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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett
Autoren: Lynsay Sands
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Aber wie ist es, wenn er älter ist als du?«
    Carolyn starrte ihn nur weiter an.
    Frustriert legte Christian eine Hand in den Nacken. Bis gerade eben war alles so gut verlaufen, und jetzt so was … tja, sein Alter hatte sie offenbar buchstäblich umgehauen. Er wusste nicht, was er nun tun oder sagen sollte. Das Denken wurde ihm dabei noch zusätzlich erschwert, weil sie komplett nackt vor ihm saß.
    »Was ist der Unterschied zwischen einem Vampir und einem Unsterblichen?«
    Christian atmete erleichtert aus. Das Schlimmste schien überstanden zu sein, denn immerhin redete sie wieder mit ihm.
    »Vampire sind mythische Geschöpfe, denen man nachsagt, dass sie verflucht sind und keine Seele haben«, antwortete er prompt. »Unsterbliche sind das Ergebnis des wissenschaftlichen Fortschritts. In unserem Körper befinden sich Nanos, die Krankheiten wie Krebs und alles andere heilen. Sie reparieren auch diejenigen Schäden, die durch die Sonne und das Altern verursacht werden.«
    Carolyn hörte ihm aufmerksam zu. »Deshalb siehst du aus, als wärst du Anfang zwanzig, obwohl du in Wahrheit … mein Gott, du bist über fünfhundert Jahre alt!«, hauchte sie.
    »Ja, und es gibt Tage, an denen fühle ich mich auch so.« So wie gerade jetzt, dachte er und überlegte, was für eine grausame Ironie es wäre, wenn sie jetzt nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, weil er ihr viel zu alt war!
    »Und das Blut?«, wollte Carolyn unvermittelt wissen und riss ihn aus seinen Gedanken. »Warum musst du …?«
    »Die Nanos benötigen Blut, um sich im Körper vorwärtszubewegen und sich zu reproduzieren«, erklärte er. »Sie benutzen das Blut auch für ihre Reparaturarbeiten. Allerdings benötigen sie dafür mehr Blut, als der menschliche Körper produzieren kann. Unsterbliche benötigen eine externe Blutquelle, weil die Nanos sonst ihr ganzes Blut aufbrauchen und sie töten würden.« Erklärend fügte er hinzu: »Wir hatten nicht von Beginn an Fangzähne. Die Nanos haben meine Vorfahren verändert, damit sie in die Lage versetzt wurden, an fremdes Blut zu gelangen.«
    »Die Nanos haben dafür gesorgt, dass ihr Fangzähne habt?«, wiederholte sie erstaunt.
    Christian nickte. »Und nicht nur das. Wir sind auch schneller und stärker als Menschen, wir können nachts besser sehen … und noch andere Dinge mehr.«
    »Wie zum Beispiel Bethany kontrollieren, damit sie das tut, was du willst?«
    Wieder nickte er, diesmal ohne einen Hauch von Reue oder schlechtem Gewissen.
    »Und heute trinkst du Blut aus Plastikbeuteln …«
    »Ja, aber diese Möglichkeit gab es früher nicht«, antwortete er leise.
    Sie schien diese Tatsache zu akzeptieren, dann fragte sie: »Bist du denn ein … ein Alien?«
    »Nein«, gab er zurück und lächelte flüchtig. »Ich bin ein Mensch so wie du … und wenn ich dich gewandelt habe, wirst du so unsterblich sein wie ich.«
    Carolyn erstarrte. »Was?«
    »Wenn du das willst«, ergänzte er hastig. »Ich würde dich nie ohne deine Erlaubnis wandeln. Es ist gar nicht erlaubt, und selbst wenn es das wäre, würde ich es nicht machen. Ich …« Er unterbrach sich, setzte sich seufzend zu ihr aufs Bett und griff nach ihren Händen. »Carolyn, du bist meine Lebensgefährtin, das ist etwas sehr Kostbares. Und ich liebe dich, was zwischen Lebensgefährten gar nicht anders sein kann. Die Nanos wählen den perfekten Partner aus und …« Wieder hielt er inne, weil er das Gefühl bekam, dass das kein bisschen romantisch klang. Schließlich begann er von vorn. »Was ich damit sagen will, ist: Du bist meine Lebensgefährtin, ich werde dich niemals betrügen, ich werde dich immer lieben. Ich würde mir lieber das Herz aus dem Leib schneiden, ehe ich dir wehtue … und ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Ich würde dich wandeln und dich zu meiner Gefährtin nehmen, solange wir beide leben.«
    Sie zog die Brauen zusammen, überlegte kurz und fragte ihn dann: »Heißt das, ich würde nicht mehr altern? Ich würde also immer wie zweiundvierzig aussehen?« Bevor er antworten konnte, fügte sie ironisch an: »Was vermutlich immer noch besser ist, als wenn ich dich erst mit zweiundsechzig kennengelernt hätte. Trotzdem ist das irgendwie unfair, dass es für den Rest unseres Lebens so aussieht … na ja, als ob ich die ältere Frau bin, die sich einen jungen Lover geangelt hat, obwohl du in Wahrheit fast fünfhundert Jahre älter bist als ich.« Sie schüttelte den Kopf und ließ sich mit einem leisen Stöhnen
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