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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe
Autoren: Cherry Adair
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harten Gegenstand seitlich gegen den Kopf. Rand sah Sterne. Nestelnd brachte er die Halbautomatik mit seinen tauben Fingern in Position und drückte ab. Auf diese kurze Distanz war sie ein überaus wirksames Abschreckungsmittel. Blut spritzte ihm über Gesicht und Brust. Nummer drei ging zu Boden und war weg vom Fenster.
    Der Typ, der ihn immer noch mit diesem festen Griff umklammert hielt, stolperte über den Toten, und Rand kam frei. Rand verpasste ihm von oben einen Tritt, was in Laufschuhen keine große Wirkung zeigte, doch der Kerl schien benommen zu sein und blieb unten. Rand bückte sich und schnappte sich seine Waffe.
    Zuerst hörte er den Schuss, dann erst spürte er etwas Eiskaltes und schließlich glühend Heißes an seinem Oberarm und wusste, es hatte ihn erwischt. Es tat überhaupt nicht weh.
    Mittlerweile drängten sich jede Menge weiterer Kerle in dem Raum, da die anderen von draußen hereinströmten, um zu sehen, was es mit dem Tumult drinnen auf sich hatte. Gleich mehrere kamen, aus allen Rohren feuernd, von allen Seiten in seine Richtung. Hundsmiserable Schützen allesamt, aber auch ein schlechter Schütze trifft gelegentlich sein Ziel. Der Nächste feuerte im Laufen; Nummer sechs nahte von links, Nummer sieben und acht indes fanden ziemlich schnell heraus, wie ungenau ihr Geballere war, solange sie sich bewegten.
    Dann brach endgültig die Hölle los, als sie wild um sich schießend durch das Labor stürmten. Glassplitter flogen umher, Instrumente fielen scheppernd zu Boden, und das bunte Glasfenster zerbarst zu gläsernen Regenbögen, die beim Aufprall auf dem harten Steinfußboden ein weiteres Mal zersplitterten.
    Rand warf einen raschen Blick hinüber zu Dakota, die noch immer mit Paul und Creed zu einem wilden Knäuel verheddert war, und eröffnete das Feuer mit seiner frisch akquirierten Uzi. Sechshundert Schuss in der Minute, Reichweite sechzig Meter. Innerhalb von Sekunden konnte er sie alle erledigen. Nur erwiderten die Dreckskerle dummerweise das Feuer. Den Finger auf dem Abzug wirbelte er herum und feuerte einen Kugelhagel ab, mit dem er so viele von ihnen wie möglich umzunieten gedachte, ehe sie ihn erschossen.
    Nummer acht ging zu Boden, die Augen blicklos an die Kuppeldecke gerichtet. Sechs sackte zusammen und rührte sich nicht mehr.
    Rands Waffe war die Munition ausgegangen. Er warf sie fort und riss die zweite hoch. Doch bevor er dazu kam, einen Schuss abzufeuern, kam plötzlich aus dem Hintergrund ein Feuerstoß.
    Er zog die Automatik hoch, als plötzlich weitere schwarz gekleidete Männer aus dem Nichts auftauchten. Er befand sich gerade mal fünf Schritte von der Stelle entfernt, wo Dakota sich soeben unter dem Gewicht von Paul und Creed hervorgekämpft hatte.
    Er rannte los und rief ihren Namen. Dann landete er schlitternd neben ihr, packte ihren Arm und zog sie zu sich heran. »Bist du verletzt?«, fragte er und zog sie dabei hinter sich, das Augenmerk ganz auf die Neuankömmlinge gerichtet.
    Schwer atmend keuchte sie: »Das Blut stammt nicht von mir.«
    »Gut. Das ist gut«, keuchte er erleichtert, musste sich jetzt aber auf die neue Gefahr konzentrieren. Diese Truppe machte einen um einiges professionelleren Eindruck als die anderen; das hier war echte Feuerkraft in den Händen von Männern, die verdammt noch mal wussten, was sie taten. Sie waren zu sechst, von Kopf bis Fuß in tiefstes Schwarz gekleidet.
    Er drückte den Abzug.
Klick.
Scheiße.
    Sie waren am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt. Er griff hinter sich und packte Dakotas .38er, zielte und schoss.
    Einer der Männer schrie: »Maguire?«, noch während er zwei Schüsse abfeuerte, die die beiden letzten von Pauls Leuten niederstreckten, als diese gerade wieder umständlich hochzukommen versuchten. Beide gingen zu Boden.
    »Scheiße auch!«, stieß Rand hervor und schlang seinen verletzten Arm um Dakota. »Die Kavallerie ist eingetroffen.«
    Die Männer bewegten sich mit schonungsloser Effektivität durch das Labor. Derweil sah Rand nach Paul und Creed. Augenblicklich wurde klar, dass Creed Paul aus nächster Nähe erschossen und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet und damit einen Schlussstrich unter sämtliche unbeantwortete Fragen von Rand und Dakota gezogen hatte. »Ist vielleicht ganz gut, dass wir nicht alle Antworten kennen.«
    Sie ließ sich gegen ihn sinken. Rand riss sich zusammen und zuckte nicht mal, als seine angebrochenen Rippen lauthals um Erbarmen flehten. »Wir wären allerdings noch
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