Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
Autoren: Mario Giordano
Vom Netzwerk:
verschließen kann.«
    »DANN ERKLÄREN SIE DAS MAL DIESEM SCHEISSDING!«
    Bühler überlegte. Komplikationen schienen ihn nicht aus der Ruhe zu bringen. Er zuckte mit den Schultern. »Scheiß drauf. Ich bin hier fertig.«
    Er wollte gehen.
    »Warten Sie!«, rief ihn Peter scharf zurück. »Sie können uns jetzt nicht im Stich lassen! Wir hatten eine Vereinbarung.«
    »Von der ich meinen Teil erfüllt habe. Wenn Sie dieses Ding nicht zukriegen, ist das nicht mein Problem.«
    »Und dass die Welt untergeht etwa auch nicht?«
    »Nicht wirklich, ehrlich gesagt.« Er hielt seine Waffe in die Höhe. »Ich werde das Ende ohnehin nicht erleben.«
    Peter wurde wütend. »Sie blödes Arschloch!«, brüllte er Bühler an. »Haben Sie eigentlich gar nichts kapiert? Ihre kleine Schwester hat Ihnen Hunderte von Bildern ihrer apokalyptischen Visionen hinterlassen. Und in fast all diesen Bildern kommen Sie als Sonne vor.«
    »Ja und?«
    »Sie sind die verdammte Sonne! Sie waren das Licht für Leonie, die Rettung der Welt! Ihre Schwester hat Ihnen einen Auftrag erteilt, kapieren Sie das nicht? Und was machen Sie? Sie kneifen! Sie verpissen sich. Sie stecken sich eine Waffe in den Mund. Sie sind ein verdammter Feigling, Bühler.«
    Peter zuckte kurz, als Bühler eine Bewegung mit der Schulter machte, wie um zu einem Schlag auszuholen. Aber Bühler schlug nicht zu, ließ den Arm wieder sinken, als ob ihm auf einmal die Kraft fehlte. Eine Weile stand er nur so da, keuchte wie angeschossen, starrte Peter an. Dann stöhnte er auf. Nickte stumm.
    Peter deutete auf den Tesserakt. »Wir müssen das Ding zurück nach Israel bringen. Vielleicht lässt es sich nur dort verschließen.«
    Nikolas schüttelte den Kopf. »Ohne Amulett? Wir kommen ja nicht mal in die Pyramide rein.«
    »Hast du etwa eine bessere Idee?«, fuhr Peter ihn an.
    In diesem Moment sah er das Licht.
    Ein fahles Glimmen nur, das von der Stelle, an der die mumifizierte Leiche des Echsenwesens lag, wie ein Dunst über den Boden des Friedhofs kroch und rasch heller wurde.
    »Vorsicht, Peter!«, rief Nikolas, aber Peter ignorierte die Warnung und sah sich die Sache näher an.
    Die kleine Mumie war verschwunden. An ihrer Stelle lag das Amulett, das Raymond Maya in Iowa gegeben hatte. Peter erkannte das gekreuzte Symbol sofort wieder. Es lag einfach auf dem Boden und leuchtete wie eine kleine Lampe, die man Kindern zum Einschlafen ans Bett stellt. Neben dem Amulett lag ein kleiner Zettel.
    »Fass es nicht an!«, warnte Nikolas ihn erneut, doch Peter hatte sich bereits nach dem Zettel gebückt. Er erkannte Mayas Handschrift erst auf den zweiten Blick an den energischen Schleifen und T-Strichen wieder, die sie schon als Kind gemacht hatte.
    Du hast sie ziemlich beeindruckt, Papa. Man glaubt es kaum, aber sie IMPROVISIEREN jetzt! Jedenfalls im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sie wollen euch helfen, den Tesserakt zu verschließen. Nimm Bühler mit und sag ihm, dass Leonie auf ihn wartet. Nikolas soll zurückbleiben und sich um Marina kümmern. Wir sehen uns auf der anderen Seite. – Maya
    »Wer ist Maya?«, fragte Bühler verstört.
    »Meine Tochter.«
    Das Amulett am Boden leuchtete jetzt so intensiv, dass Peter es kaum noch ansehen konnte.
    »Und was meint sie damit, dass Leonie auf mich wartet? Und überhaupt mit ›anderer Seite‹?«
    Peter warf Nikolas einen Blick zu.
    »Es bedeutet, dass wir uns trennen müssen«, sagte sein Bruder. »Und zwar jetzt.«
    Das Amulett versprühte inzwischen ein gleißendes, blaues Licht. Peter begann ebenfalls zu ahnen, was Maya meinte.
    Dass er Abschied nehmen musste. Er umarmte seinen Bruder.
    »Ich liebe dich, Niko.«
    »Ich dich auch.«
    »Erklärt ihr mir vielleicht, was hier passiert?«, fragte Bühler und wurde unruhig.
    Nikolas schob Peter von sich weg. »Ihr müsst gehen.«
    »Verdammt, wohin ?«
    Peter schnappte sich das gleißende Amulett, rannte damit zurück zum Tesserakt und legte es auf dem Hyperwürfel ab.
    »Wenn Sie Leonie wiedersehen wollen, dann kommen Sie!«
    Der Schweizer zögerte nicht mehr und stellte sich zu Peter an den Tesserakt.
    »Was muss ich tun?«
    »Keine Ahnung. Warten wir’s ab.«
    Das Licht hüllte sie vollkommen ein, inzwischen so hell, dass Peter die Gestalt seines Bruders nur wenige Schritte entfernt kaum noch erkennen konnte. Sie schien sich aufzulösen, wie überhaupt alles ringsum. Das blaue Gleißen wurde jetzt so unerträglich, dass Peter die Augen schließen musste. Aber selbst das half nicht. Peter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher