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Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
Autoren: Mario Giordano
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und ich werde euch verkünden, wo ihr sie findet.
    Das Böse hat eine gewaltige Plage über uns gebracht, um alles Leben auszulöschen, in aller Welt, überall. Jeden kann es treffen, Milliarden wird es treffen. Es ist ein Virus. Es ist nicht ansteckend, aber jeder von uns trägt es in sich, bei jedem kann es ausbrechen. Und wer daran stirbt, hat es womöglich immer noch nicht überstanden, denn viele werden auferstehen, um noch unermesslicheres Leid über ihre Nächsten zu bringen. Leider gibt es keinen anderen Weg, als diese Ausgeburten der Hölle, die nichts mehr mit den Menschen gemein haben, die sie einst waren, zu töten.
    Es wird Krieg geben, Chaos, Verwüstung und noch mehr Tod und Verzweiflung. Aber ich sage euch: Es gibt Hoffnung. Denn überall auf der Welt existieren Orte, an denen ihr sicher seid. Magische, heilige, reine Orte, an denen das Böse machtlos ist. Orte der Gnade, an denen das Virus nicht ausbrechen kann. Versucht, diese Orte zu erreichen. Sie werden schnell überfüllt sein, daher bitte ich euch um Barmherzigkeit. Ich bitte euch um die Kraft eurer Herzen und die Liebe zu euren Nächsten. Nehmt auf, so viele ihr könnt. Haltet aus, bis das Böse besiegt ist. Haltet Kontakt zueinander. Betet. Und selbst wenn ihr nicht betet, bitte ich euch um Güte und Gnade. Die Apokalypse ist über uns gekommen, aber es gibt Hoffnung.
    Und jetzt werde ich die geografischen Koordinaten sämtlicher Reiner Orte verlesen, die uns zur Stunde bekannt sind. Gott schütze und segne uns. Amen.
    Anselmo faltete die kostbare Klarsichthülle sorgfältig zusammen und steckte sie zurück in seinen Beutel.
    »Nach der ersten Welle in Israel und einer kurzen Phase ohne neue Ausbrüche folgte dann rasch die zweite Welle. Die Infektion schlug gleichzeitig auf der ganzen Welt zu, als habe sie nur noch einmal kurz Luft geholt, um zum großen Schlag auszuholen. Schon in der ersten Woche starben über zehn Millionen Menschen. Überall. Am verheerendsten war es in den großen Megastädten, aber auch in den entlegensten Wüstengebieten starben Menschen an jener rätselhaften Krankheit, die unmittelbar zuschlug und gegen die es kein Heilmittel gab. Ärzte und Wissenschaftler in aller Welt forschten fieberhaft nach einem Gegenmittel, fanden aber keines. Sie fanden nicht einmal die Ursache der Infektion, und auch sie starben wie die Fliegen.
    Niemand war sicher. Die Infektion wütete wahllos in jeder Familie, jedem Volksstamm, in Schulklassen, Fabriken Sportvereinen, Slums, Luxushotels, Regimentern und Bibelkreisen. In den Straßen stapelten sich die Leichen, weil die Krematorien mit dem Verbrennen nicht hinterherkamen, trieben in den Flüssen und verstopften die großen Häfen. Durch die desolate Hygienelage grassierten weitere Epidemien, sogar die Pest kehrte zurück.
    Die westlichen Regierungen verabschiedeten ein Notstandsprogramm nach dem anderen – bis sie selbst bis zur Handlungsunfähigkeit dezimiert waren. Das öffentliche Leben erstarb. Industrielle Produktion und Landwirtschaft kamen zum Erliegen und führten zur größten Hungersnot in der Geschichte der Menschheit.
    Aber zuallererst – kam noch der Krieg. Es war nur ein kurzer Krieg, denn die Seuche wütete auch unter den Soldaten, den Befehlshabern und Technikern in den Kommandozentralen und an den roten Knöpfen. Aber bevor sie in ihren Bunkern und Befehlsständen krepierten, führten sie noch einen letzten, verzweifelten Krieg. Er dauerte gerade mal zwei Wochen und kostete dennoch weitere Abermillionen von Menschenleben, denn die meisten Regierungen sahen in der Seuche nichts anderes als einen Biowaffenangriff. Von welchem Feind, wussten sie nicht, aber was spielte das noch für eine Rolle! Jeder hatte ja irgendwo noch eine Rechnung offen. Sie verzogen sich in ihre Bunker und drückten die roten Knöpfe, solange sie noch konnten. Auch wenn die Macht der Konferenz damals immer noch reichte, um den Start der Nuklearraketen zu verhindern, entfesselten die großen Militärbündnisse die größte Mobilmachung, die dieser Planet je erlebt hatte. Das reine Chaos. Kein Flugzeugträger, keine Flotte kam je in ihrem Zielgebiet an. Die Seuche raffte die Mannschaften nach kurzer Zeit dahin, bis die großen Schlachtschiffe steuerlos auf den Weltmeeren trieben. Von den großen Strömungen wurden sie schließlich an irgendwelche Küsten gespült, und Tausende von Backies krochen an Land, um noch mehr Entsetzen und Tod zu verbreiten. Von allen Kampfflugzeugen weltweit konnte
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