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Atem

Atem

Titel: Atem
Autoren: Daniel Hertlein
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Atemrhythmus und dann lasst euch nach und nach von eurem Atem bewegen. Der Atem flüstert euch ein, wie ihr die Bewegung ausführen sollt – wie schnell und wie tief ihr in die Positionen hineingeht.
    Lasst euch immer mehr von dem atmenden Geist führen, der so harmonisch und heilsam mit eurem Körper zusammenarbeitet.
    Wenn euch keine Bewegung einfällt, die ihr ausführen könnt, könnt ihr davon ausgehen, dass der Affengeist aktiv ist. Der Affengeist weiß nie, wo es langgeht, der atmende Geist weiß es ganz genau ... weil er unmittelbar mit dem Körper verbunden ist.
    Je mehr der atmende Geist in euch aktiv werden darf, den Körper bewegen darf, desto freier wird die Energie in eurem Körper fließen: ihr werdet einfach bewegt und der Geist wird sich ausdehnen.
     
     
     
    Vollständig gespürt
     
    Fühlt die Impulse, die euch euer Körper schickt, aber wandert mit eurer Aufmerksamkeit nicht dorthin. Ihr fühlt sie, aber ihr bleibt bei eurem Atem – und haltet die Beziehung zu den körperlichen Impulsen rein.
    Je nachdem, wo ihr eure Aufmerksamkeit in eurem Körper habt, begegnet ihr bestimmten Themen. Wenn ihr zum Beispiel etwas Tragisches erlebt habt, wird die Erinnerung an das Tragische da sein, sobald ihr verstärkt in den Bereich eures Körpers hineinatmet, in dem diese Erinnerung abgespeichert ist. Doch wenn ihr mit eurer Aufmerksamkeit beim Atem bleibt, während das noch nicht vollständig Gespürte auftaucht, schenkt ihr euch die Möglichkeit, dass es sich entlädt und auflöst.

Nur weil ihr beim Atem seid, heißt das nicht, dass ihr nichts anderes mitkriegt.
     
    Ihr spürt euch genauso, möglicherweise noch intensiver, noch unmittelbarer.
     
    Aber ihr verliert euch nicht in dem, was ihr fühlt. Das ist der Unterschied.

Die Verbindung zum Atem schenkt uns die Möglichkeit, mit etwas Lebendigem in uns in Kontakt zu sein und zu bleiben.

Was ist lebendig?
     
    Manchmal fällt es uns leichter zu bemerken, was in uns lebendig ist, wenn wir den Körper ganz still halten und die Bewegung im Außen aufgeben.
    Sobald wir fühlen, was in uns lebendig ist, können wir nicht diskursiv denken. Das diskursive Denken entspringt unserer persönlichen Wirklichkeit und ist immer mit dem verbunden, was war oder was irgendwann einmal sein soll – aber nicht mit dem, was jetzt ist ... nicht mit dem, was gerade lebendig ist.
     
     
     
    Fragen wie „Warum ?“, „Weshalb?“ und „Wieso?“ aktivieren den geschäftigen Geist und blockieren das körperliche Denken.
     
     
     
    Mit dem Körper denken
     
    Je mehr ihr beim Atem seid, desto mehr wird der Körper die Entscheidungen für euer Leben treffen. Vielleicht kennt ihr das: Ihr habt eine Lösung für ein Problem gefunden und sie macht vom Verstand her absolut Sinn, aber euer Körper rebelliert. Ihr folgt eurem Verstand trotzdem und bereut im Nachhinein, dass ihr nicht auf euren Körper gehört habt.
    Lasst euren Körper für euch denken, lasst ihn die Lösungen für eure Probleme finden. Weil der Körper Situationen viel mehr und verbundener erfassen kann, als der Verstand es jemals könnte.
     
     
     
    Sobald wir über das nachdenken, was da ist, fühlen wir nicht, was da ist.
     
     
     
    Aufmerksamkeit - Atem - Energie
     
    Beginnt die Energie stark in euch zu arbeiten, ist das ein großer Segen. Ihr fühlt dabei die Verbindung zum dynamischen Aspekt des Göttlichen.
    Gelingt es euch, dies zu bemerken und dem Raum zu geben, schafft ihr die besten Bedingungen dafür, dass die Kundalini (3) aufsteigen kann – die besten Bedingungen für die Vereinigung von Shiva (4) und Shakti (5). Fühlt diese Energie in euch, das Leben in euch!
    Verliert euch dabei nicht in den Energieereignissen. Haftet dort nicht an, sondern fühlt die Bewegung und den Raum gleichzeitig – weil dadurch die Kundalini ungestört ihre Arbeit verrichten kann. Lasst diesen Reinigungsprozess zu, auch wenn manches, was damit einhergeht, schmerzhaft sein wird – weil ihr letzten Endes dadurch heilen werdet. Habt keine Angst, wenn es manchmal dunkel wird. Der Atem trägt euch da hindurch.
    Fühlt die Verbindung Aufmerksamkeit - Atem - Energie. Und gebt dem Erfahrbaren Raum, so dass diese Energie ungehindert aufsteigen und euer Bewusstsein sich ausdehnen kann.

 

    Achtsamkeitsübungen unterstützen uns dabei, dass Prana (6) , die göttliche Energie, frei fließen kann.
     
    Und die Energie fließt viel freier, wenn wir uns nicht in unserem selbstbezogenen Denken verlieren.
     
    Je mehr wir
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