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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey
Autoren: Die chinesische Statue und andere Uberraschungen
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fragte den Rektor einmal, ob Sir William etwas zu essen hinaufgeschickt werden sollte.
„Ich glaube nicht“, sagte der Rektor. Mehr wurde nicht gesprochen.
Professoren, Fellows wie Studenten, gingen schweigend über den vorderen Hof, und als sie sich zum Abendessen versammelten, war noch immer niemandem nach einem Gespräch zumute. Am Ende der Mahlzeit schlug der Senior Tutor neuerlich vor, Sir William etwas zu essen zu bringen. Diesmal nickte der Rektor zustimmend, und der Koch des Colleges bereitete ein leichtes Mahl zu. Der Rektor und der Senior Tutor stiegen die abgetretenen Stufen zu Sir Williams Zimmer hinauf, und während einer das Tablett hielt, klopfte der andere an die Tür. Es kam keine Antwort, daher stieß der Rektor, der Williams Eigenheiten seit langem gewöhnt war, die Tür auf und sah hinein,
Der alte Herr lag reglos auf dem Holzfußboden in einer Blutlache, eine kleine Pistole neben sich. Die beiden Männer traten ein und starrten auf den Toten. In der rechten Hand hielt William John Skeltons Gesammelte Werke. Das Buch war auf der Seite mit dem Gedicht The Tunnyng of Elynour Rummyng geöffnet, und das Wort „whym-wham“ war unterstrichen. a 1529, Skelton, E. Rummyng 75
Nach Sarazenen-Weise
Hatte sie ein whym-wham,
Geknotet zu einem trym tram,
Um ihre Stirn geschlungen.
    Sir William hatte in seiner gestochen klaren Handschrift eine Bemerkung an den Rand geschrieben: „Verzeiht mir, aber ich mußte es ihr doch mitteilen.“
    „Was mitteilen, frage ich mich?“ murmelte der Rektor zu sich selber, als er versuchte, das Buch aus Sir Williams Hand zu nehmen; doch die steifen, erkalteten Finger hatten sich bereits fest darum geschlossen.
    Die Legende berichtet, daß Philippa und William nie länger als ein paar Stunden getrennt waren.
     
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