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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen
Autoren: Perry Rhodan
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Oberstleutnant Ronald Tekeners zernarbtes Gesicht. Der USO-Spezialist lächelte undefinierbar.
“Willkommen im Kamuc-System, Sir. Sie können unbesorgt auf dem dritten Planeten landen. Die Kamucs haben uns mitgeteilt, daß sie nichts dagegen hätten:”
“Wer könnte schon etwas gegen die Landung eines USO-Superschlachtschiffs haben?” fragte ich ironisch. “Und wenn, was sollte er unternehmen?”
“Unsere neuen Freunde könnten Ihr Schiff vernichten”, antwortete Tekener ernst. “Das war auch der Grund, warum die SARN-Esos sich in respektvoller Entfernung gehalten hatte. Leider ist sie entkommen.”
“Wieder einmal die SARN-Esos”, murmelte ich. “Wer kommandiert sie? TeenArndt?”
“Ein Anti mit dem Namen Ert Wynsch”, erwiderte Tekener. “Teen-Arndt wurde von Major Kennon im Kampf getötet”
Ich preßte die Lippen zusammen. Es schien nicht alles so gegangen zu sein, wie es für die künftige Arbeit der USO wünschenswert gewesen wäre.
“Wahrscheinlich sind Sie und Kennon entlarvt worden?” fragte ich resignierend.
“Wir werden uns schon etwas einfallen lassen, um die Entlarvung zu unseren Gunsten umzufunktionieren, Sir”, erklärte Sinclair Marout Kennon, der neben Tekener auf dem Bildschirm aufgetaucht war. “Aber nun sollten Sie wirklich landen. Die Kamucs sind identisch mit den Geistesriesen. Wenn Sie einen Kamuc rechnen gesehen haben, werfen Sie Ihre besten mathelogischen Positroniken weg, Sir.”
“Sie übertreiben wieder einmal, Major”, entgegnete ich. Kennon neigte zum Gigantismus, aber ich spürte, daß einiges an seiner Behauptung sein mußte. Die Condos Vasac bemühte sich nicht um organische Mathematiker, wenn eine Positronik das gleiche zu leisten imstande gewesen wäre. “Gut, ich komme mit einem Beiboot.”
Eine halbe Stunde später stand ich mit General Treat vor Tekener und Kennon. Meine Aufmerksamkeit galt in diesem Moment allerdings weniger den beiden USOSpezialisten, sondern den etwa dreihundert Vogelwesen, die uns und das Beiboot der KELIM BHOR in einem Halbkreis umgaben.
Ich wollte den Kamucs zuwinken, doch Kennon durchschaute meine Absicht und sagte schnell:
“Winken Sie nicht, Sir! Diese Wesen erschrecken vor heftigenBewegungen, ein uralter Vogelinstinkt. Lassen Sie sie einfach in Ruhe; sie sind ziemlich erschöpft.”
“Berichten Sie bitte!” forderte ich Oberstleutnant Tekener auf.
Ronald Tekener umriß in kurzen Worten die Erlebnisse des PsychoTeams seit der Flucht vom Strafplaneten Beseler. Ich erfuhr, daß die Condos Vasac versucht hatte, die Kamucs oder ihre Nachkommen zu zwingen, anhand er bereits vorhandenen Unterlagen die ‘fehlenden Schlußdaten zum Nachbau der terranischen . Transformkanone rechnerisch zu ermitteln.
“Die Kamucs haben sich geweigert”, schloß Ronald Tekener. “Wahrscheinlich hätten sie sich lieber töten lassen, als mit dem galaktischen Syndikat zusammenzuarbeiten.”
“Dann sind wir ihnen zu großem Dank verpflichtet”, sagte ich erschütert. “Könnten Sie mich zum Sprecher dieser Wesen führen, Oberstleutnant?
Tekener schüttelte den Kopf.
“Wir müssen warten, bis die Kamucs sich mit uns in Verbindung setzen, Sir. Sie werden es tun, sobald sie ihre Erschöpfung überwunden haben.
Übrigens sind sie die letzten Überlebenden ihres ehemals großen Volkes. Ihre Geschichte ist ziemlich tragisch. Als sie damals noch auf dem Planeten Birthplace im Sharin-System lebten, experimentierte jedes Individuum für sich mit seinen Psikräften. Infolge der ersten geistigen Degenerationserscheinungen kam es zu gefährlichen Überschneidungen verschiedener Psi-Aktionen. Als Folge davon näherte . sich Birthplace seiner Sonne so stark, daß die Oberfläche ausglühte und alles Wasser verdampfte. Die, meisten Kamucs kamen bei dieser Katastrophe um. Nur wenige flohen mit einem Raumschiff und siedelten sich auf diesem Planeten an, wo sie etwa tausend Jahre. später von Lurlean Trask entdeckt wurden.
Ihre mentalen Fähigkeiten verkümmerten innerhalb dieser tausend Jähre, ihre geniale mathematische Begabung blieb jedoch.”
Baaling Treat seufzte.
Ich brauchte den General nicht zu fragen, um zu wissen, was er dachte. Er dachte daran, daß die Kamucs ihre geniale Begabung ungenutzt ließen, obwohl mit deren Hilfe Probleme gelöst werden konnten, an die wir uns bisher noch nicht herangewagt hatten.
Zweifellos wären die Geistesriesen von unvorstellbarem Nutzen für die Menschheit. Vor allem im Bereich der Kosmosoziologie gab es Probleme zu lösen,
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