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Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht (German Edition)

Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht (German Edition)

Titel: Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht (German Edition)
Autoren: Joachim Bauer
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Bedürfnissen anpasst, sondern auch sich selbst als Mensch verwirklicht, ja gewissermaßen ›mehr Mensch‹ wird«. (Johannes Paul II., 1981).
»Die modernen Gewerkschaften sind aus dem Kampf der Arbeitnehmer … für den Schutz ihrer legitimen Rechte gegenüber den Unternehmern und den Besitzern der Produktionsmittel entstanden. Ihre Aufgabe ist die Verteidigung der existenziellen Interessen der Arbeitnehmer in allen Bereichen, wo ihre Rechte berührt werden. Die historische Erfahrung lehrt, dass Organisationen dieser Art ein unentbehrliches Element des sozialen Lebens darstellen …« (Johannes Paul II., 1981).
So heißt es dazu: »Daher erfordert die menschliche Arbeit auch die Ruhe – an jedem siebten Tag«. (Johannes Paul II., 1981).
Hier bezog sich Johannes Paul II. auf Matthäus 6, 25–34 (Johannes Paul II., 1981).
Die Frage nach Lebensinhalten jenseits der Arbeit greift die Bibel in einer bemerkenswerten bei Lukas 10, 38–42 geschilderten Episode auf. Jesus ist bei zwei Schwestern, Maria und Marta, zu Gast, wobei Marta »sich viel zu schaffen [machte], ihm zu dienen«, während Maria »sich dem Herrn zu Füßen setzte und seiner Rede zuhörte«. Marta ist offenbar verstimmt, »dass mich meine Schwester alleine dienen lässt« und bittet Jesus: »Sage ihr doch, dass sie mir helfen soll«, worauf ihr Jesus eine überraschende Antwort gibt: »Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber tut not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werde.«
Übersicht bei Bauer (2002/2004; 2005). Neurobiologische Grundlage der zwischenmenschlichen Resonanz ist das System der Spiegelnervenzellen (Bauer, 2005). Resonanzerfahrungen – als Gegenpol zur Erfahrung der Entfremdung – thematisiert auch der Soziologe Hartmut Rosa (2011, 2012), der sich seinerseits wiederum auf den US-amerikanischen Philosophen Charles Taylor bezieht, in dessen Denken Resonanzerfahrungen ebenfalls eine zentrale Bedeutung für das Gelingen menschlichen Lebens zukommt.
Sennett (2006/2007).
Eine bereits an früherer Stelle erwähnte, in Großbritannien bei Beschäftigten des öffentlichen Dienstes durchgeführte Studie fand, dass Menschen, die bis zu einer Überstunde pro Tag leisten, kein erhöhtes Risiko für Burn-out oder Depression erleiden. Beschäftigte, die geringfügig (bis zu einer Stunde täglich) mehr arbeiten, sind gesundheitlich mög licherweise sogar ein Stück weit besser geschützt als diejenigen, die den Griffel pünktlich fallen lassen (Virtanen und Kollegen, 2012).
Russell (1957/2006). Scheinbare Langeweile (in Maßen) zu ertragen dürfte eine sehr wichtige Fähigkeit sein. Walter Benjamin nannte die Langeweile einen »Traumvogel, der das Ei der Erfahrung ausbrütet«. An anderer Stelle bezeichnete er sie als »armes graues Tuch, das innen mit dem glühendsten, farbigsten Seidenfutter ausgeschlagen ist« (zitiert nach Han, 2010).
DGB Index Gute Arbeit (2012).
Wilfried Gließmann (2004) protokollierte ein Gespräch, das sich zwischen einem hoch qualifizierten Software-Entwickler (SE), der in einen geplanten Urlaub fahren wollte, und seinem Vorgesetzten (V) entwickelte, weil kurz vor Abreise in den Urlaub plötzlich Probleme in der Firma auftraten und der Vorgesetzte (V) den Mitarbeiter (SE) bat, im Urlaub erreichbar zu sein. SE: »Im Urlaub wollte ich eigentlich nicht arbeiten …« V: Hör mal, du bist der Einzige, der sich auskennt … ich meine, die Kollegen hier haben mir gesagt, sie hätten dich schon öfter mal versucht zu erreichen, und du warst nicht da.« SE: »Wie, das kann doch nicht sein! Ich hab mein Handy immer angeschaltet.« V: »Na ja, die dicksten Dinger passieren immer nachts und am Wochenende. Ich kann nur wiedergeben, was man mir sagt.« SE: »Na hör mal, haben die sich etwa beschwert?« V: »Nun, so würde ich das mal interpretieren. Wenn das mit dem Urlaub jetzt noch dazukommt … Du weißt ja, ich habe mein Handy immer an.« SE: »Na gut, ich nehme das Notebook mit und schaue immer mal nachts rein.« V: »Schau vielleicht auch mal tagsüber in deine E-Mails, ja? Du weißt ja, hier tut sich immer sehr viel. Ich versuche hier die Stellung zu halten. Mit deiner Hilfe!« (zitiert nach Hien, 2011).
Siehe dazu Spitzer (2012).
Siehe dazu Kapitel 2.
Seine Fachbezeichnung lautet »Default Mode Network«, siehe Kapitel 2.
Siehe unter anderen Bauer (2006); Kivimäki und Kollegen (2003); Sedmak und Schweiger (2012).
Statistisches Bundesamt: Qualität der Arbeit (2012).
Statistisches
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