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Atem

Atem

Titel: Atem
Autoren: Daniel Hertlein
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    Wenn ihr das fühlen könnt, dann behütet dieses Gefühl nicht nur in eurem Herzen, sondern bringt es in die Welt.

Gemeinsames Atmen, gemeinsames Leben
     
    Zu Beginn unserer Meditation verweilen wir in unserem „Zusammenkommen“ und spüren, wie Sichtweisen und Energien aufeinandertreffen und etwas Neues, Gemeinsames, entsteht.
    Ihr könnt bemerken, wie sich etwas in euch verändert, wenn der, der neben euch sitzt, zur Ruhe kommt. Auf eine Art und Weise bringt der, der neben euch sitzt, euch hervor. Dabei geht es nicht darum, ob ihr das gut oder schlecht findet, was ihr fühlt, sondern ob ihr das Verbundensein erleben könnt.
    Wir beeinflussen uns gegenseitig die ganze Zeit. Man könnte sagen, dass das Leben der „Anderen“ auch in uns stattfindet. Wenn wir uns so miteinander erleben, fühlen wir uns unglaublich nah und es wird immer schwerer zu sagen, wer wir tatsächlich sind.
    Sobald wir unser Verbundensein fühlen, verstehen wir, dass es nur ein gemeinsames Leben gibt. Aus diesem Erleben heraus entsteht ganz natürlich der Wunsch, das Leben der Menschen bereichern zu wollen – zu dienen. Würden mehr Menschen das Gefühl einer großen Familie teilen, würden wir in einer heilsameren Welt leben.
    Ich habe in den letzten Jahren immer wieder den Satz erwähnt: „Wir sind Brüder und Schwestern, die denselben Atem teilen“. Daher lasst uns gemeinsam beim Atem sein. Jeder atmet mit seinem Körper, jeder auf seine Weise – wenn wir aber alle dasselbe tun, kann es sein, dass ein gemeinsamer Atem fühlbar wird, ein gemeinsamer Körper entsteht, ein Yogischer Körper.
    Immer wieder, wenn es euch in das sogenannte eigene Leben zieht, kehrt zurück zum Atem und erfahrt eine Welt des gemeinsamen Lebens.

Einen Menschen einatmen, ihn zu uns kommen lassen, ihn aufnehmen, in diesem Erleben verweilen und ihn mit dem Ausatem wieder gehen lassen ...
     
    Wir hätten ein ganz anderes Verständnis füreinander, wenn wir „gemeinsam atmen“ würden und jeden als Teil von uns erleben würden ...

Glossar
     
    (1) Padmasana : Der Lotussitz ist eine klassische Körperhaltung im Yoga und die bewährteste Sitzhaltung für die Meditation. Die Beine sind dabei verschränkt, die Füße ruhen auf den Oberschenkeln und die Fußsohlen zeigen nach oben. Die Wirbelsäule ist aufrecht, das Brustbein angehoben und die Schultern sind leicht geöffnet. Die Handrücken liegen auf den Oberschenkeln und der Kopf befindet sich in der Verlängerung der Wirbelsäule.

(2) Mantra : Heilige Silbe, heiliges Wort oder Aufeinanderfolge von Worten, deren innewohnende Kraft durch wiederholtes Sprechen, Singen oder stilles Rezitieren freigesetzt wird.

(3) Kundalini : Göttliche „Schlangenenergie“, die am unteren Ende der Wirbelsäule ruht und durch einen erwachten Lehrer oder spirituelle Praktiken geweckt werden kann. In dem darauffolgenden Prozess steigt die Kundalini auf und durchstößt die transformierenden Hauptenergiezentren. Erreicht sie das oberste Zentrum (Kronenchakra), vereinigt sie sich mit dem Absoluten.

(4) Shiva : Der räumliche Aspekt des Göttlichen (das Absolute).

(5) Shakti : Der dynamische Aspekt des Göttlichen.

(6) Prana : Sanskrit-Bezeichnung für „Lebensatem“. Im Yoga werden Atemübungen, Pranayamas, als Zugang zur Lebensenergie genutzt.

(7) Samadhi : Höchster Seinszustand, in dem die Vereinigung von Shiva und Shakti erlebt wird.

DVD, Audioaufnahme und weitere Literatur von Daniel Hertlein:
     
    Erleuchtete Lebendigkeit
    DVD (49:22) Zen und geistiges Yoga – gelebt in der heutigen Zeit
     
    Durchatmen mit Daniel Hertlein
    Audio CD (45:44) mit Poster und Interview – eine Übungsreihe zur Entspannung mit einer geführten Meditation Das Innere leben Inspirierende Worte zur täglichen Praxis – ein Wegbegleiter in Buchform Antworten aus dem Hier und Jetzt
    Wie wir da ankommen, wo wir immer schon waren Der Weg ins Göttliche Ein Geschenk an meine Schüler
     
    Diese und weitere Produkte sind über das Haus der Yogischen Lebenskunst in München (www.yogische-lebenskunst.de) erhältlich.
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