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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake
Autoren: Robert Rankin
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tief empfundene Darstellung des Officer Cecil he-
    rausgerissen. Bleibt zu hoffen, dass irgendein Verleger
    von Rang und Namen die Gelegenheit beim Schopf
    ergreift und einen talentierten Schreiber verpflichtet,
    diesen wundervollen, charismatischen jungen Star zu
    entwickeln…

    0

    »Uh-uh-uh-uh-uh-uh-uh-uh-uh«, machte Barry der Riesen-
    rammler.44
    »Ja, ja, ja, ja!«, machte Laura das Häschen. »Gib es mir, mein
    großer Junge! O ja, o ja…«

    0
    0,1
    0,2
    0,3
    0,4

    Der Bursche in der fetalen Haltung schlug die Augen auf.
    »Es hat aufgehört.«
    »Es hat aufgehört!«
    »ES HAT AUFGEHOERT! Wir haben es geschafft, Barry! Wir
    haben die Bombe entschärft! Wir haben die Bombe entschärft,
    Barry! Barry? Barry, du kleiner nichtsnutziger Dreckspatz! Hör
    augenblicklich damit auf!«

    0,4

    Die Türme von Presley City erstrahlten in einem inneren
    Licht.
    Im Innern der gigantischen Jukeboxtürme begannen sich
    Platten von der Größe von Wiltshire-Kornkreisen zu drehen,
    und gewaltige nadeltragende Tonarme senkten sich auf sie
    herab.

    44 Jägerlatein.

    Die Musik setzte ein. Und Elvis sagte: »Es werde
    Rock’n’Roll.«
    Und es ward Rock’n’Roll.

    20
    Hare BAH-RIH!
    Hare BAH-RIH!
    BAH-RIH, BAH-RIH,
    Hare hare…

    Die überlebenden Mitglieder der Besetzung hatten sich in der
    Tomorrowman Taverne versammelt und schwenkten billigen
    Champagner.
    Auf dem Tresen standen zwei große Tempelkerzen und
    brannten hell. Zwischen diesen lag ein komfortables Samtkis-
    sen. Und auf diesem Samtkissen lümmelte sich Barry der
    Wunderkohl.
    Laura Lynch stand zu seiner Rechten und trug einen hoch
    zufriedenen Ausdruck im Gesicht. Kevin, Jason, Alison und
    Sharon knieten vor Barry und hielten die Köpfe gesenkt.
    Barry erklärte Rex die Zusammenhänge.
    »Verstehst du, Elvis wollte eigentlich nie in diese ganze Ge-
    schichte verwickelt werden. Er war nie ein fiktionaler Charak-
    ter; er war der King des Rock’n’Roll. Und als er herausfand,
    dass er in einem dritten Buch auftreten sollte, hatte er seine
    Eingebung. Er beschloss, direkt bis zu Genesis 45 zurückzukeh-
    ren und alles zu ändern. Zu verhindern, dass der Antichrist je
    geboren wurde46. Und fast hätte es funktioniert. Das Dumme

    45 Musik-Gruppe.
    46 Doch nicht. Dann eben die Schöpfung.

    war, Elvis wusste, dass Mutter Demdike am Ende von Arma-
    geddon – Das Menü entkommen konnte, also musste es ir-
    gendwo einen Antichristen geben, der durch das Netz ge-
    schlüpft war. Also machte sich Elvis auf, ihn zu zerstören, in-
    dem er ihn in diese Zeit lockte und dort in die Luft jagte. Ver-
    stehst du, als Elvis und ich hier ankamen und entdeckten, das
    der junge Crawford in der Zeitschleife festsaß, dachten wir, es
    sei die ideale Falle. Der Antichrist steckte in Crawfords Spiel
    und kam nicht weiter, ganz gleich, wie sehr er sich bemühte.
    Elvis machte die Bombe scharf, ich brachte ihn ins zwanzigste
    Jahrhundert zurück, und er starb seinen unnatürlichen Tod. Er
    hat niemals Selbstmord begangen. Oder vielleicht doch. Wir
    werden es nie mit Sicherheit wissen.
    Aber jetzt ist alles vorbei. Crawford ist tot. Der Teufel ist be-
    siegt. Der Presley-Schatz ist vernichtet. Elvis ist nur noch Ge-
    schichte. Und wenn du erst wieder in deinem eigenen Konti-
    nuum bist, leben wir glücklich und zufrieden bis ans Ende un-
    serer Tage.«
    »Hmmm.« Rex kratzte sich am Kopf. »Du musst verzeihen,
    aber ich denke nicht, dass damit alle Fragen geklärt sind.
    Warum genau hat der Antichrist oder Anti-Elvis oder was
    auch immer meine Gestalt angenommen?«
    »Ganz einfach, Chef, um mich zu täuschen. Er wollte, dass
    ich ihn von hier wegbringe, vor dem Großen Knall. Wie sonst
    hätte er entkommen sollen?«
    »Er hätte den Volvo nehmen können. Er hat Dee und Kelley
    schließlich auch aus der Zukunft hergebracht.«

    »Du meinst den Volvo, der ›Wir danken Ihnen für Ihre Reise
    im Dienst der Ultimativen Wahrheit und wünschen Ihnen ein
    schönes Morgen‹ gesagt hat?«
    »Das warst du! Du hast den Volvo durch die Zeit fahren las-
    sen!«
    »Natürlich war ich das, Chef. Autos können nicht durch die
    Zeit fahren. Wer hätte je von einer derart absurden Idee ge-
    hört?«
    »Also gut. Aber was ist mit der Statue? Wenn das hier ein
    abgetrenntes Kontinuum ist, verursacht durch Elvis, der den
    Verlauf der Geschichte geändert hat, wie kann dann eine Sta-
    tue von ihm, gehauen von dem berühmten Michelangelo, in
    meinem Garten vergraben liegen?«
    »Ah«, sagte Barry.
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