaten! dachte Tekener. Auf gräßliche Weise umgekommen, ohne den Gegner zu sehen. Und das, weil die Condos Vasac das letzte Geheimnis der terranischen Transformkanone mit allen Mitteln zu enträtseln versuchte.
Es wird dem Syndikat nicht gelingen! dachte der Oberstleutnant grimmig. Wir werden es nicht zulassen!
Er wunderte sich, welche Reserven noch in ihm steckten. Kurz zuvor hatte er noch gedacht, er würde nicht durchhalten. Jetzt fiel ihm sogar das Laufen leicht. Auch die Akonen hatten den toten Punkt überwunden. Zwar stolperten immer wieder einige Männer, aber sie rafften sich jedesmal schnell wieder auf und rannten weiter.
Dicht vor dem Randdes Hochplateaus schlugen die Kamucs abermals zu. Die geröllbedeckte Fläche neigte sich um etwa dreißig Grad, glutflüssiges Magma sprudelte plötzlich aus zahllosen Bodenrissen. Männer wurden von Spalten verschlungen oder vom Magma erreicht und bei lebendigem Leibe verbrannt.
Tekener sprang mit einem Satz zur Seite, als vor ihm der Boden aufbrach und kochendes Wasser mit eruptiver Gewalt in die Höhe geschleudert wurde. Ein heißer Sprühregen prasselte hernieder. Dampfwolken nahmen, dem USOSpezialisten die Sicht. Er geriet auf ein abschüssiges Geröllband und drohte mit einer Gesteinslawine abzustürzen.
Im letzten Moment langte ein Arm aus dem Dampf, hielt Tekener eisern fest und zog ihn in Sicherheit”
Sinclair Marout Kennon lachte.
“Ein Glück, daß du mich hast, Tek. Hier herüber! Ich könnte dich tragen, aber wenn Trask uns zufällig sieht, würde er Verdacht schöpfen.”
“Außerdem bin ich kdin Baby!” gab Tekener zornig zurück. Er folgte seinem Partner durch dichte Dampfschwaden. Seitlich von ihnen krachten Explosionen. Jemand schrie vor Schmerz und Todesangst, dann brach der Schrei mit einem erstickten Gurgeln ab.
Als die Sicht sich klärte, stellten die Spezialisten fest, daß sie sich in einem trogförmigen Tal befanden. Etwa fünfzig Meter hinter ihnen sammelten sich die Überlebenden des Einsatzkommandos.
“Vierundachtzig Mann und Trask”, meldete Kennon. Seine Vollprothese befähigte ihn unter anderem zu blitzartiger Mengenerfassung. “Die anderen rnüssen umgekommen sein.”
Der Trupp näherte sich ihnen langsam. Lurlean Trask ging an der Spitze. Seine linke Hand war geschwollen und gerötet; offenbar hatte er sie sich an kochendem Wasserverbrüht.
Ronald Tekener sah, daß die Akonen nur noch den Karren mitschleppten, auf dem der große Hyperkom verankert war. Die Gesichter der Männer waren von dem Grauen gezeichnet, durch das sie eben gegangen waren.
Trask deutete nach links.
“Dort ist die Höhle! So schnell wie möglich hinein, bevor uns die Kamucs erneut orten!”
Die Akonen ließen sich das nicht zweimal sagen. Trask mußte sogar energisch werden, sonst hätten sie den Karren mit dem Hyperkom einfach stehen lassen.
Der Plophoser sah ihnen nach, dann setzte er seine Feldflache an und trank einen Schluck warmen Wassers. Er schüttelte
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