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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake
Autoren: Robert Rankin
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kompliziertem mechanischem Krem-
    pel.
    Das vertikale Antriebssystem des Luftwagens. Ich habe mir
    die Freiheit genommen, es aus Crawfords Auto auszubauen,
    als ich die Zündschlüssel abgezogen habe.
    Ziemlich clever von mir, eh?
    Ich meine, hätte ich das Ding nicht in die Plastiktüte gepackt,
    wie leicht hätte ich mir den Futterstoff der Tasche mit Moto-
    renöl verschmutzen können? Und dieses Mistzeug kriegt man
    wirklich nur schwer wieder raus. Wenn überhaupt, was auch
    nicht immer klappt.

    41 Ein Inspektor-Hovis-Krimi.

    Manchmal muss man das Taschenfutter auch ersetzen, und
    das bedeutet, dass der Trenchcoat für mindestens eine ganze
    Woche beim Schneider ist.
    Aber diesmal nicht, und nicht mit Laz.
    Diesmal habe ich gewonnen. Ich habe das aufregende Ende
    auf dem Dach geschaukelt. Ich habe nicht einen, nein, ich habe
    gleich zwei Superschurken erledigt und mir meinen Trenchco-
    at dabei nur unwesentlich und die Taschen überhaupt nicht
    schmutzig gemacht.
    Wirklich verdammt clever von mir, wenn Sie mich fragen.
    Ich werfe einen Blick auf meine Uhr.
    All das, und ich habe immer noch fünfzehn Sekunden übrig.
    Fünfzehn Sekunden, um den Presley-Schatz aufzuspüren,
    vor dem Großen Knall in Deckung zu gehen und auf Barry zu
    warten. Fünfzehn Sekunden… nein, vierzehn, nein, drei-
    zehn… o Scheiße…

    »Hast du Laz gesehen, Chef? Ich wollte mich eigentlich hier
    mit ihm treffen.«
    »Barry! Unternimm etwas!«
    »An was hast du dabei gedacht, Chef?«
    »Die Bombe, Barry. Die Bombe !« Rex deutete verzweifelt auf
    selbige. »Mach dieses Ding unscharf!«
    »Und ein wenig dalli, wenn ich bitten darf!«, fügte Chico
    hinzu.
    »Ich will zu meiner Mama!«, heulte Harpo.
    »Was für ein hässliches kleines Mistding«, stellte Barry fest.

    »Nein!« Rex fuchtelte mit den Armen. »Sag so etwas nicht! Zu
    spät…«
    Barry das Häschen blickte überrascht zu Rex auf.
    »Netter Trick, Chico.«
    Rex ließ sich auf den Hintern sinken und vergrub das Ge-
    sicht in den Händen. »Damit wäre unsere letzte Hoffnung da-
    hin.«

    Die Explosion war verheerend. Eine pilzförmige Wolke voller
    Flammen und ganz, ganz schlechter Neuigkeiten erhob sich
    über Presley City.

    »Meine Herren, das war laut!« Harpo schüttelte benommen
    den Kopf. »Ich frage mich, was das war?«
    »Crawfords Luftwagen ist in den Parkplatz eingeschlagen,
    würde ich sagen.« Chico zwinkerte. »Ziemlich schmutzige Sa-
    che. Ziemlich endgültig.«
    Rex lächelte vom Boden her zu ihnen auf. »Oh, sehr gut, das
    freut mich ohne Ende. Ich werde meine letzten paar Sekunden
    mit ausgiebiger Schadenfreude verbringen, falls ihr keine
    Einwände habt.«
    »Du könntest wenigstens noch ein paar Tasten ausprobie-
    ren«, wandte Chico ein. » It’s now or never 42.«
    »Äh, Chef? Eigentlich muss es heißen: ›It’s now or ever 43‹«
    sagte Barry das Häschen. »Ich hab’s selbst für Elvis einpro-
    grammiert. Ziemlich clever, haben wir gedacht.«

    42 Jetzt oder nie, Elvis.

    IT’S NOW OR EVER

    Rexens Finger flogen über die Tasten. Doch die Sekunden
    tickten dahin.

    3
    2
    1
    0

    Ich stehe auf dem Dach. Groß, hoch aufgerichtet und äußerst
    detailliert.
    Ich habe meine Rolle gespielt. Habe meinen Teil beigetragen.
    Ich bin in Ruhm gebadet aus der ganzen Sache hervorgegan-
    gen. Mit hoch erhobenem Haupt. Wenn jetzt für mich der
    Zeitpunkt gekommen ist, meinem Schöpfer gegenüber zu tre-
    ten, nun, dann soll es so sein.
    Ich kann dem großen Burschen mitten in die Augen sehen
    und sagen: »Mister, mein Name ist Woodbine, Lazlo Woodbi-
    ne, aber Sie können Laz zu mir sagen.«

    E

    Sam Maggott torkelte durch den großen schwelenden Krater,
    der noch kurze Zeit zuvor der Parkplatz des Butcher-Building
    gewesen war. Sein Gesicht war geschwärzt, und seine Klei-

    43 Jetzt oder immer, Barry.

    dung hing in Fetzen. Ansonsten war Sam unverletzt. Die Sire-
    nen machten Tatütata.
    Sam hatte die Mutter aller harten Tage.
    »Officer Cecil!«, brüllte er.

    R

    Officer Cecil saß in der Tomorrowman Taverne. Ein Pint zur
    Rechten, einen bewusstlosen Barmann zu seinen Füßen und
    eine Schreibmaschine auf dem Schoß. Er tippte:

    Was im Übrigen ein vollkommen hoffnungsloses,
    nachlässig konstruiertes, richtungsloses, hingeschrie-
    benes, uninspiriertes, nachgeahmtes und über allem
    humorloses Werk darstellt, das auf billigen Witzen,
    groben Obszönitäten, sexueller Perversion und hirnlo-
    ser Gewalt aufbaut, wird für mich durch die rührende
    und
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