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Apocalypsis 3.02 (DEU): Point Nemo. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.02 (DEU): Point Nemo. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.02 (DEU): Point Nemo. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
Autoren: Mario Giordano
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immer es war, nichts Bedrohliches schien von ihm auszugehen.
    Du musst es Nikolas zeigen.
    »Papa?«
    Sie hatte sich im Bett aufgerichtet und klang jetzt sehr besorgt. Peter sah seine Tochter an und reichte ihr das Amulett zurück.
    »Ist schon in Ordnung, Schatz. Aber sobald wir wieder zurück sind, wirst du Raymond suchen und ihm das Amulett zurückgeben, ok?«
    Sie nickte und wirkte jetzt sehr erleichtert.
    »Wirst du Mama davon erzählen?«
    »Ja. Keine Sorge, sie wird nicht schimpfen, ich regle das. Und jetzt schlaf.«
     
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    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Datum: 20. August 2013 22:24:31 GMT-06:00
    Betreff: Ankunft Rom
    Niko,
    du hast recht, wir müssen reden. Hier unsere Flugdaten:
    Ellen & Maya: 22.8., 07:45, UA966
    Ich: 23.8., 12:15, LH3200
    Kannst du Ellen und Maya bitte PERSÖNLICH abholen? Kümmerst du dich um das Hotel?
    Gruß,
    Peter
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    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Datum: 21. August 2013 05:38:31 GMT+01:00
    Betreff: Re: Ankunft Rom
    Peter,
    gut! Aber warum kommst du einen Tag später? Wenn ihr Probleme bei der Buchung habt – ich kann das regeln.
    Niko
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    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Datum: 20. August 2013 22:44:53 GMT-06:00
    Betreff: AW: Re: Ankunft Rom
    Erzähl ich dir dann.
    P.
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    »Warum fliegen wir nicht zusammen?«, fragte Ellen, als sie die Flugbuchung auf Peters Laptop sah.
    »Gab keine anderen Flüge mehr.«
    »Fliegen wir halt alle einen Tag später.«
    »Dann verliert ihr nur Zeit. Und so kann ich mich noch um die Handwerker und Mayas Schule kümmern. Es ist ja nur ein Tag.«
    Ellen schaltete den Fernseher aus und richtete sich im Bett auf. »Erzähl mir keinen Scheiß, Peter. Entweder willst du uns loswerden oder in Sicherheit bringen. Mir gefällt weder das eine noch das andere.«
    Und sie hat recht.
    »Gibt es irgendetwas, das ich wissen sollte?«, hakte sie nach.
    Peter klappte seinen Laptop zu und wandte sich zu ihr um. »Maya hat mir vorhin etwas gebeichtet. Aber geh nicht gleich an die Decke.«
    Dank der Tabletten, die Dr. White ihm verschrieben hatte, schlief er in dieser Nacht zum ersten Mal seit Wochen tief und traumlos. Der Abschied von Ellen und Maya am nächsten Tag allerdings war kurz und hektisch. Zu wenig Zeit zum Packen, ein letzter Streit mit Ellen, Maya musste beruhigt werden, ein kleiner Stau auf der Interstate kurz vor Des Moines. Als sie den Flughafen erreichten, blieb gerade noch Zeit für eine Umarmung. Das Amulett ruhte in einer Innentasche von Mayas Rucksack, deswegen auch der Streit mit Ellen. Peter hasste es, sie anzulügen, aber er wollte, dass Nikolas es sich unbedingt ansah. Irgendwann am Morgen hatte Ellen schließlich nachgegeben, aber ihr spröder Abschiedskuss am Flughafen zeigte ihm deutlich, wie verärgert und misstrauisch sie immer noch war. Maya winkte ihm vor der Sicherheitskontrolle noch einmal zu und warf Kusshändchen. Peter wartete, bis sie beide hinter der Glastür verschwunden waren, und fühlte sich mit einem Schlag unendlich allein, einsamer als in all seinen Albträumen. Er schickte Ellen eine SMS, dass er sie liebe, aber erst als er bereits wieder im Wagen saß, kam die Antwort.
    Ich dich auch.
    Zu knapp und formelhaft, um ihn zu beruhigen, aber jetzt war es ohnehin zu spät. Sie würden in Rom reden müssen. Über seine Visionen, über das Amulett, über den weiß gekleideten Jungen.
    Auch auf die Gefahr hin, dass sie dich verlässt.
    Weil er zu einem Fremden geworden war. Zu einer Bedrohung für die Familie. Ein unerträglicher Gedanke, der ihm jedoch immer wahrscheinlicher erschien. Um ihn zu verdrängen, versuchte Peter, den Tag so gut wie möglich zu nutzen. Inzwischen wusste die halbe Stadt von den Schmierereien in seinem Haus. Daher musste er auch nicht lange herumtelefonieren, bis er eine Malerfirma gefunden hatte, die sofort loslegen und den »Schaden« innerhalb der nächsten Woche beseitigen konnte.
    Er sprach mit Chief Foreman, aber der Sheriff kannte keinen blonden, weiß gekleideten Jungen im Ort. Auch die Nachfragen bei Mayas Freundin Amy und anderen Mitschülern blieben erfolglos. Amy konnte sich nicht einmal erinnern, dass Maya mit diesem Jungen gesprochen hatte. Peter klapperte die anderen Schulen, die Bibliothek, die Kirchengemeinden, den Stadtpark und die Kindergärten ab. Er fuhr kreuz und quer durch den Ort, um den Jungen vielleicht zufällig auf der Straße zu entdecken. Am Abend saß er
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